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04.07.06 - Hünfeld

WELLA-Standort bleibt .... aber 50 Jobs fallen weg und weitere 60 in Gefahr

Gute und schlechte Nachricht für die Mitarbeit der WELLA-Manufactoring GmbH in Hünfeld (Kreis Fulda): der Standort bleibt erhalten, aber dafür werden in den nächsten zwei Jahren 50 der gegenwärtig 500 Arbeitsplätze (also jeder Zehnte) in den Bereichen Produktion, Logistik und Verwaltung abgebaut. Gleichzeitig will das Unternehmen in dieser Zeit aber elf Millionen Euro in Hünfeld für Umbauten und Technik investieren.

Im Spätherbst werden die Ergebnisse einer weiteren Studie zur Effizienzsteigerung aus dem Bereich "Pflegeprodukte Friseur" erwartet. WELLA geht aktuell von "weiteren 60 gefährdeten Arbeitsplätzen" aus.

Darüber wurden die Mitarbeiter heute Nachmittag auf einer Mitarbeiterversammlung des Haar-Kosmetikherstellers informiert. Obwohl Hünfeld innerhalb des Procter & Gamble (P&G) Konzerns zum zentralen europäischen Produktionsstandort für haarkosmetische Aerosole ausgebaut werden soll, sei der Abbau der Arbeitsplätze unumgänglich. Das habe eine Studie des Konzerns ergeben.

Maßnahmen zur Effizienzsteigerung d.h. technische Aufrüstung würden einen sukzessiven Stellenabbau mit sich bringen, so Lars Ortlieb, Sprecher der Wella AG auf Anfrage von "Osthessen-News". Man versuche den Arbeitsplatzabbau sozialverträglich zu gestalten. Dies geschehe etwa durch keine Nachbesetzung bei natürlicher Fluktuation, Vorruhestandsregelung oder Alternativen innerhalb des Unternehmens. Heute war die Stimmung der Belegschaft laut Ortlieb neutral bis positiv. Schließlich sei das Werk an sich nicht gefährdet und "der Standort auf lange Sicht" gesichert.

Bei Wella in Hünfeld arbeiten gut 1000 Menschen, jeweils zur Hälfte im Bereich Haarkosmetik und Industrietechnik. Es sind zwei Tochtergesellschaften: zum einen die Wella Manufacturing GmbH als Europas größte Fertigungsstätte für haarkosmetische Produkte und zum anderen die Tochtergesellschaft Ondal Industrietechnik GmbH als exklusiver Hersteller von friseurtechnischen Geräten, Trageelementen und elektronische Steuerungen sowie Bündel- und Bandagierautomaten.

In den vergangenen zwei Jahren seit der Übernahme durch P&G wurden dort bereits rund 150 Stellen abgebaut. Die Wella-Gruppe erzielte 2005 einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro und beschäftigte knapp 12 700 Mitarbeiter, davon 5200 in Deutschland. +++

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