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Nach der Schlammlawine: Aufräumarbeiten in Hammersbach.
Hier sind die Wasser- und Schlammmassen herunter gelaufen.
16.05.09 - HAMMERSBACH
Schlammlawine drang in Häuser - Feuerwehr baute Sandsackwall
Heftige Regenfälle haben gestern Nacht eine Schlammlawine in Hammersbach im Main-Kinzig-Kreis ausgelöst, die acht Häuser und Gärten verwüstete. Wie der Bürgermeister der Gemeinde Michal Göllner uns heute Vormittag direkt von der Einsatzstelle berichtete, war die Erde auf einem Maisfeld durch den Starkregen während eines Gewitters aufgeweicht worden. Der Hang oberhalb des Neubaugebiets kam ins Rutschen und der Schlamm drückte die Kellerfenster der Häuser ein und drang überall ein. In einem der Häuser stand der Schlamm einen halben Meter hoch.
Rund 200 Feuerwehrleute waren in der Nacht im Einsatz und errichteten einen Damm aus 4.000 Sandsäcken, um mit dem 150 Meter langen Wall weitere Schlammmassen zu blockieren. Verletzt wurde laut Feuerwehr aber niemand. Einige Hunde seien im Schlamm stecken geblieben und mussten befreit werden. Das Auspumpen und Reinigen der Keller wird vermutlich den ganzen Samstag andauern. Den Gesamtschaden konnte Bürgermeister Göller heute noch nicht beziffern.+++
Der Wall aus Sandsäcken, den rund 200 Feuerwehrleute heute Nacht errichtet haben.