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07.04.11 - Niederaula

Feuerwehren rückten 115 Mal aus - 195 Aktive und 2.350 Stunden in 2010

Viele Zahlen prägen die Jahreshauptversammlungen der Feuerwehren. Doch hinter jeder Zahl steckt die ehrenamtliche Arbeit eines Einzelnen, welcher sich in der Gemeinschaft der Feuerwehren für die Sicherheit sowie das Hab und Gut der Mitmenschen einsetzt. Im vergangenen Jahr rückten die Feuerwehren der Marktgemeinde Niederaula 115-mal aus. Die Palette der Hilferufe scheint sich dabei von Jahr zu Jahr zu vergrößern : "Wer kann helfen? - Die Feuerwehr !". Neben 17 Brandeinsätzen stellen die Hilfeleistungen mehr als die Hälfte der Gesamteinsätze dar. Gemeindebrandinspektor Matthias Schenk stellte die Jahresbilanz in Mengshausen vor. 195 Aktive stehen Tag und Nacht parat, 56 Jungs und Mädchen sind in den sechs Jugendfeuerwehren dabei. Neben der Ausbildung bieten die Jugendwarte dem Nachwuchs vielfältige Aktivitäten, erklärte Gemeindejugendfeuerwehrwart Roland Pfaff. Fast schon zur guten Tradition ist in Niederaula die Brandschutzerziehung geworden. Jörg Keileweit berichtete über die Aktionen in den Kindergärten, Grund- und Gesamtschule.

Geübt und geprobt wurde ebenfalls. Den meisten Einsatzkräften blieb dabei die Abschlussübung bei bitterkalten minus zehn Grad in Solms in Erinnerung. Damals galt es, einen Brand im dortigen Gerätehaus zu löschen. Viele Einsatzkräfte waren zudem bei der großen Alarmübung der Bahn im Schnellbahntunnel dabei. Über 500 Einsatzkräfte aus der gesamten Region probten den Ernstfall eines ICE-Unglücks am Kirchheimtunnel. Der Kreisbeigeordnete Walter Schmidt (Neuenstein) dankte nochmals für die geleistete Einsatzbereitschaft auch bei dieser Übung. "Wir alle hoffen natürlich, dass dieser Einsatzfall nie eintreffen möge", sagte Schmidt.

57 Kameradinnen und Kameraden absolvierten Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene. Zudem kommen derzeit die ersten Kameraden in den Genuss, den "Feuerwehr-Führerschein" zu machen. Die Gemeinde fördert den LKW-Führerschein, um die Einsatzbereitschaft und das Führen der Fahrzeuge auch in Zukunft zu gewährleisten. Im Sommer 2012 soll das neue HLF 20/16 in den Einsatz gehen. Derzeit läuft die Ausschreibung.

Niederaulas Bürgermeister Thomas Rohrbach erklärte, dass die Gemeinde trotz knapper Haushaltslage die Feuerwehren weiterhin unterstützen werde. Er dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit, wünschte sich jedoch eine bessere Beteiligung bei Übungen und Wettkämpfen. Kreisbrandmeister Udo Mohr überbrachte die Grüße von Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten und ging auf einige aktuelle Hinweise für den Feuerwehrdienst ein. Der neue Kreisjugendfeuerwehrwart Bernd Spoelstra wies die Versammlung darauf hin, dass für den Nachwuchs finanzielle Unterstützung beim Förderverein des Landkreises beantragt werden können. Der Stellv. Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Karl-Heinz Diehl überbrachte die Grüße des Verbands und berichtete vom Bezirksfeuerwehrverbandstag in Hofgeismar.

Eine besondere Ehrung hatte zum Abschluss Gemeindebrandinspektor Schenk parat. Erstmalig konnten er und Bürgermeister Rohrbach mit Matthias Pfaff und Udo Mohr zwei Kameraden auszeichnen, die bereits mehr als 500 Einsätze absolvierten. Matthias Pfaff startete seine Feuerwehrlaufbahn im März 1985 in der Jugendabteilung und trat im April 1988 in den Einsatzdienst über. Er absolvierte 1989 den Grund-, 1991 den Truppführer- und 1995 den Gruppenführerlehrgang. 1997 absolvierte er den Zugführerführerlehrgang. Daneben besuchte er noch 26 weitere Aus- & Fortbildungen für den Feuerwehrdienst. Von 1994 - ’99 war er Stellv. Wehrführer & Vereinsvorsitzender in Niederaula, seit 1999 ist er Wehrführer & Vereinsvorsitzender. Er bekleidet den Dienstgrad eines „Oberbrandmeisters“. Udo Mohr trat im Mai 1981 in den Einsatzdienst ein, absolvierte 1983 den Grund-, 1984 den Truppführer- und 1991 den Gruppenführerlehrgang. 1993 absolvierte er den Zugführer-, 2004 den Verbandsführerlehrgang. Daneben besuchte er noch 14 weitere Aus- & Fortbildungen für den Feuerwehrdienst. Von 1994 – ’99 war er Wehrführer & Vereinsvorsitzender in Niederaula, seit 1997 ist er Stellv. Gemeindebrandinspektor (bis 1999 „Stellv. Ortsbrandmeister“), seit 1999 ist er zudem Kreisbrandmeister. Er bekleidet den Dienstgrad eines „Hauptbrandmeisters".

Im Bild: Bürgermeister Thomas Rohrbach (von links), Gemeindebrandinspektor Matthias Schenk, Wehrfüher Matthias Pfaff (Niederaula), Kreisbrandmeister Udo Mohr, Gemeindejugendfeuerwehrwart Roland Pfaff, Kreisjugendfeuerwehrwart Bernd Spoelstra und Schriftführer Jörg Keileweit. +++

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