Nach 28 Jahren Dienst: Feuerwehr-Tanklöschfahrzeug hilft künftig in Kroatien

Nach dem die Feuerwehr von Eiterfeld (Kreis Fulda) in der vergangenen Woche das neu beschaffte Löschgruppenfahrzeug LF 20/16 in Betrieb nehmen konnte, hieß es am Wochenende "Abschied nehmen" von dem 1980 in Dienst gestellten Tanklöschfahrzeug TLF 16/25. Auf Initiative von Uwe Heinel, aktiver Feuerwehrmann und Mitarbeiter im Fuldaer Brandschutzamt, konnte das Fahrzeug an Feuerwehrkameraden aus Opcina Resetari in Kroatien übergeben werden. Heinels Frau Silvana kommt aus Kroatien. Man kennt also die dortige Situation gut und weiss um den verbesserungswürdigen Brandschutz. Durch den Gemeindebrandinspekteur der Nachbargemeinde, Slavko Loncarevic, kam die Verbindung mit der Gemeinde Eiterfeld zustande.

Die Kameraden aus Eiterfeld ließen es sich nicht nehmen und waren zahlreich zur Übergabe ihres im Laufe der Jahrzehnte "liebgewonnen Tankers“ angetreten. Versöhnlich stimmte sie dabei die Gewissheit, dass das Fahrzeug nun in einer 3.000 Einwohner zählenden Kommune weiterhin seinen Dienst tut. Duro Marcevìc als Vorsitzender des Feuerwehrvereines unterschrieb gerne die Übernahmepapiere. Der Wehrführer Antun Jug sprach die Einladung zu einem Besuch in Kroatien aus. Dies wurde von den Eiterfelder Kameraden gerne gehört, auch wenn es mit über 1000 km ein weiter Anreiseweg ist.

Zur Übergabe waren neben den Kameraden aus Eiterfeld mit deren Wehrführer und GBI Stephan Heimeroth, auch der Kreisbrandinspektor Stefan Schmidt erschienen. Von gemeindlicher Seite liess es sich Bürgermeister Herman-Josef Scheich nicht nehmen, die Grüße und ein Geschenk der Marktgemeinde Eiterfeld zu überreichen.

Auch die Eiterfelder hatten Geschenke parat. So konnten Ausrüstungsgegenstände, die in Deutschland nicht mehr zulässig sind, an die Kameraden aus Kroatien übergeben werden. Am frühen Samstagmorgen rollte dann der Magirus in die südlich von Zagreb gelegene neue Heimat. Am Steuer der Maschinist Tomislav Jug. Die Familie Heinel fuhr einen Tag später nach. Uwe Heinel wird die Kameraden vor Ort in Opcina Resetari ausführlich auf das allradbetriebene wasserführende Fahrzeug einweisen. +++