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21.07.08 - Grebenau

"dieFENDTder"-Team mit zwei Traktoren und viel Power - Großer Jubel

Die "dieFENDTder" starteten mit zwei Teams bei der Vulkan-Trophy, dem Rennen für Traktoren. In dem nachfolgenden Bericht stellen sich die Fahrer sich und ihr großes Team vor:

Sonntag 13. Juli 2008, 14 Uhr Ortszeit Altenschlirf, die Fahrer, die Mechaniker, die Elektrotechniker und die Freunde stehen an der Start und Ziellinie und können es kaum erwarten, dass die beiden Traktoren ihrer Teams am Ende der Straße, in der letzten 90 Grad Kurve erscheinen. Und dann plötzlich - es ist soweit - nach 24 Stunden, tausenden von Schlaglöchern, Asphalt, Wiese und Teer, fast 150 Runden je Traktor ist es geschafft, der Fendt Farmer 3S und der Fendt Farmer 103S erreichen vollkommen eingestaubt das Ziel. Es macht sich großer Jubel breit. Die Zuschauer applaudieren den tapferen Dieselrössern und ihren Fahren. Und ganz unverhofft spürt man wieder dieses begeisternde Gefühl eines ganz außergewöhnlichen Rennens.

Es fing damit an, dass vor drei Jahren ein Fendt Traktor des Großvaters gekapert und auf Hochglanz poliert wurde. Dieser nahm dann auch erfolgreich am ersten deutschen Traktorrennen 2006 in Wartenberg teil. Im Folgejahr 2007 entriss man einen Fendt Farmer 3S einem Schrottplatz in Norddeutschland, um ihm für die Vulkan Trophy 2007 neues Leben einzuhauchen. Nachdem die beteiligten ihr ganzes Herzblut und etwas Mut in die Waagschale geworfen hatten wurden sie belohnt und der Oldtimer Traktor bestand die Strapazen.

Ende letzten Jahres begannen wieder die Planungen zu einem neuen Anlauf in 2008. Nach kurzer Zeit stellte man aber fest, das sich der Kreis der Sympathisanten und im positiven Traktorverrückten erweitert hatte. Es wurde die Idee geboren das Team „dieFENDTer II“ aus der Taufe zu heben. Vom Grunde her ein toller Plan, nur fehlte das Wichtigste - ein weiterer Traktor! Graue Wolken am Horizont, ein Traktor der min. 30 Jahre alt ist, nicht viel Geld kostet, im reparablen Zustand ist und ein 24 Stunden Rennen überstehen kann. Eine schier unlösbare Aufgabe für nur cirka sechs Monate. Doch es geschah etwas besonderes, dass was auch schon die Fußball Nationalmannschaft bei der EM ausgemacht hat „Der Teamspirit“. Es konnte ein, schon Jahre dem Wetter ausgesetzter Schlepper mit der Modellbezeichnung Fendt Farmer 103S sehr günstig erstanden werden. Eine Scheune in Grebenau-Bieben wurde von den Mechanikern besetzt und über Monate, bis zum Donnerstag vor dem Rennen, nicht mehr freigegeben. Das beachtliche Ergebnis war ein neulackierter, glänzender und renntauglicher Traktor.

Am Samstag den 12. Juli um 14 Uhr war es dann soweit, nach viel Enthusiasmus und Engagement aller Beteiligten standen die Teams „dieFENDTer I und II“ mit acht Fahrern (vier pro Team) am Start. In den folgenden 24 Sunden mussten die Mechaniker und wartenden Fahrer in der Boxengasse Freud und Leid tragen. Dazu gehörten Emotionen und Geschehnisse wie: auslaufendes Diesel, eigener Rundenrekord verbessert, fehlendes Öl und Keiner weiß warum, Ausfall der Lichtmaschine, sehr guter schneller Fahrerwechsel, Streckensperrung wegen Bergung, zwei Plätze gut gemacht, Müdigkeit und vieles mehr. Zum Ende hin, als es dann wieder hell wurde und das Ziel in greifbare Nähe rückte, zeigte sich aber, dass die Mechaniker hervorragendes an Motor und Maschine geleistet hatten.

Nach der Siegerehrung konnte sich das Team „dieFENDTer I“ in der Klasse bis 45PS über einen 5 Platz und das Team „dieFENDTer II“ in der Klasse über 45 PS über einen vierten Platz freuen. Teamchef Martin Heddrich nach der Siegerehrung: „Ich danke allen Beteiligten und Freunden für ihr Engagement und bin froh und stolz, dass beide Teams gesund über die Ziellinie gefahren sind". (Jens Heddrich)

Die Daten der Traktoren mit Angaben und die Fahrernamen:

Team „dieFENDTer I“

Traktor: Fendt Farmer 3 S

Baujahr: 1968

Leistung: 45PS

Fahrer: Martin Heddrich, Denis Urbich, Dirk Best, Marcus Schuldt

Team „dieFENDTer II“

Traktor: Fendt Farmer 103 S

Baujahr: 1974

Leistung: 48PS

Fahrer: Thorsten Hettwer, Christoph Schmidt, Jürgen Zinn,

Christoph Welker. +++

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