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23.11.06 - Alsfeld

Schulkooperation überzeugte: Stadtbücherei Alsfeld erhielt Leseförderpreis Hessen

"Wieder ein schöner Erfolg für Alsfeld!" konstatierten die mitgereisten: Die Stadtbücherei Alsfeld wurde - zusammen mit der Stadtbücherei Oberursel im Taunus - in Kassel mit dem Hessischen Lese-Förder-Preis 2006 ausgezeichnet. Der Preis ist mit insgesamt 7.00 Euro dotiert und wurde zu gleichen Teilen mit je 3.750 Euro vergeben. Bücherei-Leiterin Christina Jahn erhielt den Hessischen Lese-Förderpreis 2006 von Dr. Erich Post vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (s. nebenstehendes Foto von gk).

Alsfeld und Oberursel waren die Sieger im Wettbewerb der hauptamtlich geleiteten Büchereien. Auch die Stadt Lauterbach hatte sich um diesen Lese-Förder-Preis beworben und erhielt eine belobende Urkunde. Der Hessische Lese-Förder-Preis, der zum 8. Mal durchgeführt wurde, ist hinsichtlich seiner Vergabekriterien und der Dotierung einmalig in Deutsachland und soll eine Signalfunktion im Bereich der Leseförderung erfüllen.

„Der Bessere ist des Guten Feind“, sagte anlässlich der Preisverleihung im Bürgersaal des Rathauses in Kassel, Dr. Erich Post, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Er lobte alle 14 Bewerbungen in der Kategorie der hauptamtlichen Büchereien. Aber in Nuancen seien eben Alsfeld und Oberursel nach Meinung der Jury besser gewesen als die anderen Bewerber. Die sehr gute inhaltliche Gestaltung mit der konsequenten Nutzung von Synergieeffekten und deren Nachhaltigkeit habe die Jury bei der Bewerbung der Stadtbücherei Alsfeld überzeugt.

Die Stadtbücherei Alsfeld führt eine Lesekooperation mit der Geschwister-Scholl-Schule durch und ermöglicht so eine permanente Leseförderung mit den Klassen dieses Schulzweiges. Eines der bisher realisierten Projekte war der Projekttag „Dem Buch auf der Spur“ im Rahmen der Unterrichtseinheit „Kriminalgeschichten“ im Mai 2006, an dem etwa 50 Schülerinnen zweier 7. Klassen teilnahmen. So drehte sich an diesem Tag alles um fiktive und reale Kriminalität. Programmpunkte waren eine Rallye in der Stadtbücherei, eine unterhaltsame Führung in Recht und Gesetz im Laufe der Geschichte in Alsfeld, ein Vortrag der Polizei zum Thema „Kriminalität aktuell“, ein Lesewettbewerb und vieles mehr - so hieß es in der Begründung für den Hessischen Lese-Förder-Preis 2006 an die Stadtbücherei Alsfeld.

Selbstverständlich war Christina Jahn, die Leiterin der Stadtbücherei Alsfeld, sehr erfreut. Und gleichermaßen zufrieden waren Ulf-Dieter Fink, Konrektor und Susanne Luley, Deutsch-Lehrerin an der Geschwister-Scholl-Schule Alsfeld. Alle waren zur Preisverleihung in den Bürgersaal nach Kassel gekommen. Das Preisgeld, so Christina Jahn, soll für die Bestandserweiterung im Bereich der Kinder- und Jugendbücher eingesetzt werden. Bürgermeister Herbert Diestelmann, der telefonisch von dem Lese-Förderpreis 2006 erfuhr, freute sich darüber und sieht darin auch eine Anerkennung der guten kulturellen Einrichtung Stadtbücherei Alsfeld.

Mit der Urkunde, die die herausragende und kreative Leistung der Stadtbücherei Alsfeld bei der Durchführung des Projektes Leseförderung anerkennt, wurden das Preisgeld und die Urkunde überreicht. Der Leseförderpreis wird an öffentliche Bibliotheken, die sich in besonderem Maße um die Leseförderung im Kinder- und Jugendbereich verdient gemacht haben, verliehen. In diesem Jahr gab es zusätzlich auch einen mit 2.000 Euro dotierten Preis für ehrenamtliche Büchereien. Hier hatten sich 22 Stadt- oder Gemeindebibliotheken beworben. Die Gewinner in beiden Kategorien wurden von einer unabhängigen Fachjury ermittelt. Ausgezeichnet wurden die Büchereien aus Großalmerode (Werra-Meißner-Kreis) und Gernsheim (Kreis Groß-Gerau).

Fast zeitgleich erhielt die Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld weitere 1.000 Euro zweckgebunden für die Förderung des Projektes "Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei" vom Hessischen Kultusministerium für die Anschaffung von Medien. Konkretor Ulf-Dieter Fink setzte Bücherei-Leiterin Christina Jahn darüber unmittelbar nach der Preisverleihung in Kenntnis. Auch hier ist das Ziel klar auf Leseförderung - was nichts anderes heiße als "Lust auf Lesen fördern" - ausgerichtet. Und der zwischen der Geschwister-Scholl-Schule und der Stadt Alsfeld als Träger der Stadtbücherei abgeschlossene Kooperationsvertrag beziehe dies an erster Stelle ein. Die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und den Spaß an der Literatur nicht aus den Augen zu verlieren seien die richtigen und wichtigen Ansatzpunkte der Zusammenarbeit. (gk) +++

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