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19.09.09 - FULDA

"Kein Platz für Rassismus" - GRÜNE wollen heute NPD-Plakate abhängen

Der osthessische Bundestagsdirektkandidat Ernst Sporer (Bündnis 90/Die Grünen) ist empört über die Wahlplakate der NPD. "Die Werbung mit dem Slogan 'Heimreise statt Einreise' sind rassistisch, frauenverachtend und volksverhetzend. Sie unterbieten damit selbst den Standard zugespitzter Wahlwerbung" erklärte Sporer gestern Abend gegenüber Fuldaer Medienvertretern.

Der Slogan, illustriert mit drei von hinten betrachteten, mit Bündeln bepackten kopftuchtragenden Frauen, könne alle diejenigen, die für Freiheit und Menschenrechte eintreten, nur mit Abscheu erfüllen, erklärte Sporer. Besonders auch Mitmenschen mit Migrationshintergrund würden an die schrecklichsten Jahre der deutschen Geschichte erinnert.

Auch wenn es nur noch eine Woche bis zur Bundestagswahl sei, so wolle er diese Plakate nicht widerspruchslos hinnehmen, sagte der Grünen-Politiker. "Wir haben uns daher entschlossen, diese Plakate abzuhängen und rufen dazu öffentlich auf, uns dabei zu unterstützen und zu begleiten. Wir treffen uns am Samstag, 19.9.2009, um 14 Uhr am Buttermarkt in Fulda."

Prinzipiell wird die Kritik der Grünen auch vom Landrat und Kreiswahlleiter sowie dem Chef der Fuldaer Staatsanwaltschaft geteilt. Die öffentliche Ankündigung der Grünen, die Plakate zu entfernen, wird allerdings kritisch gesehen. Weil die NPD-Slogans geeignet seien, den öffentlichen Frieden zu stören, werden morgen möglicherweise nicht die Grünen und ihre Anhänger sowie Bürger die Plakate herunterholen, sondern vermutlich die Polizei auf Anordnung der Staatsanwaltschaft. +++

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