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14.02.06 - Hünfeld

Einigung besiegelt: Eine Zukunft für "AHA" und "Schlitzer Korn" - Städteangebot

Der Schlitzer Korn und der Hünfelder Aha-Excelsior sollen auch künftig vereint bleiben. Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer von der Burgenstadt Schlitz und Hünfelds Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel ratifizierten jetzt einen Vertrag zwischen beiden Städten, der die Abgabe eines Gebotes für die Übernahme der Schlitzer Kornbrennerei ermöglichen soll.

Der Vertrag, der in der kommenden Woche den Magistraten beider Städte vorgelegt werden soll, sieht vor, dass mindestens bis zum Jahr 2010 das Hünfelder Traditionsgetränk Aha´s Excelsior und die übrigen Aha-Produkte wie die Edelobstbrände und der Rhönwurz auch weiterhin in Schlitz hergestellt werden. Das landeseigene Unternehmen stellt darüber hinaus Schlitzer Korn, den Burgenkümmel und verschiedene Edelbrände her.

Das Land will sich von dieser Brennerei trennen. Nach einer Mitteilung von Staatsmi-nister Wilhelm Dietzel ist die Stadt Schlitz mit der Unterstützung der Stadt Hünfeld bislang der einzige Interessent für die Übernahme des Traditionsunternehmens, dessen Geschichte bis zum Jahr 1585 zurückreicht.

Besonders am Herzen liegt beiden Bürgermeistern dabei die Übernahme der Mitarbeiter, die sowohl aus dem Schlitzerland als auch teilweise aus Hünfeld kommen. Wie sie im Anschluss an ihre Gespräche betonten, seien durch eine kommunale Übernahme die Arbeitsplätze auf Dauer gesichert. Es gehe den Bürgermeistern nicht allein um eine Sicherung der Markenrechte, sondern vielmehr auch um einen Erhalt der Betriebsstätte und der Produktion in Schlitz.

Das Verhandlungsergebnis zu den Vertragsverhandlungen zwischen der Stadt Schlitz und der Stadt Hünfeld wurde mit Aha´s Excelsior und Schlitzer Burgenkümmel begossen. Unser Bild zeigt (v.l.) den Büroleiter Stefan Schubert und Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel aus Hünfeld, den Geschäftsführer der Kornbrennerei Helmut Buchholz, Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer sowie den Leiter des Eigenbetriebes der Stadt Schlitz, Wilfried Ochs.

In der kommenden Woche wollen die beiden Bürgermeister ihre Unterschrift unter die Verträge setzen, um dann ein Gebot gegenüber dem Land abgeben zu können. Beide zeigten sich sehr zuversichtlich, dass das Land Hessen ihnen den Zuschlag geben wird, da sie die Ausschreibungsbedingungen des Landes vor allem im Hinblick auf die Personalübernahme weitaus besser erfüllen könnten, als jeder gewerbliche Bieter.

Außerdem stehe die Hessische Landesregierung gegenüber den Kommunen im Wort, dass ihnen auf jeden Fall das letzte Gebot zustehe. Schließlich gehen beide Kommunen davon aus, dass sie durch die obere Kommunalaufsicht beim Innenministerium sei eine Ausnahmegenehmigung in Bezug auf die gesetzlichen Beschränkungen beim wirtschaftlichen Tätigwerden erhalten werden. +++

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