Ein halber Meter Schnee - und doch kein Chaos - Frage: wie geht das denn?

Schon seit Tagen geistert Daisy durch alle Medien - das ominöse VB-Tief mit flächendeckenden Schneemassen, Eiseskälte und Sturmböen wurde bereits mit viel Dramatik angekündigt. Manche Blätter, Radio- und Fernsehsender empfahlen den verängstigten Lesern, Hörern und Zuschauern gar, sich mit genügend warmen Decken, Nahrung, Streichhölzern und Kerzen gegen anstehende Gefahren wie den drohenden Stromausfall, kilometerlange Staus auf allen deutschen Autobahnen und unter Schneemassen begrabene Häusern einzudecken.

Wenn Sie sich die schönen Fotos in diesem Beitrag anschauen, werden Sie sich vermutlich erstaunt die Augen reiben: so viel Schnee auf einen Haufen - und überhaupt kein Chaos weit und breit. Stattdessen spannen die Fußgänger an der verschneiten Hauptwache in Fulda einfach den Schirm auf, ziehen sich warm an, fahren mit Skiern die Pauluspromenade runter - und wundern sich nicht weiter, denn: ES IST EBEN WINTER!

Die Redaktion von "osthessen-news" will sich nicht über tatsächliche Unwetter und daraus folgende Katastrophen lustig machen, aber gerne den Eindruck vermitteln, "dass uns der Hype um das anstehende "Killerwetter" auf die Nerven geht". ON-Leser sollten sich die folgenden Bilder anschauen, die das Fuldaer Stadtarchiv dankenswerter Weise aus dem Jahr 1940, aber überwiegend aus den 60er und 70er Jahren des 20. Jahhrunderts zur Verfügung stellte: da gab es viel mehr Schnee - aber niemand sprach von Chaos oder Katastophe. Deshalb: nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird - und auch bei arktischen Temperaturen und viel Schnee und Eis haben wir es in unseren Breiten allermeistens ziemlich komfortabel und muckelig warm. Also bleiben Sie gelassen und nehmen Daisy wie sie eben kommt. (ci) +++