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23.11.05 - Hanau

St. Vinzenz Krankenhaus und Klinikum der Stadt arbeiten künftig zusammen

Das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau und das Klinikum der Stadt Hanau wollen zukünftig unter dem Dach einer Holding zusammenarbeiten. Nach einjähriger Verhandlungsphase hat gestern die Gesellschafterversammlung der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda dem Konsortialvertrag mit der Stadt Hanau zugestimmt. „Durch diesen Schritt werden die beiden Krankenhäuser gesichert sowie der Krankenhausstandort gestärkt", erklärte Alexander Schmidtke, Geschäftsführer der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda, heute im Rahmen einer Pressekonferenz.

Hintergrund für den Konsortialvertrag ist die Forderung des Landes Hessen nach abgestimmten Regionalkonzepten. Durch diese abgestimmte medizinischen Konzepte auf Regionalebene sollen Doppelinvestitionen vermieden und dadurch Wirtschaftlichkeitsreserven in den Krankenhäusern erschlossen werden.

„Bei diesem Vertragswerk handelt es sich um einen sehr komplexen Vertrag, der in dieser Form, zwischen einem kommunalen und einen konfessionellen Träger, wohl einmalig ist“, so Schmidtke. Damit steht aus Sicht der St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda der gesellschaftsrechtlichen Verpflechtung des St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau und des Klinikums Stadt Hanau und der Einbringung der beiden Krankenhäuser in die bereits am 05.08.2005 gegründeten Krankenhausholding nichts mehr Wege. Sofern sich die Stadt und das katholische Krankenhaus auch beim Thema "Abtreibungen" einig werden können.

Schmidtke betonte, dass es in einem katholischen Krankenhaus keine Abtreibungen gebe. Die Stadt habe den Versorgungsauftrag und müsse das regeln. Abtreibungen in einem Gebäude durchzuführen, das nicht zur Holding gehört, könnte laut Schmidtke ein Lösungsansatz sein. Er hoffe nun, dass auch die Stadt Hanau und deren Vertreter, nach Lösung der Probleme, dem Vertrag zustimmen werden.

Das medizinische Konzept sieht in einem ersten Schritt vor, die Gynäkologie an das Klinikum der Stadt Hanau zu verlagern. Im Gegenzug soll eine Verlagerung der Geburtshilfe und der Kinderklinik inkl. der Neonatologie an das St. Vinzenz-Krankenhaus erfolgen. Verbunden damit ist eine bauliche Zielplanung, die für den Krankenhausstandort Hanau ein Investitionsvolumen von über 100 Mio EUR vorsieht.

Seit dem 01 Januar 2005 ist das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau eine eigenständige gGmbH. Einziger Gesellschafter ist die St. Vinzenz Krankenhaus gGmbH, Fulda, die darüber Krankenhäuser in Fulda, Bad Hersfeld, Kassel und Volkmarsen betreibt. Das St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau ist ein Krankenhaus der Regelversorgung mit insgesamt 288 Planbetten und ca. 500 Mitarbeitern. Das Krankenhaus hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 53.000 Euro ausgewiesen. Der Umsatz stieg nach Angaben des Krankenhauses im vergangenen Jahr um eine halbe Million Euro auf 28 Millionen Euro. +++

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