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25.05.08 - REGION

Zornige Autofahrer, steigende Benzinpreis -Reaktionen

"Ich frage mich, wie lange der brave Bürger da noch zuschaut. In Fulda kostete gestern um 19 Uhr an den freien Tanksäulen Diesel, Super und Benzin 152,9 und an der Markentanke alle 153,9..." Viel Zorn und Wut spricht aus dieser Zuschrift, die die Redaktion von "Osthessen-News" am gestrigen Abend erhielt. Es ist nicht die einzige negative Reaktion .... und immer wieder ist von "Hilflosigkeit gegenüber den Ölmultis" die Rede. Ein anderer Leser schreibt: "Ich komme gerade aus dem knapp 70 km entfernten Büdingen und verstehe die Welt nicht mehr. Wie geht es, dass in dieser hochpreisigen Phase ein solcher Unterschied herrschen kann? Dort kostet der Diesel, das Benzin und Super an der bft Tankstelle 142,9 und an den Markensäulen 1 Cent mehr. Dagegen in Fulda 152,9 an freien und 153,9 an der Markentanke. Warum lassen wir uns länger so verarschen und legen nicht einfach mal wie in Frankreich oder Spanien alles lahm? Woche für Woche wird davon geredet, dass die Schmerzgrenze erreicht sei... Schon vor einem Jahr, als der Diesel bis zu 50 Cent günstiger war, wurde von der Schmerzgrenze gesprochen. Sie ist lange schon überschritten. Wenn nicht jetzt, wann dann? Mündige Bürger, wann zeigt ihr euch auf der Strasse?". Die ON-Redaktion möchte wissen: Wie denken Sie darüber, wie gehen Sie mit den hohen Spritpreisen um und welche Veränderungen sind geplant? Schreiben Sie uns an mailto:[email protected] . Wir veröffentlichen Ihre Zuschriften.

Die Reaktionen der ON-Leser zu diesem Thema sind so zahlreich, dass sich die Redaktion - auch wegen der besseren Lesbarkeit - dazu entschlossen hat, die weiteren Zuschriften nach Nummer 40 am morgigen Montag noch zu veröffentlichen.

-------------------------------------------------------- 40 JUTTA LEMMERT:

Auch in Meiningen gibt es hohe Spritpreise und wir sind mit Fulda vergleichbar, da auch hier eine Shell-Tankstelle von der Firma Knittel betrieben wird. Ich möchte mich allerdings nicht über die Firma Knittel beschweren sondern habe mal einen Tankbeleg von letzter Woche beigefügt, auf dem der Gesamtsteueranteil für das Benzin ausgewiesen wird, was ich für sehr interessant halte. (Anmerk.d.Red: Beleg können wir hier aus prinzipiellen Gründen nicht darstellen - hier folgend aber die genauen Zahlen) Getankt am 17.05.2008 - 39,24 Liter Super bleifrei - Rechnungssumme 60,00 Euro. Davon das Superbenzin: 29,44 Euro. Und der - übrigens auf jeder Tankquittung ausgewiesene - Steueranteil: 30,56 Euro. Demnach kostet der reine "Sprit" 29,44 Euro und das wäre für die getankte Menge von 39,24 Litern doch auch absolut in Ordnung, oder nicht? Aber mehr als 50% des Gesamtpreises sind reiner Steueranteil und das ist der Wahnsinn an der Geschichte!!! Ansonsten möchte ich noch anmerken, daß ich mich den anderen Lesermeinungen anschließe, die Schuld an der Misere aber erst dem Staat und dann erst den Mineralölkonzernen anlaste.

----------------------------------------------------- 39 DOREEN VOCK:

Ich lese mit Interesse und gleichzeitig Entsetzen die Beiträge. Ich kann mich den bisherigen Statements nur anschließen, die Preise sind kaum noch erträglich. Ich arbeite in der Versicherungsbranche, habe Kunden im Raum Steinau an der Straße bis Buttlar in Thüringen. Da es der Service einfach verlangt, dass man dem Kunden die Wege erspart, habe natürlich auch ich Benzinkosten in hohem Maße. Und wenn man so viel unterwegs ist, benötigt man auch ein Auto, welches relativ neu und damit zuverlässig ist. Rechnet man dann die monatlichen Kosten für Benzin, eventuelle Leasing/Finanzierungsrate, Versicherung und Steuer zusammen, kommen da nur für Mobilität zwischen 650 und 1000 € zusammen. Und der Staat verdient kräftig mit. Wo soll das Geld des normalen Bürgers noch her kommen, wenn er es sich nicht mehr leisten kann, zur Arbeit zu kommen? Will unser Staat, dass das Auto zum Luxus wird? Allerdings sind die schlechten Bus/Bahnverbindungen nicht wirklich eine Alternative! Für mich ist es unmöglich, meine Kunden mit dem Fahrrad zu besuchen, bepackt mit Laptop, Papieren, verschwitzt und vom Wind zerzaust!?! ICH MUSS WEITER TANKEN, EGAL WAS ES KOSTET.... Und ein Benzin-PKW ist heute so gut wie unverkäuflich.

----------------------------------------------- 38 UDO WAGNER:

Der Ölmulti ist nicht allein der Preistreiber. Das sind schliesslich Geschäftsleute, die auf Profit bedacht sind. Wir alle sollten uns gegenüber ehrlich sein, an ihrer Stelle würden wir nicht anders handeln. In dieser Situation ist allein unsere Regierung gefordert. Mineralölsteuer, Ökosteuer und darauf auch noch die Mehrwertsteuer. Zuviel ist einfach zuviel. Mineralölsteuer und Ökosteuer müssen weg und schon ist der Sprit mindesten 50 Cent billiger. Aber dann fehlen ja Milliarden bei den Steuereinnahmen und deswegen wird niemals etwas Gutes für die Bevölkerung von unserer Regierung entschieden werden. Diese Politexperten rechnen ja jetzt schon mit Milliarden, die in 2011 mehr eingenommen werden (oder auch nicht). Und auch das gibt es nur bei uns - dass eine Steuer (Mineralölsteuer) nochmals besteuert (Mehrwertsteuer) wird. Und das ist nur ein Beispiel. Wenn sich etwas tun sooll, müssen wir unsere Regierung unter Druck setzen. Denn die sind gewählt, um unsere Entscheidungen und unseren Willen durchzusetzen - diese Volksvertreter. Doch die denken meistens nur an ihre Gehälter.

------------------------------------------------------ 37 THOMAS THURN:

Die Bürger lassen es sich nicht mehr gefallen... Die zur Zeit friedlichste Aktion ist der STILLE PROTEST mittels Flyern im Autofenster und Trauerflor an der Antenne. Schaut sie euch mal an... (Anmerkung der Redaktion: diese Flyer sind als pdf auf der Internetseite www.protestwelt.de veröffentlicht) Viele weitere Information gibt’s im Forum, und auch Infos zu geplanten Aktionen, etc etc... (Anmerk.d.Red: Gemeint ist das Forum auf der Seite www.leben-ist-luxus.de - Da dort kein Impressum und somit keine "greifbaren Verantwortlichen" zu finden sind, geben wir aus prinzipiellen Gründen keinen Direktlink an)

--------------------------------------------------- 36 REINER S:

Ich fahre seit 2 ½ Jahren kein Auto mehr. „Nur“ noch kleine Motorroller. GOTT SEI DANK!!! In Deutschland sollte sich für 48 Stunden, sagen wir von Freitag 24 Uhr bis Sonntag 24 Uhr, kein Rad mehr drehen. Außer Rettungsdiensten natürlich. Jede Fahrt, mit eigenem PKW, die irgendwie vermeidbar ist, sollte unterlassen werden. Wo es nur geht sollten öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden (die fahren ja so oder so - auch leer). Diese 48 Stunden würden den Öl-Konzernen und Spekulanten wahrscheinlich sehr zu denken geben. Aber dennoch: Öl ist knapp durch die Nachfrage auf dem Weltmarkt und irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft ist gar keines mehr da. Bereits 2030 sollen nur noch 50% der jetzigen Menge zur Verfügung stehen. Wir müssen uns daher von günstigen Ölpreisen, wie wir sie kannten, wohl oder übel für immer verabschieden und auf andere Energiequellen (Brennstoffzelle o.ä.) hoffen.

-------------------------------------------------- 35 ANDREAS RUHL:

Ich habe gestern in Delbrück getankt. Diesel 1,449 !!!!!!! bei einer Aral-Tankstelle - kein Witz, Tatsache. Diese starken regionalen Unterschiede kann ich nicht verstehen. Warum?

------------------------------------------------------------- 34 JÖRG NORDHEIM:

Da ich Beruflich sehr viel in Deutschland unterwegs bin, schaue ich in der letzten Zeit sehr viel genauer auf die Diesel- und Benzinpreise in Deutschland. Als ich kürzlich in Bielefeld war, sah ich an einer Shell-Tankstelle im Norden der Stadt folgenden Diesel- Preis 1,529 €, Benzin 1,509 €. - soweit ja mittlerweile schon nichts Ungewöhnliches - und fuhr weiter. Im Süden der Stadt sind zwei günstige freie Tankstellen, eine Jet- Tankstelle und wieder ein Shell-Tankstelle in einer Straße. Hier ca. 3 Kilometer weiter kostete der Diesel bei Shell NUR (!!! man möge es mir verzeihen wenn ich dieses Wort hier benutze) 1,449 € und Benzin 1,459 €. Ich bog zum Tanken natürlich bei der freien Tankstelle ein, da sie noch einen Cent günstiger war. Ich sprach den Tankwart an der freien Tankstelle auf diesen gravierenden Preisunterschied an und er schüttelte auch nur mit dem Kopf. Er erzählte mir, dass im Norden der Stadt prozentual mehr Dieselfahrer (PKW und LKW) als im Süden tanken, und die Konzerne zocken ab wo es nur geht. Acht Cent Preisunterschied beim Diesel in der gleichen Stadt, das hat nichts mehr mit Ölpreisschwankungen zu tun. Aber auch bei uns schwanken die Preise stark von Ort zu Ort. Zum Beispiel SB-Tankstelle LOMO Burghaun - Steinbach zur Esso Eiterfeld plus 3 Cent ( 6 Pfennig !!! ). Wenn man sich mal an die D-Mark Zeiten erinnert war schon die Hölle an den Tankstellen los, wenn Aral oder Shell ankündigte, dass der Spritpreis in den nächsten Tagen um zwei Pfennig steige, und das kam dann auch in der Tagesschau um 20 Uhr. Heute scheint es so, dass wir Autofahrer alles hinnehmen und die Konzerne nutzen das aus. Gestern Abend erhielt ich einen Kettenbrief per E-Mail - hier wird zum öffentlichen Boykott der großen Tankstellen aufgerufen, na ja vielleicht hilft es ja. Im Internet findet man mittlerweile auch genügend Foren wie z.B.. www.boykottundco.com , die öffentlich zum Kampf gegen diesen Wahnsinn aufrufen und die Bürger auffordern ähnlich der Montagsdemos von 1989 auf die Straße zu gehen.

------------------------------------------------------- 33 FABIAN:

Ich verdiene im Monat 192 Euro und muss damit jeden Tag zu meinem Praktikumsplatz fahren. Mit 192 Euro den ganzen Monat finanzieren? Benzin kaufen? Davon leben? Geht nicht. Als Azubi verdient man im Durchschnitt zwischen 300 und 450 Euro, soll man damit im Monat auskommen? ich meine jeder Jugendliche will auch mal in die Disco gehen oder ins Kino, einfach ein bisschen Spaß haben, aber bei den Benzinpreisen ist das bald unmöglich.

----------------------------------------- 32 ROCKY:

Hallo, ja wenn nicht jetzt wann dann! Wie sollen wir das noch alles schaffen? Jeder der Arbeit hat und auf sein Fahrzeug angewiesen ist, hat die „A…karte“ gezogen. Die ganze Sippschaft in Berlin muss sich ja darüber - wie komme ich denn heute zur Arbeit - keine Gedanken machen! Die fahren ja mit Fahrer in dicken, fetten Karossen mit enormem Co2-Ausstoß, und wenn das zu lange dauert, dann fliegen die halt mal zur Arbeit - natürlich auf Staatskosten!!! Darf die Sippschaft sich eigenlich alles erlauben? Ach ja, wir sind ja Deutsche…. Schon lange vorbelastet?! Es kotzt mich nur noch an, was hier abgeht. Ja, mag sein, dass es einigen Deutschen noch gut geht, aber mittlerweile geht es jedermann an seine Existenzgrundlage. Muss man sich dafür schämen, das man vorgesorgt hat? Muss man akzeptieren, dass man nun horrende Preise zahlen muss, weil es uns ja so gut geht? Nein, eigentlich nicht. Wir haben der Politik Glauben geschenkt und für unser Alter - wenn mal was passiert - vorgesorgt und werden nun für all das bestraft! Mein Mann fährt jeden Tag 250 km hin und zurück zur Arbeit, ja ganz schön blöd! Die „Berliner Sippschaft“ sollte mal wieder für ihr arbeitendes Volk was tun und uns nicht nur in den A…… treten! Was sollen wir noch tun? Auch Autos anzünden, oder einfach nichts mehr tun? Ich kann es einfach nicht nachvollziehen … die Taschen von den Geiern müssen doch schon überquellen! Ach nee... es gibt ja auch noch Schwarzkonten und Stiftungen in Liechtenstein… Man braucht ja nur - wie Helmut Kohl - zu seinen Versprechen stehen und schweigen, dann wird ein verantwortlicher Politiker ja nicht belangt! Nur das niedere Fußvolk wird für jede Kleinigkeit balangt und muss zahlen, da gehen den Politikern die Ideen nicht aus! Wünsche allen Lesern und Autofahren einen schönen Start in die neue SUPER-DIESEL BENZI-WOCHE.

--------------------------------------------------- 31 MARIO BECKER:

Die Spritpreise haben, meines Erachtens, schon lange die Schmerzgrenze erreicht. Für Pendler ist das auf Dauer ein untragbarer Kostenfaktor. Bei den angrenzenden Nachbarländern gilt der Preis an der Tankstelle oft über mehrere Tage. Bei uns ist es mittlerweile Sitte, dass sich der Preis mehrmals pro Tag nach oben verändert. Deshalb an Alle: nur gemeinsam ist man stark. Ignoriert die Multis und tankt nur noch billig, wenn nötig. Autofreie Sonntage bringen nur was, wenn sich alle daran beteiligen.

----------------------------------------------------------- 30 KARL-HEINZ FREY:

Dass die Benzinpreise, langsam aber sicher, ins Unendliche steigen, ist die große auf dem Weltmarkt steigende Nachfrage nach Erdöl und überhaupt nach Energie. Straßen oder sogar Autobahnen durch Streik lahmlegen ist die eine Möglichkeit, um unsere Regierung wachzurütteln. Meine Lebensgefährtin und ich persönlich besitzen 2 Autos,1 Motorrad und haben uns jetzt für Stadtfahrten etc. eben noch einen Roller gekauft. Verbrauch: ca 2 Liter auf 100 kam. Dies kann natürlich nicht für alle die Lösung sein. Mein Vorschlag wäre folgender: jeder KFZ-Steuer zahlende Autobesitzer bekommt im Monat eine bestimmte Literzahl Benzin zu einem Preis ohne Steueranteil; gehen wir mal von 50 Litern im Monat entsprechend ca 500 km aus; und das weiter benötigte Benzin eben zum regulären Preis. Somit wäre für viele der Arbeitsweg wieder erschwinglich und es wird trotzdem noch zum Sparen angeregt, und somit ist die Automobilwirtschaft auch gefordert, Kraftstoff sparende Autos zu bauen. Das System würde ich auch für alle weiteren Energiestoffe Heizöl, Gas, Pellets etc. einführen - kalkuliert mit einem normalen Durschnittsverbrauch minus 15 %, damit auch zum Sparen angeregt wird. Somit werden die Produktions- und Transportkosten für alle Unternehmer, den Mittelstand und die Bevölkerung wieder etwas ins rechte Licht gerückt und es bleibt nebenbei noch der Effekt - wieder mehr Geld für mehr Konsum. Dadurch kommt dem Staat das fehlende Geld aus der entgangenen Benzinsteuer auf einem anderem, dem Bürger nützlichen, Weg wieder ins Steuersäckel.

---------------------------------------------------- 29 CHRISTIAN W:

Ölmultis und Renditejäger prägen die Preisgestaltungen in Deutschland. Der Bürger wird angehalten, spritsparend zu fahren, Benzinpreise vergleichen und unnötige Fahrten zu unterlassen. Während ich spritsparend dahinrolle, überholen mich mit Vollgas Porsche Cayennes und BMW X 5, die ihre Tankrechnung mit der EC-Karte bezahlen, da sie genug auf dem Konto haben oder die Firma es bezahlt. Sie werden bei den Steuerbelastungen geschont. Politiker sehen keinen Handlungsbedarf, den Bürger zu entlasten. Vielmehr geht es darum, weiter zu überlegen, wo können wir noch mehr herausholen bei denen, die nicht so viel haben, denn die sind ja in der Mehrheit. Von vielen kleine Beträge zu abzuzwacken, ergibt in der Endabrechnung mehr, als von den wenigeren Reichen etwas mehr zu verlangen. Eine Lobby haben nur Lobbiisten und die sind sich einig. Die normalen Bürger haben keine Lobby und sind (noch) nicht in der Lage, solidarisch zu handeln. Wir sollten darüber nachdenken wie wir handlungsfähiger werden können. Die Wut dazu ist da. Nur die alleine nützt nichts. Was lehrt uns die Geschichte...?

-------------------------------------------------- 28 WALTER PURTAUF:

Mit „Marktgeschehen“ hat die Entwicklung der Benzinpreise nichts mehr zu tun. Dies erklärt sich schon durch den Umstand, dass derzeit rund die dreifache Menge des tatsächlichen Verbrauchs gehandelt wird. Hier machen sich Spekulanten durch Buchgeschäfte die Taschen voll, nachdem sie aufgrund leidvoller Erfahrungen von den Finanzmärkten zu den Warentermingeschäften gewechselt haben. Man fragt sich unabhängig davon auch, welch dubiose Rolle das Bundeskartellamt spielt. Täglich werden - manchmal mehrmals innerhalb von 24 Stunden - die Preise an den Tankstellen „synchronisiert“. Preisabsprachen sind angeblich nicht nachweisbar. Liegt es vielleicht daran, dass man dies aus finanzpolitischen Gründen auch gar nicht will? Der Fiskus verdient jedenfalls kräftig an der Preisspirale mit. Was kann der Einzelne tun? Autofahren auf das unbedingt notwendige Maß einschränken. Konsequent Markentankstellen meiden und die Freien Tankstellen aufsuchen, die in der Regel um ein bis zwei Cent günstiger sind. Als vor Jahren eine Ölplattform im Meer einfach versenkt werden sollte, hat es Boykottaufrufe gegenüber „Shell“ gegeben. Der Konzern ist danach eingebrochen, weil offensichtlich die Einnnahmeverluste Wirkung gezeigt hatten. Vielleicht wäre dies ein adäquates Mittel, indem wochenweise wechselnd zu Boykotten bestimmter Ölkonzerne aufgerufen wird. Die örtlichen Abgeordneten ansprechen und auffordern, Maßnahmen zu ergreifen, damit die Spekulationsgeschäfte gestoppt werden.

-------------------------------------------------------- 27 KLAUS O:

Was soll denn der Quatsch mit den Ölmultis? Die sitzen schon längst in Berlin. Ich überlege mir jeden Meter, den ich mit dem Auto fahre, und tanke nicht mehr bei Aral und Shell. Es ist für mich nur noch eine Frage der Zeit, wie lange wir uns das noch gefallen lassen. Es hat sich doch in diesem Land soviel ins Negative verändert. Frau Merkel reist in der Weltgeschichte herum und es scheint Sie nicht zu interessieren, was im eigenen Land passiert. Wo bleibt die Reaktion, mit Steuersenkungen den hohen Benzinpreis abzufangen? Das Gegenteil ist doch der Fall, es wird doch wieder versucht, den Autofahrern das Geld in Form einer Erhöhung der KFZ-Steuer noch mehr Geld abzuknöpfen. Jeder 3. Arbeitsplatz hängt doch mit der Autombilindustrie zusammen. Wir sägen uns den Ast ab, auf dem wir sitzen. Ich war immer ein Patriot, habe immer brav gearbeitet und mir niemals etwas zu schulden kommen lassen, war stolz auf unser Land. Auf was soll ich hier denn noch stolz sein??? Auf hohe Steuern und die Abzocke, die in allen Bereichen Einzug hält? Der Mittelstand wird doch ganz gezielt kaputtgemacht

---------------------------------------- 26 ANNI:

Die Benzinpreise sind eine absolute Frechheit. Und schlimm ist, dass der Staat durch cirka 65.45 Cent Mineralölsteuer noch am hohen Preis gut verdient. Menschen, die z.B. auf ein Auto und damit auf Kraftstoff angewiesen sind, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, um eine Familie ernähren zu können, leiden bestimmt sehr. Ich selber versuche, kurze Strecken zum Beispiel zum Einkaufen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den Inlinern zurückzulegen, was mir auch gelingt. Beim Blick auf die Bnezinpreise sollte jeder für sich einen Weg finden, um zu sparen z.B. kurze Strecken aus eigener Kraft zurücklegen. Das schont 1. den Geldbeutel, 2. die Umwelt, 3. fördert es die Gesundheit. In einer Zeit, wo Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2 auf dem Vormarsch sind, ist es wichtig sich körperlich zu betätigen, um diesen zum Großteil von der menschelichen Faulheit erzeugten Krankheiten entgegen zu wirken. Hier stellt sich die Frage, ob der hohe Benzinpreis manche Menschen nicht "zwingt", den inneren Schweinehund zu überwinden und statt mit dem Auto zu fahren, das Fahrrad zu beutzen. Leider leider habe ich zum Beispiel in meinem Freundeskreis Menschen, die ihre Arbeitsstelle 1 km von ihrem Wohnort entfernt haben und diese Strecke trotzdem mit dem Auto zurücklegen. Man kann nur hoffen, dass der Herr Hirn regnen lässt und einigen Menschen eine große Schüssel zum Auffangen schenkt. Man kann aus jeder noch so negativen Sache Vorteile ziehen. Ich selber wünsche mir, dass der Benzinpreis nicht weiter steigt und möchte mir nicht ausmalen, was die Zukunft bringt, wenn dieser weiter steigt. Irgendwann muss man wirklich mit dem Gendanken spielen, nicht mehr alles zu ertragen, sondern mal etwas dagegen zu unternehmen.

----------------------------------------------------------- 25 MATTHIAS OTTERBEIN:

Es ist schon Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass viele ihren Weg zur Arbeit mit dem Auto zurücklegen müssen. Und da war vor gar nicht so langer Zeit sogar die Rede, die Pendlerpauschale fallen zu lassen. Ich bin viel im Außendienst unterwegs und muss immer wieder feststellen, dass die Preise von Region zu Region ganz schön schwanken. Wie das zustande kommt, ist nicht zu erklären. Komischerweise sind die Preise in Ballungsgebieten, wo man bequem auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen könnte, preiswerter als auf dem Land, wo man auf das Fahrzeug angewiesen ist. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Die Nachfrage regelt den Preis, sollte man meinen. Beim Kraftstoff ist das ähnlich, wird viel benötigt (Ferien, Feiertage, etc.) ist der Preis hoch. Hmm, sollte eigentlich andersrum sein, oder? Vater Staat braucht sich nicht wundern, dass es immer mehr Arbeitslose oder Hartz-4-Empfänger gibt. Wer kann sich denn noch leisten, zur Arbeit zu kommen ? Wenn unsere Politiker den Kraftstoff selber zahlen müssten und wie jeder Bürger eine Lohnsteuererklärung mit den Dienstfahrten bzw. den Fahrten zur Arbeit abgeben müssten, wäre eine Steuersenkung oder eine Höchstgrenze der Preise schon längst festgelegt. Ich bin Alleinverdiener mit cirka 1.500 Euro monatlich. Mit diesem Geld muss ich meine Familie ernähren, ein Auto unterhalten und somit auch tanken, um zur Arbeit zu kommen. Urlaub ist so gut wie nicht möglich, höchstens mal ein verlängertes Wochenende. Nun sagen viele, "du bekommst ja noch Elterngeld". Stimmt. Aber auch hier schlägt Vater Staat wieder zu, denn wer Geld vom Staat bekommt, wird mit einer Rückzahlung am Jahresende belohnt. Tolle Leistung, tolles Deutschland.

------------------------------------------------- 24 UDO WITTICH:

Ich bin der Meinung, wir sollten einfach mal alle einen oder zwei Tage gar nicht tanken. In der heutigen Zeit wird es doch möglich sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur arbeit zu kommen -klar, dass man da früher aufstehen muss, aber wenn es für den guten Zweck ist !!!! Die Nachfrage bestimmt den Preis und wenn bei über 1,50 Euro noch immer so getankt wird wie bei 1,20 Euro, passiert nix. Aber wenn jetzt z.B. 1 Woche keiner tankt, dann muss der Preis doch in den Keller gehen. Ich habe das vor zwei Jahren schon kommen sehen und habe damals ein Auto mit Gas gekauft, denn der Preis ist erstmal festgesetzt.

------------------------------------------------------- 23 JÖRG BLANKENBURG:

Ich sehe das genauso wie die Leserzuschriften, die schon eingegangen sind. Die Deutschen scheinen nicht in der Lage zu sein, sich zu wehren. Dann fragt man sich, woran liegt das eigentlich. Haben wir noch zu viel Geld?? Trauen wir uns nicht gegen den Staat und Ölkonzerne vorzugehen oder liegt es an unserer Vergangenheit?? Jeder diskutiert und schimpft über die Situation an den Tankstellen, aber KEINER tut was dagegen!!!!! Zur Vereinigung von DDR und BRD schrieen sie alle „WIR SIND DAS VOLK“ und wo ist das VOLK heute???? Das VOLK verbraucht das Benzin und ist in der Lage sich auszusuchen wo, wann und wie viel getankt wird!!!! Wenn das VOLK sich einig ist, was man eigentlich aus 90% der Aussagen herauslesen kann, dass der Sprit zu teuer ist, dann sollte sich das VOLK auch gegen diese unverschämten Preise wehren. Es gehen wieder etliche Kettenmails herum, NICHT bei den Großen, wie ESSO, SHELL und so weiter Tanken und was passiert????? NICHTS!!!!! - Auch hier muss sich das VOLK mal an die eigene Nase greifen, denn ein Einziger alleine kann nichts bewirken, es muss das VOLK sein, was geschlossen handelt. Bei der Diätenerhöhung der Politiker war das VOLK auch nicht mit einverstanden und es scheint gefruchtet zu haben, was man uns so erzählt… also kann es bei den Spritpreisen auch gelingen, wenn wir, das VOLK, alle zusammen halten!!!

------------------------------------------------- 22 VOLKER MÜLLER:

Es ist eine Schande, wie wir Pendler ausgenommen werden. Zum einen sollen wir flexibel in der Jobsuche sein, zum anderen werden aber Spritpreise erhöht und die Pendlerpauschale gekürzt. Es ist einfach nicht mehr hinnehmbar, wie die Ölkonzerne mit der Politik zusammen uns ausnehmen. Herr Steinbrück profitiert doch nur von den hohen Preisen. 19% auf 1,54 € sind doch mehr für den Staatssäckel als 19% auf 1,20 €. Genau so ist es mit Preisabsprachen bei den Konzernen. Wenn bei Shell der Sprit um 5 Cent steigt, dann passiert das innerhalb kürzester Zeit auch bei Aral und allen anderen. Mein Vorschlag: Überwachung der Ölkonzerne durch das Kartellamt. Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Benzin und Diesel. Anhebung der Pendlerpauschale Wenn es denn gar nicht anders geht, Eingriff des Staates auf den Benzinpreis. Ich muss ehrlich sagen, dass wir Deutschen dumm sind. Wir sollten auf die Strasse gehen und alles lahm legen. Die Franzosen machen es richtig. Ich hoffe wir Deutschen lernen endlich wieder, den Willen des Volkes durchzusetzen. Notfalls auch mit Blockaden.

-------------------------------------------------- 21 THORSTEN KELLER:

Ich lese jeden Tag Eure Nachrichten, und zum Thema Benzinpreise kann ich nur sagen: eine Schande ist es, was unser Staat da mit uns macht. Den Ölkonzernen gehört eine Regulierungsbehörde vor die Nase gesetzt, die denen auf die Finger schaut. Dann muss der Staat endlich die Steuern für den Treibstoff senken. Es kann ja nicht sein, dass man auf Ökosteuer usw. auch noch Mehrwertsteuer zahlen muss. In Deutschland muss man auf Steuern, die der Staat erhebt, auch noch Steuern zahlen. Ich sage da nur: armes Deutschland. Aber etwas habe ich gestern erst wieder festgestellt: der Treibstoff ist noch zu billig ! Ich wohne im Vogelsberg und die ganzen Motorradfahrer, die hier aus ganz Deutschland unterwegs sind, müssen alle noch Geld haben, um sich diesen Spaß leisten zu können. Soviel zum Thema - wir müssen mal was gegen die Benzinpreise unternehmen.

-------------------------------------------- 20 JAN-CHRIS KRÄMER:

Wenn das mit den Benzinpreisen so weiter geht, kann ich mir den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten, als Familienvater und Alleinverdiener. Man geht hier in Deutschland nur arbeiten, um sich die Arbeit leisten zu können. Da bleibt nicht viel Geld, um mit der Familie auch mal was zu unternehmen. Grade bei diesen Benzinpreisen!!! Man müsste alles einmal nieder legen.

---------------------------------------------------- 19 REINER HILLENBRAND:

"Wenn so weiter steigt der Spitpreis, kostet es in zehn Jahren 9,99 €."

---------------------------------------- 18 WOLFGANG AMADEII: "

Das ganze Lamentieren Einzelner ist doch sinnlos. Wenn, dann können wir nur gemeinsam etwas erreichen. In Fulda hat man den Eindruck, dass die ortsansässige Mineralölfirma den Preis künstlich hochhält. Ein erster Schritt wäre z.B. ein freiwilliger Verzicht auf das Auto am Wochenende, oder, wie vereinzelt geschrieben, der Boykott von einzelnen Tankstellenmarken, evtl. nur noch bei den freien Tankstellen tanken. Unsere Damen und Herren in Berlin haben kein Interesse an einem Stopp der Preisspirale, das ist doch klar. Wieso sich die Automobilkonzerne momentan so zurückhalten ist mir ein absolutes Rätsel. In meinen Augen erledigt sich der Benzinpreis-Anstieg in Kürze von selbst, da die Weltwirtschaft dank dieser überteuerten Benzinpreise auf eine Rezession zusteuert und dann hat sich das mit dem Benzinpreis auch erledigt."

-------------------------------------- 17 A. WEISSBECK: "

Ich bin auch dafür: sofort auf die Straße, so kann das nicht weiter gehen."

------------------------------------ 16 MARK GALLWAS: "

Das Problem liegt bei uns allen, weil wir tatenlos mit ansehen, wie der Spritpreis steigt. Rohöl-Preis interessiert das Ausland wenig, da dort der Preis relativ stabil bleibt und es da kaum Preiserhöhungen gibt. Warum das so ist, keine Ahnung. Ich denke mir, so langsam wird es an der Zeit, daß unsere Regierung und Öl-Multis mal aufwachen. Ich gehe dagegen vor, indem ich nur noch selten Fahrten mit dem Auto mache und auch wenn ich damit länger unterwegs bin, Fahrgemeinschaften eingehe. Dadurch bin ich bis zu einer halben Stunde länger unterwegs, aber spare daher viel Sprit. Wie soll das weitergehen, wenn wir tatenlos zusehen, wie der Bund bis zu 15 Mrd. Euro Steuergewinn hat und der kleine Mann weiter zu diesem Gewinn beiträgt. Das nächste Projekt läuft. Da der Bund an die Steuer von Autogas nicht dran kommt, wird einfach Bio-Gas hinzugemischt, der nur 30% Wirkungsgrad hat. Ergo wird der Verbrauch auch steigen und somit werden auch wieder mehr Steuern eingefahren."

-------------------------------------------------- 15 CHRISTIAN VOGT: "

Wir werden seit Jahren für dumm verkauft. Es heißt immer, der Rohölpreis auf dem Weltmarkt sei gestiegen. Gleichzeitig steigt aber auch der EURO im Verhältnis zum Dollar. Beispiel Irakkrise. In Deutschland ist der Preis stark gestiegen, im Nachbarland Österreich war dies nicht der Fall. Wie passt dies zusammen? Der Staat wäre hier in der Pflicht, Höchstpreise festzulegen und die Doppelbesteuerung für Kraftstoff- und Mehrwertsteuer zu ändern bzw. zu reduzieren. Wie kann es sein, dass montags der Kraftstoff günstiger ist und zum Wochenende hin die Preise wieder um einige Cent steigen. Ein kleiner Blick in die Vergangenheit: Zur DM-Zeit hätte sich kein Mineralölversorger getraut, die Preise innerhalb von fünf Werktagen um über 10 Pfennig zu erhöhen. Heute passiert so etwas innerhalb von Stunden. Es reicht langsam und ich schließe mich dem Verfasser an, der gefordert hat, dass wir als Bürger endlich anfangen sollten, gegen diese Zustände vorzugehen."

------------------------------------------------------- 14 KAI DIMMERLING:

"Hallo, das Problem hier in Deutschland ist, keiner macht den Anfang. Alle schimpfen nur, aber keiner ergreift initiative. Sollte aber mal einer den Anfang gemacht haben, bin ich der Meinung das die Anderen mitziehen. Also fangt an und auch ich streike mit."

----------------------------------------------------- 13 KARIN SCHLEICHER:

" Hallo, wir müßten die großen Konzerne meiden und nur noch bei den freien Tankstellen tanken (auch wenn es keinen Preisunterschied mehr macht), zusätzlich ein paar Auto-Freie Wochenenden (wer das aus beruflichen Gründen tun kann). Unsere Politiker müssen endlich sehen, dass wir nicht nur reden!"

--------------------------------------------------------------- 12 SASCHA HEDRICH, BAD HERSFELD-HEENES:

" Ich habe mich schon seit Frühjahr darauf umgestellt, sämtliche Fahrten nur noch mit dem Fahrrad bzw. dem Roller durchzuführen, wenn ich nichts transportieren oder viel einkaufen muss. Fahrten zur Arbeit erledige ich nur noch mit dem Roller bzw. Fahrrad. Aus Prinzip bleibt mein Auto weitgehenst stehen, seitdem die Preise so drastisch ansteigen. Eine Aktion gegen diese Preis-Treiberei würde ich auf jedenfall befürworten und auch gerne dran teilnehmen (insofern es mir möglich wäre). Mich würde mal interessieren, was diesmal der Grund dafür ist, dass die Preise so maßlos steigen. Immer wieder muss ich bei diesem Preisen an das eine Lied "Ich will Spass, ich geb Gas" von Markus (Neue Deutsche Welle) denken. Genauer gesagt an die eine Textstelle "... Und kostet Benzin 3 Mark 10 ...". Damals fand ich das sehr amüsant. Heute ist es leider bittere Realität geworden. Ich hoffe sehr, dass dieser Spuk bald ein Ende hat."

------------------------------ 11 ANDRE MÖLLER:

"Armes Deutschland, kann man da nur sagen. Als Berufskraftfahrer komme ich in Deutschland viel herum und erlebe so einiges. Unsere Politiker berichten uns jeden Tag in den Medien, das unsere Wirtschaft am brummen ist so stark wie seit 20 Jahren nicht mehr. Im gleichen Atemzug wird aber gerade diese wieder gebremst ohne Ende. Nicht nur der kleine Mann, der täglich zu seinem Arbeitsplatz fährt erlebt in diesen Tagen einen Schock an den Zapfsäulen, nein auch Spediteure, die in den letzten Jahren schon mit der LKW-Maut und vielen anderen Bestimmungen geschröpft wurden, müssen nun auch wieder tiefer in die Tasche greifen. Dies ist ein Kreis der Frustration der am Ende immer wieder den Verbraucher, durch höhere Lebensmittelkosten belasten wird. Deswegen sollte DEUTSCHLAND endlich aufwachen und diesem Horror an den Zapfsäulen entgegen wirken. Ich sage auf zum TANKBOYKOT und zum Marsch nach BERLIN und endlich weg mit der ÖKOSTEUER."

--------------------------------------------- 10 SANDRO H., EICHENZELL:

"Als Familienvater und Pendler trifft mich die Preiserhöhung extrem hart. Da ich aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten gezwungen bin jeden Tag mit dem Auto von Eichenzell nach Frankfurt zu fahren, um abends wenigstens noch ein klein wenig Zeit mit der Familie und den Kindern verbringen zu können (Start um 05:30, Ankunft zuhause gegen 19:00). Nun werde ich aufgrund der Benzinpreise wohl doch auf den Zug umsteigen müssen, was leider bedeutet, dass ich meine beiden Kinder noch nicht einmal mehr ins Bett bringen kann, da ich ca. ein bis anderthalb Stunden später nach Hause kommen werde (Start 05:00, Ankunft ca. 20:30). Ich muss sagen, dass ich mittlerweile beginne zu resignieren. Als ich mit der Pendelei 2002 begann, lag der Dieselpreis bei unter einem Euro. Dann kam die erste „nette“ Änderung der Pendlerpauschale, etwas später die zweite (20KM) und dazu noch die Preiserhöhungen der Ölmultis. Anfangs hatte ich ca. 350 Euro Spritkosten im Monat, jetzt sind es 500 Euro und mehr, wobei mein Gehalt in dieser Zeit keineswegs in diesem Maße anstieg. Das Traurige an der Sache ist das auch die Kinder, die in unserem Land ja so extrem unterstützt werden, darunter leiden müssen (Urlaub können wir uns zur Zeit nicht leisten). Wenn man bedenkt, dass ich im mittleren Einkommensbereich liege, stellt sich mir die Frage wie Leute die ebenfalls Pendler sind und weniger verdienen überhaupt noch überleben können."

------------------------------------------------ 9 DONALD LÖW:

" Liebe Redaktion, vielen Dank, dass Sie dieses Thema angehen. Aus der Erfahrung werden im Zuge der Spritpreiserhöhungen alle anderen Preise, bedingt durch höhere Transportkosten nachziehen. Schlimm ist es dabei, dass unser Staat die Preislawine aus kurzsichtiger Bewertung nicht aufhält, wegen der mit dem Spritpreis verbundenen steuerlichen Mehreinnahmen. Für die Kompensation auf der sozialen Ebene wird die Solidargemeinschaft in der Folge jedoch erheblich mehr aufwenden müssen, als durch die aktuellen steuerlichen Mehreinnahmen hereinkommt. Wo sind die "Volkswirtschaftler"? Muss man die Politik erst durch neue Montagsdemos aufrütteln? Die Tankrechnungen der hohen Politiker begleichen leider wir alle."

------------------------------------------ 8 MICHAEL G. , NEUHOF:

"Das beste ist wenn ganz Deutschland mal 3 Tage nicht tankt ich würde sogar noch weiter gehen und sagen das ganz Deutschland einfach mal 1 Tag lang nicht zur Arbeit gehen sollte keiner so das die Läden zu bleiben usw, ausgenommen Rettungsdienstpersonal Ärzte Feuerwehrleute der Rest einfach mal daheim bleiben was wollen die Firmen denn machen wollen sie dann alle entlassen ? das sollte als Schuß vor den Bug reichen, es wäre schön wenn wir da mal zusammen halten würden."

-------------------------------------------- 7 JOHANNES SPRENGER:

" Hallo, ich fahre zwar noch nicht lange Auto, erst ein gutes Jahr. Aber das mit den Spritpreisen ist wirklich kriminell! Jeden Tag, wirklich jeden Tag hört man in den Nachrichten "der Ölpreis hat ein neues Rekordhoch erreicht" aber warum? Es fliesst mehr Öl als vor 30 Jahren! Vor einiger Zeit wurde erst wieder eine grosse neue Ölquelle entdeckt. Zu dem Thema Alles Lahm legen wie in Frankreich, also ich würde das sehr begrüssen und würde sofort mitmachen. Ich hätte garkein Problem mit dem Fahrrad mal eine Woche oder so zu fahren, nur damit die Spritpreise fallen oder zumindest mal für lange Zeit ihr Niveau halt. Ich bin jetzt 19 Jahre alt und kann mich noch erinnern als ich klein war und das erste mal etwas von Benzin hörte kostete Diesel nicht mal eine Mark...und jetzt? Was mir gerade noch einfällt z.B. Peru, dort kostet der Liter sprit 3 Cent und das wirklich schon über Jahre hinweg...wie kann das bitte sein? Also ich persönlich finde es ist aller höchste Zeit etwas zu unternehmen, die Schmerzgrenze der Autofahrer wurde schon vor Monaten überschritten!"

---------------------------------------------- 6 ANNEKATRIN VÖLKER:

"Hallo, ich frage mich schon lange, warum sich die Autofahrer nicht zusammentun und streiken. Es ärgert sich doch fast jeder! Ich denke, jemand muß eine größere Aktion starten. Sonst geht das immer weiter so, wenn sich keiner rührt. Und die lachen sich ins Fäustchen an der Tanke."

------------------------------------------------ 5 MARKUS & SILKE HOFMANN:

"Die aktuellen Kraftstoffpreise stehen stellvertretend für das Verhalten aller Unternehmen. Es zeigt die wahre Fratze der Geldgier und des Kapitalismus. Jegliche Hemmungen werden fallengelassen und der Staat verdient mit. Der Hilflosigkeit muss irgendwann eine heftige Reaktion folgen, die wahrscheinlich von den "Volksvertretern" und ähnlichen Guppierungen ohne Gewalt nicht verstanden wird."

--------------------------------------------- 4 R. SENDROWSKI:

"Ja toll...machen würden wir wohl gerne Alle was dagegen...aber es muß mal einer das Zepter in die Hand nehmen und nen Vorschlag machen, bei dem WIR ALLE mitmachen können. Mir wurde diese Woche aus dem Bagger 240l Diesel geklaut. Is doch auch bald kein Wunder mehr. Ein Bekannter von mir war vor Kurzem in New York. Er hat mir erzählt, daß dort der Liter Benzin bei knapp über 60 ct liegt...is denn das normal? Wie geht das denn???"

---------------------------------------------- 3 C. LIPPHARDT:

"Auf der Seite Wer-kennt-wen.de hat sich eine Gruppe zusammengeschlossen (mittlerweile 121664 Mitglieder), die dort heftig diskutieren. Auch eine Seite: Leben-ist-Luxus.de gibt es, wo man über Benzinpreise und andere Preise usw. diskutiert. Man versucht etwas dagegen zu tun. Leider sind es immer noch zu wenig Leute, die reagieren. Eine(r) wollte eine Demo in Frankfurt veranstalten. Aber viel zu wenige sagten zu. Vielleicht müsste man für sowas viel mehr Werbung machen, so dass es über eine Million Leute lesen, dann könnte sowas auch funktionieren. Vielleicht könnt ihr ja irgendwie helfen? Auch der Bundestag hat eine öffentliche Petition ins Internet gestellt, wo man unterschreiben kann, dass die Steuern für Mineralölsteuer gesenkt wird. Dafür fehlen allerdings noch etliche Unterschriften."

----------------------------------------------------- 2 MARKUS P. aus Gelnhausen-Meerholz:

" In Frankreich hätte man schon Autobahnen und Tankstellen lahm gelegt. Hier darf man das nicht weil ein Generalstreik verboten ist. Wir können nur zuschauen und hoffen, denn in Berlin zahlen die Mitverantwortlichen ihren Sprit für ihre viel schluckenden Karossen nicht selbst, das übernehmen auch wir, die dummen Steuerzahler! Und der Finanzminister freut sich doch über jede Preissteigerung, denn kassiert er doch kräftig mit dabei. Und hier in Deutschland bekommt man keine 5 Leute zusammen, dann sind schon 3 wieder anderer Meinung. Bei uns gibt es keinen Zusammenhalt, jeder schaut nur auf seinen eigenen Vorteil. Als wir 1999 in Frankfurt mit den LKWs gegen die hohen Dieselpreise damals demonstrierten, da wurden wir von einigen anderen Kollegen ausgepfiffen und noch beschimpft. Und andere waren froh das wir demonstrierten, dann haben die unsere Aufträge gefahren… So sieht das aus hier in dem schönen Deutschland !!!! Aber in der weiten Welt Spenden verteilen aus Steuergeldern, damit wir da gut da stehen und uns dann auslachen lassen können…. Mir reicht es schon lange !!!!! Ich habe bereits seit Jahren die Schnauze voll !!!!"

-------------------------------------- 1 ASTRID:

"Es reicht!!!!! Diese Abzocke dürfen wir uns nicht mehr gefallen lassen!!! Wir sind größtenteils auf das Auto angewiesen um auf die Arbeit zu kommen.Aber es mutiert immer mehr zum Luxus sich ins Auto zu setzen.Ich lasse meinen Wagen immer öfter stehen und überlege es mir, ob ich fahre oder nicht.Wo soll das noch alles hinführen, wo müssen wir den Cent noch dreimal umdrehen bevor wir ihn ausgeben???" +++

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