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19.06.11 - Schotten

Krankenhaus-Neubau eröffnet: „Sehr gut vorbereitet, organisiert und umgesetzt“

In seiner Festrede zur Eröffnung des Kreiskrankenhauses Schotten am gestrigen Freitag war der Krankenhausdezernent des Wetteraukreises und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des GZW, Erster Kreisbeigeordneter Oswin Veith, voll des Lobes und des Dankes für den Geschäftsführer der GZW gGmbH, Wolfgang Potinius, seine Mitstreiter in der Geschäftsleitung und alle anderen Mitarbeiter. Dank sagte Veith dem Land Hessen für die Unterstützung des nun vollendeten, fast 21 Millionen Euro teuren ersten Bauabschnitts mit knapp 18 Millionen Euro aus seinem Investitionsprogramm. „Für die hiesige Region ist der Neubau des Kreiskrankenhauses eines der größten Investitionsprojekte überhaupt“, hob Veith hervor. Einen „finanziellen Kraftakt“ habe der Wetteraukreis mit der Bereitstellung von gut vier Millionen Euro an Komplementärmitteln unternommen.

Den Verantwortlichen im GZW war es nach Angaben von Geschäftsführer Wolfgang Potinius von Anfang an klar, dass nur ein Neubau den Erhalt des Standortes sichern und ihn wirtschaftlich in ruhiges Fahrwasser bringen könne. Das als für die Notfallversorgung der Bevölkerung unabdingbar notwendige und deshalb im Krankenhausplan des Landes aufgenommene Haus, dort wo der Wetteraukreis, der Vogelsbergkreis und der Landkreis Gießen aufeinander stoßen, biete nun für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für die Bevölkerung der Region ein exzellentes Angebot. Zu der hervorragenden medizinischen und pflegerischen Versorgung komme nun ein „neues Krankenhaus“, das mit seinem attraktiven Bettenhaus und den Funktionsräume modernsten Ansprüchen gerecht werde, betonte Potinius. Sein Dank galt den Planern und allen Mitarbeitern, aber auch der Politik in Land und Kreis, die sich aktiv für die Erhaltung einer medizinischen Versorgung eingesetzt habe, die „direkt bei den Menschen ist“.

„Langfristige Strategie, exakte Planung und professionelle Umsetzung sind der Weg zum Erfolg“, so Potinius. In Schotten sei es gelungen, modernste Gesundheitsversorgung „in die Fläche zu bringen“, eine Aufgabe, der sich das GZW schon bei seiner Gründung gestellt habe.

„Fast auf den Tag genau vor vier Jahren, am 20. Juni 2007, haben wir die Endfassung der baulichen Zielplanung für diesen Standort übergeben“, erinnerte sich Architektin Dipl.-Ing. Petra Wörner. Das sehr individuelle Neubaukonzept solle das Kreiskrankenhaus Schotten künftig in die Lage versetzen, seine Vorstellungen zur Erlangung maximaler Funktionalität, überdurchschnittlicher Pflegequalität, attraktiver Arbeitsplatzgestaltung und Optimierung der Gebäude- und Betriebskosten nachhaltig zu verwirklichen. Die ausgesuchte Farbgestaltung ebenso wie der ungehinderte Lichteinfall durch die bodentiefen Fensterkonstruktionen in den Patientenzimmern schüfen, so Wörner, eine genesungsfördernde Atmosphäre der Behaglichkeit. Die Symbiose des Hauses zur Natur werde aufgegriffen und zurückgespiegelt durch die Fassade, die mit schmalen, in verschiedenen Grüntönen angelegten feststehenden Verschattungselementen aus Aluminium gestaltet sei.

Als „Hochleistungskrankenhaus dort, wo andere Urlaub machen“, charakterisierte der Ärztliche Direktor des GZW, Prof. Dr. Dr, Friedrich Grimminger, den Neubau. Parallel zur Inbetriebnahme des neuen Gebäudes habe das GZW seine medizinische Kompetenz am Kreiskrankenhaus Schotten ausgebaut. „Unter einem Dach arbeiten hier jetzt hervorragende Spezialisten in den Sparten Chirurgie und Innere Medizin mit den besonderen Schwerpunkten Kardiologie, Gefäßkrankheiten, Gastroenterologie, Diabetologie und Onkologie“, erklärte Prof. Grimminger.

„Hochleistungskrankenhaus dort, wo andere Urlaub machen“

Diese Entwicklung sei angesichts des allgemein beklagten Rückzugs der Medizin aus der Fläche nicht selbstverständlich. Politiker in Kreis und Land hätten erkannt, dass ein solcher Rückzug dem Anspruch, die medizinische Versorgung gerecht zwischen Stadt und Land aufzuteilen, nicht entspreche. Gerade dieser Anspruch aber spiegele sich seit kurzem im neuen hessischen Krankenhausgesetz wider. Das GZW habe den politischen Willen als erstes umgesetzt durch eine sorgfältig abgestimmte Strukturplanung, kombiniert mit einer wohl überlegten Personalpolitik in den medizinischen Leitungsbereichen. „Struktur und Personal sind jetzt so, dass alle medizinischen Bereiche durch Spezialisten abgedeckt werden können. Die Versorgung ist wohnortnah und patientenzentriert. Aus vielen Einzelkrankenhäusern der Region ist ein großes Krankenhaus geworden, welches als Matrixzentrum gerecht über die Region verteilt ist“, betonte Prof. Grimminger.

Herzliche Grüße des hessischen Sozialministers Stefan Grüttner überbrachte Jochen Metzner, Referatsleiter im Hessischen Sozialministerium. Weitere Grußworte sprachen der Vorsitzende des GZW-Aufsichtsrats, Bad Nauheims Bürgermeister Bernd Witzel, Erster Kreisbeigeordneter Manfred Görig, MdL, für den Vogelsbergkreis, Schottens Bürgermeisterin Susanne Schaab – auch in ihrer Funktion als Vorsitzende des Fördervereins Kreiskrankenhaus Schotten – und Chefarzt Dr. Manfred Graubner, der seine sehr persönlichen Empfindungen beim Bezug des Neubaus schilderte.

Nach der feierlichen Übergabe des symbolischen Schlüssels nutzten viele Gäste die Gelegenheit, sich durch die einzelnen Funktionsräume und Etagen des neuen Krankenhauses führen zu lassen. Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung von dem Jazzpianisten Dirk Raufeisen. Einen klingenden Gruß übers Tal sandten die Jagdhornbläser vom Bläserkreis Ulfa. Für den heutigen Samstag, 10 bis 16 Uhr, lädt das Kreiskrankenhaus Schotten unter dem Motto „Lernen Sie Ihr neues Krankenhaus kennen“ ein zu einem „Tag der offenen Tür“. Auf dem Foto:Erfreut präsentierte GZW-Geschäftsführer Wolfgang Potinius (Dritter von links) den symbolischen goldenen Schlüssel, den Architektin Petra Wörner zuvor ihm überreicht hatte. Mit Potinius freuten sich (von links) Olaf Kromm, Verwaltungsleiter am Kreiskrankenhaus Schotten, der Vorsitzende des GZW-Aufsichtsrats, Bad Nauheims Bürgermeister Bernd Witzel, der Ärztliche Direktor des GZW, Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger und der Vorsitzende der GZW-Gesellschafterversammlung, der Wetterauer Krankenhausdezernent und Erste Kreisbeigeordnete Oswin Veith.+++

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