Wohnungbrand: Öl in Fritteuse entzündet - über 200.000 Euro Schaden

Zu einem Wohnungsbrand in voller Ausdehnung wurde die Feuerwehr Langenselbold heute Morgen gegen 8:15 Uhr in die Ringstraße im Ortsteil Hinserdorf gerufen. Nach ersten Hinweisen hatte sich wohl im 2. Obergeschoss ein auf dem Herd vergessener Topf entzündet . Alle 20 Bewohner des Mehrfamilienhauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, es wurde zum Glück niemand verletzt. Die Flammen hatten aber bereits auf die gesamte Wohnung übergegriffen und diese unbewohnbar gemacht.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Langenselbold quoll bereits dichter Rauch aus der Wohnung, Flammen schlugen aus den Fenstern. Während die ersten Einsatzkräfte unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Innern der Wohnung aufnahmen, konnte zeitgleich über die Drehleiter von außen ein weiteres Ausbreiten der Flammen auf die darüberliegende Wohnung im Dachgeschoss rechtzeitig verhindert werden. Auf Grund der Ausbreitung der Flammen in der Wohnung, dauerten die Löscharbeiten rund eine Stunde an. Ersten Ermittlungen der Polizei zu Folge dürfte das Feuer seinen Ursprung in der Küche gefunden haben. Hier könnte eine Friteuse mit heißem Öl den Brand gegen 8.25 Uhr ausgelöst haben.

Wie die Feuerwehr berichtet, wurden die Löscharbeiten zusätzlich erschwert, weil sich vor der gegenüberliegenden Gesamtschule rund 1.400 Schüler und deren Eltern und Lehrer vor dem Start zu Wanderfahrten versammelten und viele Fahrzeuge die Straße blockierten. Auch die Familie, in deren Wohnung der Brand entstanden war, hatten ihre Kinder zum Start der Wanderfahrt zur Schule begleitet und in der Hektik wohl vergessen, den Herd abzustellen.

Gegen 9 Uhr war das Feuer gelöscht. Da in der darunter und benachbarte liegenden Wohnungen und dem Treppenhaus ebenfalls erhebliche Schäden - zum Teil durch Löschwasser und Ruß - entstanden, schätzt die Feuerwehr den Gesamtschaden auf vorläufig 200.000 Euro. +++