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Hauptzufahrt zum Werk blockiert... - Foto: Hans-Hubertus Braune

Nichts ging mehr heute Nachmittag.
29.06.09 - FULDA
Bombendrohung bei Fulda-Reifen: Suche ergebnislos - Nachtschicht arbeitet
Gegen eines der größten Unternehmen der Region Osthessen, die "Fulda-Reifen" (früher Gummiwerke) - einem Werk der Goodyear Dunlop Tires Germany - ist heute Vormittag gegen 11 Uhr eine anonyme Bombendrohung eingegangen, die von Geschäftsleitung wie auch der eingeschalteten Polizei "sehr ernst" genommen wird. "Zwischen 15 und 20 Uhr werde die Firma "in die Luft gesprengt" drohte der männliche Anrufer. Als Sofortmaßnahme wurde beschlossen, dass die Produktion mit Ende der Frühschicht um 14 Uhr gestoppt wird und die Spätschicht (bis 22 Uhr) komplett ausfällt. Im Zuge der allgemeinen Vorbeugemaßnahmen wurde das Werksgelände evakuiert. Hiervon waren etwa 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - von insgesamt 1.400 - betroffen, bestätigte ein Sprecher der Geschäftsleitung auf Anfrage von "osthessen-news.de".
Die Arbeiter und Angestellten, die zur Spätschicht zum Werk in Fulda kamen, wurden gar nicht mehr aufs Gelände gelassen bzw. wurden telefonisch "abbestellt".. Inzwischen wurden auch Bombenspürhunde auf das Gelände gebracht und haben mit ihrer Suche begonnen. Die Arbeiten unterstützte auch ein Hubschrauber der Bundespolizei. "Wir haben geeignete Maßnahmen in die Wege geleitet" erklärte auf Anfrage Polizeisprecher Carsten Sippel. Er bestätigte auch, dass der einzige Anhaltspunkt bisher der anonyme Anruf sei.
"Die anonyme Drohung ging über Notruf bei der Fuldaer Polizei ein. Die Ernsthaftigkeit des mutmaßlich männlichen Anrufers kann derzeit nicht eingeschätzt werden. Dennoch haben Polizei und auch Goodyear Dunlop geeignete Maßnahmen eingeleitet und die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Im Zuge der allgemeinen Vorbeugemaßnahmen zur Sicherheit der Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und der benachbarten Bevölkerung hat die Polizei in Abstimmung mit der Werksleitung vorsorglich die Evakuierung des Werksgeländes beschlossen. Die polizeilichen Maßnahmen dauern an. Die bis 15.00 Uhr durchgeführten Durchsuchungen erbrachten bisher keine Anhaltspunkte" - so eine aktuelle Pressemitteilung der Polizei.
Die Untersuchungen der Polizei ergaben keine konkreten Hinweise. Deshalb wird auch - wie am Mittag schon geplant - die Nachtschicht um 22 Uhr wieder die Produktion "anfahren". Für das Unternehmen bedeutet der Verzicht auf die Spätschicht der Ausfall von "einigen tausend Reifen", die aber offenbar angesichts von reduzierter Produktion und Kurzarbeit in der Gesamtjahresbilanz sich nicht wirklich auswirken werden. Die Polizei hat Personen, die möglicherweise mehr über und zum Drohanruf wissen, gebeten, sich zu melden. +++


Der Mitarbeiter-Parkplatz blieb leer.

Die Polizei nimmt die Bombendrohung ernst.


"osthessen-news" immer vorne dabei.... - Folgende Fotos: Christian P. Stadtfeld

Die Werkstore blieben ab 14 Uhr zu.

Viel Polizei im Umfeld...


Das Betriebsgelände ist von der Polizei abgesperrt.


hr 4 Reporter mit SATmobil....


hr4-Reporterin Petra Klostermann befragt Polizeisprecher Sippel...
