Alexander SCHMIDTKE wird neuer Geschäftsführer des Klinikums Darmstadt

Der bisherige Geschäftsführer am Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda, Diplom-Kaufmann Alexander Schmidtke wird im Frühjahr 2010 neuer Geschäftsführer der Klinikum Darmstadt GmbH. So ist es heute auf der offiziellen Seite der Stadt Darmstadt zu lesen. Der 44-jährige Schmidtke hatte seine Pläne der Redaktion von osthessen-news bereits vor 14 Tagen verraten, aber darum gebeten, den Namen und Ort seines Arbeitgebers noch nicht zu publizieren - wenngleich dies den "ON" bekannt war.

(osthessen-news berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1172908 )

"Alexander Schmidtke bringt aufgrund seiner Biographie und seiner langjährigen Erfahrung in der Leitung von Krankenhäusern alle Voraussetzungen mit, um die Klinikum Darmstadt GmbH gemeinsam mit Entscheidungsträgern und Mitarbeitern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. So hat er u. a. moderne, an den Bedürfnissen der Patienten ausgerichtete Krankenhausstrukturen etabliert, umfangreiche Bautätigkeiten durchgeführt sowie Kooperationen mit Kliniken angebahnt. Ich bin sehr froh, dass wir ihn für diese anspruchsvollen Aufgaben am Klinikum Darmstadt gewinnen konnten und wünsche ihm für seinen neuen Arbeitsbereich in der Wissenschaftsstadt Darmstadt eine glückliche Hand", erklärt dazu der zuständige Klinikdezernent Darmstadts, Stadtrat Dr. Dierk Molter.

Im Hinblick auf die bevorstehende Herausforderung erklärte Alexander Schmidtke heute auf Anfrage von osthessen-news: „Das Klinikum Darmstadt hat einen exzellenten Ruf und großes Potenzial. Das Fundament ist sehr solide, darauf baue ich. Meine 19-jährige Management- und Führungserfahrung möchte ich einbringen, um das Potenzial gemeinsam mit den Entscheidungsträgern und MitarbeiterInnen zu heben. Es gibt natürlich einige wirtschaftliche und strukturelle Herausforderungen, die aber lösbar sind.“

Das Klinikum Darmstadt ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung an zwei Standorten (Innenstadt und Eberstadt) mit cirka 1.000 Betten und rund 2.500 Mitarbeitern. Das Klinikum hat einen Jahresumsatz von cirka 180 Millionen Euro. Zum Klinikum Darmstadt gehören weitere Einrichtungen: seit 1996 Darmstadts erstes Seniorenheim, das Alten- und Pflegeheim Emilstraße, und seit 2005 der neu errichtete Pflege- und Wohnbereich Lilienpalais. Bereits im Jahr 1995 hat man dort begonnen, nichtmedizinische Servicebereiche in eigene Tochterunternehmen auszugliedern, um sich auf das Kerngeschäft - die Patientenbehandlung - zu konzentrieren und die Wirtschaftlichkeit in den Servicebereichen zu erhöhen. So entstanden die Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft Südhessen mbH (KDGS) und die Starkenburg Service Gesellschaft. Die Darmstädter Kinderkliniken Prinzessin Margaret werden gemeinsam mit dem Alice-Hospital betrieben. Weitere große Bauprojekte sind in der Umsetzung bzw. für die Zukunft geplant.

Alexander Schmidtke verfügt über langjährige Erfahrung im Krankenhausmanagement. Der gebürtige Oberfranke absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Krankenpfleger und anschließend eine zweijährige Vollzeitweiterbildung im Krankenhausmanagement. Ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre schloss er 2002 erfolgreich mit dem Grad des Diplom-Kaufmanns ab.

Schmidtke war von 1992 bis 1999 als Pflegedirektor Mitglied des Krankenhausdirektoriums am Bezirksklinikum Obermain und von 1999 bis 2003 Direktor des Pflege- und Funktionsdienstes sowie Vorstandsmitglied des Universitätsklinikums Erlangen-Nürnberg. Seit 2003 ist er in Fulda und hatte hier einen umfangreichen Arbeitsbereich: Geschäftsführer der Holding der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH mit den Standorten Hanau, Kassel, Volkmarsen, Bad Hersfeld und Fulda sowie zugleich Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses Fulda gGmbH und Geschäftsführer der Service GmbH St. Vinzenz Fulda sowie des Psychiatrischen Versorgungszentrums Fulda. Alexander Schmidtke ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Seinen Wohnort will Schmidtke zunächst noch nicht nach Darmstadt verlegen, sondern übergangsweise pendeln, um seinen Kindern einen plötzlichen Schulwechsel zu ersparen. (ci) +++