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20.09.08 - ALHEIM

Kooperation von Kliniken zur Stärkung der Gesundheitswirtschaft ein "MUSS"

Der Vorsitzende des Vereins Pro Region Mittleres Fuldatal e. V. Georg Lüdtke (FOTO), stärkt die Interessen der Bediensteten im Herz- und Kreislaufzentrum Rotenburg an der Fulda. Er wendet sich ausdrücklich gegen Überlegungen der Geschäftsleitung des Klinikums Bad Hersfeld, ihre Tätigkeit im Bereich Kardiologie mit einem Linkskathederherzmessplatz aufzubauen. Diese Überlegungen seien nicht hinnehmbar und schwächten den Herz- und Kreislaufstandort Rotenburg und somit die Gesundheitswirtschaft im Landkreis insgesamt. Viel sinnvoller sei es, die öffentlichen, kirchlichen und privaten Kliniken im Landkreis zur Stärkung ihrer bestehenden Schwerpunkte gegenseitig zu bewerben, als Maßnahmen zu ergreifen, die genau in die entgegengesetzte Richtung laufen. So der Vorsitzende des Vereins Pro Region Mittleres Fuldatal e.V. Lüdtke, der sich damit klar hinter die Interessen seines Vereinsmitgliedes HKZ stellte.

Der Verein Pro Region Mittleres Fuldatal versteht sich als Motor für die Region und zählt unter anderem die Kommunen Rotenburg, Bebra, Alheim, Morschen und Ludwigsau zu seinen Mitgliedern. Die Vereinsarbeit besteht darin, im regionalen Umfeld für ein gemeinsames Miteinander in wichtigen Zielen einzutreten und neue Wege des Zusammenseins zu gehen. Neben den Bereichen „Wirtschaft“ und „Energie“ wurde besonders mit der Entwicklung der Marke „Vitalregion“ ein wichtiger Schritt in eine moderne kreative Zukunft gemacht. Zwei Vitaltage wurden durchgeführt, der Dritte steht in erwartungsvoller Planung. Viel positive Resonanz für unsere Region und darüber hinaus wurde im Zusammenwirken unter dem Dach der „Vitalregion“ erreicht.

Wörtlich schrieb Lüdtke in einer Presseerklärung: " Die Federführung nimmt hier das HKZ wahr. Zur Freude aller hat sich das HKZ mit seinen Verantwortlichen trotz arbeitsreichen Jahren aus der Insolvenz heraus zum Wohle der Umfeldentwicklung eingesetzt. Dieses kooperative Miteinander muss aus Sicht des Vereins Pro Region auf allen Ebenen und in allem Verhalten gelebt werden. Es muss sich eine Identität zwischen Sagen und Tun entwickeln. Weg von individuellen Bedürfnissen, dem tatsächlichen nachhaltigen Nutzen der gesamten Region zugewandt. Das ist das Ziel, wofür der gesamte Vorstand von Pro Region Mittleres Fuldatal e.V. eintritt. In Zeiten von wichtigen Entscheidungen ist es auch unsere Aufgabe, Richtungen zu weisen, die vereinen und sich gegenseitig stärken".

Bei der Zukunftsentscheidung der Vitalisklinik habe das HKZ trotz Legitimation der Stadt Bad Hersfeld den Vorrang gewährt und durch den Verzicht bewusst ein Signal für ein kooperatives Miteinander gesetzt. In den Überlegungen zur Entwicklung des Geschäftsfeldes der Kathederversorgung im Klinikum Bad Hersfeld müsse die tatsächliche Auswirkung auf bestehende Versorgungssysteme des HKZ und deren Sinn beachtet werden. Fazit sei, dass die Menschen des Landkreises durch den kardiologischen Maximalversorger HKZ über Jahre bestens versorgt sind; durch ein Haus, welches für uns in seiner Einmaligkeit unverzichtbar ist.

Das HKZ ist in der Pro Region Mittleres Fuldatal nicht wegzudenken und muss in seinen Versorgungsstrukturen gestärkt werden. Zielaufgabe der Landkreispolitik muss sein, das Gleichgewicht untereinander beizubehalten und nicht durch den Einsatz von öffentlichen Steuergeldern einseitig zu beeinflussen; das heißt, Arbeitsplätze im nördlichen Landkreis zu gefährden. Die Verantwortlichen des HKZ zeigten in ihren Aussagen und ihrem Denken stets Verantwortung für eine visionäre und allen nutzende Richtung. Dieses partnerschaftliche Interesse verbunden mit klaren Aussagen, was Sinn macht und was nicht, kann von uns als Verein nur aufs beste bestätigt werden.

Das Klinikum Hersfeld wird gebeten, seine vielen neuen Geschäftsfelder als positiv zu werten und das ureigenste Geschäftsfeld der Kardiologie im HKZ unangetastet zu lassen. Es tat bisher allen Menschen im Kreis gut, erklärte Lüdtke. Durch einen Verzicht auf eine Entwicklung einer speziellen Kardiologie mit Kathedermessplatz in Bad Hersfeld bestehe gerade die Chance, für ein gemeinsames Miteinander eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Eine gemeinschaftliche Sicherung von Gesundheitssystemen im Landkreis auf Augenhöhe sollte das Ziel aller sein. Ruinöser Wettbewerb zum Schaden der Menschen in der Pro Region müsse vermieden werden, betonte der Vorstand des Vereines. +++

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