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08.05.05 - Neuenstein

Erfahrungsaustausch der SMOG-Referenten - Großer Erfolg von "Faustlos"

Schloss Neuenstein, Sitz der Geschäftsstelle von „Schule machen ohne Gewalt (SMOG) e.V.“, war in diesen Tagen Treffpunkt eines Workshops der freien SMOG-Referenten. Geschäftsführerin Heide Aust hatte in den Seminarraum des Schlosses eingeladen, um erstmals in diesem Jahr sowohl organisatorische wie auch inhaltliche Themen zu besprechen. Die Referenten sind vorwiegend an den Kindergärten und Schulen Osthessens im sexuellen Präventionsseminar „Nicht mit mir“ im Einsatz. Hier geht es im Wesentlichen darum, Kinder vor sexuellen Übergriffen zu beschützen und dahingehend zu beschulen. Das Foto zeigt v.l.n.r. Heide Aust (SMOG-Geschäftsführerin), Maik Hillig, Uli Waldschmidt, Alfred Hau, Martina Mohr-Gärtner, Lolita Banik-Reith und Karl-Heinz Hofmann (auf dem Foto fehlt Petra Salzmann).

In seinem Eingangsreferat ging Alfred Hau, Polizeipräsidium Osthessen, auf grundlegende Strukturen des Vereins und des Projektes ein. Neben „Nicht mit mir“ bietet der Verein noch die „Streitschlichtung“ und das Projekt „Faustlos“ an und übernimmt dafür die Kosten.

Gerade bei „Faustlos“ bahnt sich eine besondere Erfolgsgeschichte an. Nach dem SMOG e.V. und Jollydent allen Kindergärten in den drei Landkreisen Osthessens zu Jahresanfang das Angebot einer kostenlosen Ausbildung und Ausstattung mit einem „Präventionskoffer“ unterbreitet hatte, beginnt in den nächsten Wochen die Beschulung. Nicht weniger als ca. 250 Kindergärtnerinnen haben sich dazu gemeldet. Es werden Kosten von ca. 90.000,- EUR veranschlagt.

Alfred Hau stellte noch einmal heraus, dass von Seiten des Polizeipräsidiums das Antikonfliktseminar „Cool sein – cool bleiben“ ab dem 8. Schuljahr und die Buslotsenausbildung ebenfalls kostenfrei durch geschulte Polizeibeamtinnen und Beamte angeboten wird. Daneben gibt es seit 2001 die „smogline“ , also das „Sorgen- und Problemtelefon“ für alle Jugendlichen in Osthessen. Die Kosten werden ebenfalls vom Verein getragen, d.h. die Anrufe der Jugendlichen sind gebührenfrei.

Natürlich liegt die Strafverfolgung ebenfalls in den Händen der Polizei. Dies bedeutet in der Praxis, dass eingesetzte Polizeibeamtinnen und Beamte bei der Durchführung von Seminaren zur Strafverfolgung verpflichtet sind, sollten sie von strafbaren Handlungen erfahren!

Karl-Heinz Hofmann, im Polizeipräsidium für das Projekt verantwortlich, konnte davon berichten, dass er weitere zehn Kolleginnen und Kollegen aus den Dienstgruppen im Bereich der Polizeidirektion Fulda für Seminartätigkeiten gewinnen konnte. Als nächsten Schritt wird er in den Bereichen der Polizeidirektionen Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg Kolleginnen und Kollegen in das Projekt einführen und ausbilden, so dass er dann über einen Stamm von 40 qualifizierten Polizeibeamtinnen und Beamten verfügt, die sowohl in der Buslotsenausbildung wie auch im Bereich „Cool sein – cool bleiben“ flächendeckend in Osthessen tätig sind.

Geschäftsführerin Heide Aust richtete die Bitte an die freien Referenten, die Schulen, Kindergärten und öffentlichen Träger während ihrer Vorträge auch an eine Mitgliedschaft im Verein zu erinnern. Hier geht es zwar vorwiegend um einen symbolischen finanziellen Beitrag (20,- EUR jährlich), aber eine kostenfreie Ausbildung sollte zumindest mit einer Mitgliedschaft honoriert werden. Die Geschäftsführerin stellte in diesem Zusammenhang auch fest, dass Mitglieder bei der Ausbildung vorrangig bedacht werden.

Die regen Diskussionsbeiträge und der intensive Erfahrungsaustausch rundeten eine in sehr angenehmer Atmosphäre durchgeführte harmonische Veranstaltung ab. +++

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