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26.08.11 - REGION

Vogelsbergbahn: Haltestellen Wallenrod & Renzendorf vor dem Aus

Die Bahnhaltestellen von Lauterbach-Wallenrod und Schwalmtal-Renzendorf (beide im Vogelsbergkreis) fallen zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 weg. Dies teilte der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) auf Anfrage von osthessen-news.de mit. "An beiden Haltestellen steigen nur 60 bis 70 Fahrgäste täglich zu und aus", berichtet Petra Eckweiler von der RMV-Pressestelle. Aufgrund des neuen Fahrplankonzeptes der hessischen Landesbahn, des neuen Betreibers der Vogelsbergbahn, habe man sich von den beiden unwirtschaftlichen Haltestellen trennen müssen. Dadurch soll ein durchgängiger Stundentakt bei den Fahrzeiten der von Gießen über Alsfeld nach Fulda verkehrenden Verkehrsverbindung gewährleistet werden.

"Die Entscheidung hat uns ganz gewaltig geärgert", so Karl-Heinz Butzer, Ortsvorsteher von Wallenrod. Man habe in einer Aktion rund 700 Unterschriften zum Erhalt der Haltestelle gesammelt, aber diese seien von den Verantworlichen ignoriert worden. Zwar werde ein Anruflinientaxi eingerichtet, dies sei laut Butzer jedoch für die meisten Pendler unattraktiv. Insbesondere nach Alsfeld werde sich dadurch die Fahrzeit extrem verlängern, da es zahlreiche Stopps im Schwalmtal einlegen werde. "Die Leute, die früher mit der Bahn fuhren, werden nun wieder auf den Privat-Pkw ausweichen", vermutet Butzer.

Der Fahrplanwechsel geht einher mit einem Betreiberwechsel. So wird nun die Hessische Landesbahn (HLB) den Betrieb der Vogelsbergbahn von der Deutschen Bahn übernehmen (ON berichtete: http://osthessennews.de/beitrag_H.php?id=1174917 ). Das Unternehmen hatte die Neu-Ausschreibung der Strecke gewonnen, der Vertrag läuft bis Ende 2023. Mit dem neuen Betreiber kommen auch neue Züge. So sollen ab sofort Coradia LINT-Loks auf der Strecke eingesetzt werden.

Gleichzeitig mit dem Fahrplanwechsel steigen auch die Fahrkartenpreise um durchschnittlich 2,7 Prozent. Dies sei nötig, um einen Teil der Kosten abzudecken, die im RMV im Mix aus den Aufwänden für Strom, Diesel und Personal um 3,3 Prozent gestiegen seien. "Die Tageskarte wird aber in fast allen Preisstufen günstiger sein als der Kauf von zwei Einzelfahrkarten", so die Pressesprecherin.(jd)+++

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