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Gewitterimpressionen aus Schweben bei Flieden. Die Bilder wurden Richtung Neuhof ... - Fotos (2): Elena Stey

....und Richtung Mittelkalbach aufgenommen.

15.07.10 - Region

Unwetter II: Bäume, Stromausfall und Lob der Polizei - 24 neue Leser-Bilder

Erst heute im Lauf des Tages konnten viele der Schäden, die bei dem Unwetter über Osthessen gestern Abend entstanden sind, festgestellt oder richtig beurteilt werden. Nachfolgend die Auflistungen der Polizei aus Rotenburg, aus Bad Soden-Salmünster und weiteren Teilen des Main-Kinzig-Kreises.

Im "Altkreis" Rotenburg...

... musste - nach Angaben der Polizeistation Rotenburg - vorrangig zu Einsätzen wegen abgeknickter Bäume ausgerückt werden. Gegen 21:42 Uhr wurde ein umgestürzter Baum auf der Bundesstraße 83 in Rotenburg, Höhe Negerdörfchen gemeldet. Der Baum wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Rotenburg entfernt. Im Anschluss, um 21:45 Uhr, wurde ein quer liegender Baum auf der Gilfershäuser Straße in Bebra gemeldet, der durch die Freiwillige Feuerwehr Bebra beseitigt wurde. Eine Minute später ging bei der Polizeistation die Meldung ein, dass in Rotenburg-Lispenhausen, Am Anger, ein Pkw durch einen abgeknickten Baum beschädigt wurde. Der hintere Bereich des Mainzer Pkw wurde stark eingedellt. Der nebenstehende Baum war von dem Sturm in einer Höhe von ca. 3,5 Metern gekappt worden.

Nach weiteren zwei Minuten musste die Feuerwehr von Alheim alarmiert werden, da ein Baum auf der K 67, zwischen den Ortsteilen Sterkelshausen und Oberellenbach entsorgt werden musste. Ein weiterer beschädigter PKW wurde in Alheim-Heinebach, im Akazienweg, gemeldet. Auch hier hatte der Sturm einen Baum abgeknickt und auf das Fahrzeug geschleudert. Die Hilfeleistung erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr Alheim-Heinebach.

Zu guter Letzt kam es noch zu einem Stromausfall im Bereich von Rotenburg-Braach, der von 21:50 Uhr bis ca. 22:45 Uhr andauerte. Auch die Polizeistation Rotenburg war von einem Stromausfall in dieser Zeit betroffen, der aber durch ein polizeieigenes Notstromaggregat kompensiert werden konnte. Glücklicherweise kam es nur zu Sachschäden. Verletzte Personen waren nicht zu beklagen.

Im Kinzigtal war das Ungewöhnlichste wohl ...

... - nach der Beschreibung des zuständigen Polizeipräsidiums Südosthessen in Offenbach - die Geschwindigkeit, mit der das schwere Unwetter am Mittwochabend von der Rhein-Main-Ebene her über Hanau und den Main-Kinzig-Kreis rollte. Das berichteten viele Bewohner den eingesetzten Funkstreifen und Feuerwehrleuten, die sich um die "Hinterlassenschaften" des Gewittersturms kümmern mussten. Neben den bei solchen Naturereignissen üblichen Schäden wie umgestürzten Bäumen, herunter gekrachten Ästen, vollgelaufenen Kellern und durch die Gegend fliegenden Beschilderungen, verlief die Sache diesmal "relativ glimpflich".

Die Ausnahme bildete wohl eine kleine Windhose, die in Altenmittlau an fünf Häusern die Dächer teilweise abdeckte; hier wird der Schaden auf circa 50.000 Euro geschätzt.

Mit etwa der gleichen Gesamtsumme schlagen die weiteren Schäden zu Buche, die im Main-Kinzig-Kreis bis zum Donnerstagmorgen bei der Polizei bekannt wurden. Glücklicherweise gab es keine Meldungen über verletzte Personen. Großes Lob an die Bevölkerung: Oftmals seien kleine Bäume oder umgefallene Zäune und Schilder von Anwohnern im gemeinsamen Anpacken von der Straße geräumt oder wieder in Stellung gebracht worden, berichteten die eingesetzten Funkstreifen nach ihrem Eintreffen an gemeldeten Behinderungen. Durch diese Eigeninitiative wurde den stark geforderten Hilfs- und Bergungskräften mit ihrem entsprechenden Gerät und Know-how der Rücken für größere Einsätze freigehalten.

Da auch in den kommenden Tagen aufgrund der aktuellen Temperaturen mit stärkeren Gewittern und höheren Windgeschwindigkeiten gerechnet werden muss, so der Rat der Polizei, sollten in einem solchen Fall frühzeitig genug "flugfähige" Gegenstände auf Terrassen oder Balkons weggeräumt oder gesichert werden. Weiterhin sollten zumindest Fahrten auf Zweirädern mit oder ohne Motor tunlichst vermieden werden, um schweren Verletzungen durch gebrochene Äste und andere herumfliegende Teile zu entgehen.

Relativ glimpflich verliefen in Bad Soden-Salmünster...

.....die Einsätze nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehren. Kurz vor 21.00 Uhr überquerte Unwetter „Olivia“ Bad Soden-Salmünster - mit begrenzten Schäden. Die Stadtteilwehren von Mernes, Salmünster und Bad Soden waren im Einsatz. Hauptsächlich galt es umgefallene Bäume zu beseitigen.

Bereits bei der Alarmierung durch die Leitstelle des Kreises wurden die betroffenen Gerätehäuser in Mernes, Salmünster und Bad Soden besetzt. Die organisatorische bzw. verwaltungstechnische Dokumentation der Einsätze wurden in Eigenregie durchgeführt. Bei solchen Unwettern ein durchaus übliches und sehr sinnvolles Verfahren. Ein derartiges kreisweites Einsatzaufkommen kann von den Leitstellenmitarbeitern nicht effektiv abgearbeitet werden und so entstehen lokale „Lagezentren“ die mit verschiedenen Kommunikationsmitteln und ausreichend Personal ausgestattet werden. Federführend arbeitete dabei die technische Einsatzleitung (TEL) für die Gesamtstadt. Diese stand auch am Einsatzabend unter Führung von Stadtbrandinspektor Oliver Lüdde.

Die Wehr Mernes beseitigte einen Baum auf der Strecke Mernes nach Hausen. In Salmünster wurde ein Baum in der Innenstadt von einem Auto gezogen. Auch in der Gelnhäusener Strasse wurden umgefallene Bäume beseitigt. In Bad Soden wurde in drei Straßen Bäume mit der Motorkettensäge zerkleinert und am Fahrbahnrand abgelegt. Ebenso war auch die Drehleiter im Einsatz, es galt einen defekten Fensterrahmen zu sichern und notdürftig zu verschließen.

Gegen 22.00 Uhr rückten die ersten Einsatzkräfte in die jeweiligen Gerätehäuser ein und blieben zunächst in Bereitschaft. Die Beobachtung der Wetterlage oblag auch der Technischen Einsatzleitung, sie konnte um 22.15 Uhr den Abzug der Unwetterfront feststellen. Somit wurde ab 22.30 Uhr damit begonnen, die Bereitschaft der drei Feuerwehren aufzulösen. Über sechzig Einsatzkräfte kamen somit noch „relativ zeitig“ die in Betten. +++


Ein imposanter Himmel - vom Zementwerk bei Schlüchtern aufgenommen - Foto: Hans-Peter Michels

Schäden am Spielplatz in Rasdorf - Foto: Christian Wald, Rasdorf


Das Gartenhäuschen hat es abgehoben ... - Bilder (3): Tanja Gaul, Neuhof

In dem Garagentor stecken Dachziegel


Auf der Scheune sind Dachplatten weggeflogen und haben mehrere Autos beschädigt

Überm Ulstertal - Fotos (4): Thomas Heller


Gewitterimpressionen aus Abtsroda, einem Ortsteil der hessischen Rhöngemeinde Poppenhausen

"Mystisch"


"Power" nannte Thomas Heller diese Aufnahme

Wolkenwand über Neuhof - von Emil Nüchter


Starkes Gewitter über der Stadt Kirtorf im Vogelsbergkreis - Foto: Rebekka Zusel

Aufgenommen in Bad Hersfeld-Beiershausen- in Richtung Kohlhausen - Foto: Dennis Schwarz


Wie Äste, die sich im Wind biegen.. - Foto: Daniel Jahn

Starke Blitze über Petersberg - Fotos (3): Michael Kram


...aufgenommen von Fulda-Niesig aus in Richtung der Lioba Kirche in Petersberg


Folge eines "Tornados", der über den Fuldaer Stadtteil Gläserzell zog: teilabgedecktes Dach... - Fotos (6): Adrian Giemza

...abgeknickte riesige Äste...


...ein großes Trampolin im Bach - sicher aus einem Hausgarten dorthin geflogen...

...entwurzelte Bäume und beschädigtes Gartenmobiliar..


...überall rund ums Haus

...und eine Autoscheibe ging auch zu Bruch

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