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20.10.07 - Bad Neustadt

"Was zeichnet ein gutes Gespräch aus?": Ev. Besuchsdienst auf Fortbildung

Seit drei Jahren betreut Pfarrerin Donate Molinari eine Gruppe von sechs engagierten Frauen, die einmal in der Woche auf „ihrer Station“ in der Rhön-Saale-Klinik Bad Neustadt a.d. Saale, ehemals Kreiskrankenhaus, die evangelischen Patienten besuchen.

Da die „Besetzung“ des Besuchsdienstkreises Anfang diesen Jahres gewechselt hat, wurden die Mitglieder am 1. Oktober zu einem Fortbildungstag nach Haselbach in die Christlichen Gästehäuser eingeladen.

Pfarrerin Molinari übte mit den Teilnehmerinnen der Gruppe in Rollenspielen Gesprächsanfänge und Möglichkeiten der Gesprächsführung mit „schweigsamen“ Patienten. Die Mitglieder der Gruppe machten sich Gedanken darüber, was ein „gutes“ Gespräch ausmache und was dafür förderlich sei. So erarbeiteten die Mitarbeiterinnen in Kleingruppen, wie sie den Patienten mit Offenheit, Wertschätzung, Akzeptanz und Annahme begegnen können. Im Austausch wurde deutlich, dass Geduld und „ganz Ohr sein“ Voraussetzung für ein gelingendes Gespräch sei, in der die christliche Nächstenliebe zum Ausdruck komme. Wichtig ist es, sich ganz auf sein Gegenüber einzustellen, damit die Besucherinnen „Gesprächspartnerinnen“ sein können.

Am Beispiel eines Kommunikationsmodells lernten die Teilnehmerinnen das Bild vom Sender und Empfänger kennen, um zu verdeutlichen, wie Kommunikation verläuft. Es kann sein, dass der Besuchte und die Besucherin auf „unterschiedlichen Frequenzen“ senden, d. h. dass die Sprach- und Erlebniswelten unterschiedlich sind. Außerdem gelte es - hinter den reinen Sachinformationen - die Gefühle des Gegenübers herauszuhören, um ihn/sie zu verstehen und darauf eingehen zu können. Anhand einiger Beispielaussagen übten die Mitglieder der Gruppe auf der Sachebene und auf der Gefühlsebene zu antworten.

Auf dem Foto zu sehen: Pfarrerin Molinari (2. von links) segnete die Mitglieder des Evangelischen Besuchsdienstkreises der Rhön-Saale-Klinik Bad Neustadt a.d. Saale : Ina Francke, Elfriede Eyring, Karin Helwig, Hannelore Steigerwald, Doris Steinbach und Roselind Wiegner-Gridley (von links) für ihren Dienst.

Zum Abschluss des Tages feierten die Teilnehmerinnen einen Gottesdienst, in dem sie sich „verpflichteten“, für ein Jahr im Besuchsdienst mitzuarbeiten (soweit möglich) und das ihnen im Gespräch Anvertraute für sich zu behalten. Neben der Fortbildung kam die Gemeinschaft beim Essen und Spazierengehen nicht zu kurz.

Neben der Betreuung der katholischen Patienten, die durch Pater Esser erfolgt, können die evangelischen Patienten auf Wunsch das Gespräch mit den Damen des Besuchsdienstkreises suchen. Interessierten können jederzeit im Evangelischen Pfarramt anrufen und ihre Besuchswünsche anmelden, Telefon 09771/6369610. Weiterführendes Informationsmaterial zu den Angeboten der Kirchen ist im Krankenhaus erhältlich. +++

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