FULDA - 18.05.2024

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Unter dem Motto "Eine Investition in die Zukunft" wurde heute auf dem Werksgelände der Bionade GmbH eine neue Vorkläranlage eingeweiht, die die Abwässer des Getränkeherstellers für die Einleitung in das Kanalsystem der unterfränkischen Stadt Ostheim v.d.Rhön vorbereitet. In Betrieb genommen und damit eingeweiht wurde die Anlage, die sich seit 2008 im Bau befunden hatte, von Ostheims Bürgermeister Ulrich Waldsachs.

Waldsachs stellte die Hintergründe des Neubaus dar: „Die enorme Absatzsteigerung des Bionade-Werks hat zu einer höheren Abwassermenge geführt, die das städtische Abwassernetz an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht hat“. Die dadurch anfallenden Mehrkosten des Klärwerks Mellrichstadt mussten von der Bionade GmbH getragen werden. Die heute in Betrieb genommene private Vorkläranlage, die die Abwasserqualität der Ostheimer Firma direkt erhöht und somit die Arbeit der städtischen Klärsysteme erleichtert, nannte Waldsachs einen „wichtigen Beitrag zur Betriebssicherheit und Entlastung der Stadt“.

Stephan Kowalsky, der Betriebsleiter des Getränkeherstellers, erklärte den anwesenden Vertretern der Presse die Funktionsweise des Neubaus. So basiere das System grundsätzlich auf einem altbewährten Abwasserreinigungsverfahren, würde dafür aber völlig neue Techniken einsetzen – einen sogenannten „automatisierten Klärprozess“. Das Leistungsvolumen von 300 Kubikmetern am Tag wäre dabei in der Lage, die gesamten Abwässer, die bei der Getränkeabfüllung anfallen, effektiv vorzureinigen.

Kowalsky betonte besonders den Nutzen für die Umwelt und die direkte Nachbarschaft des Betriebsgeländes, denn es gäbe durch die fortschrittliche Technik weder eine Geruchsbelästigung noch die Gefahr des Eindringens der Abwässer in den Grund.

Bionade wurde bereits 1995 von Dieter Leipold erfunden, Miteigentümer der damals fast insolventen Peter-Brauerei in Ostheim. Seit 2002 befindet sich die Limonade aus Unterfranken in einem stetigen Aufwärtstrend, und wird inzwischen auch in Übersee getrunken. "Wir haben zwei 'Hot Spots' in Amerika, die wir schon wiederholt mit Bionade beliefert haben. Das Interesse ist da", so Kowalsky. (dz)+++