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- Fotos: Nicole Dietzel

09.03.09 - FULDA

"Gefühlte Politik bewegt uns": Frauen zogen für Gleichberechtigung durch Innenstadt

Für Gleichberechtigung und Toleranz zogen am Sonntag - dem Internationalen Frauentag - rund 50 Frauen vom Fuldaer Stadtschloss durch die Innenstadt zum Vonderau Museum. Die Performance "Gefühlte Politik bewegt uns" begann im Stadtschloss. Schrittweise und nicht leise - mit Saxophonklängen von Uli Schimpf bewegte man sich zu Vernissage der Ausstellung "Beziehungen" im Vonderau-Museum. Dort empfangen von Elke Saller am Marimbaphon vereinigten sich Musik und Politik unter der Leitung von Marlies Piechotka in der Kapelle des Vonderau-Museums.

Stadtbaurätin Cornelia Zuschke konnte die Ausstellung der über 50 Künstler nicht persönlich nicht eröffnen, sei aber würdig vertreten worden. Die Mitwirkenden und Gäste trafen sich zum angeregten Austausch und Ausklang bei Cocktails - kreiert von Adriana de Oliveria. Die Forderungen der Performance: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, würdiges und selbstbestimmtes Alter, Solidarität aller Frauen, schonender Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und Friede zwischen den Völkern. Diese und andere Punkte wurden mit Musik, Gestalt und viel Einsatz den zahlreichen Gästen nahegebracht.

Die Performance „Gefühlte Politik bewegt uns“, die schon im Schloss begonnen hatte und sich mit Saxophonklängen von Uli Schimpf durch die Stadt in die Kapelle des Vonderau Museums bewegte, wurde mit Marimbaphon-Klängen von Elke Saller empfangen, während Marlies Piechotka und ihr Team ein politisches Kunstwerk entstehen ließen. Mit der Vernissage wurde auch eine kleine Premiere gefeiert: Zum ersten Mal präsentieren das Frauenbüro und das Vonderau Museum gemeinsam – mit geballter Frauen-Power - die Kunstausstellung zur Frauenwoche Fulda 2009 unter dem Motto „Beziehungen“.Künstlerinnen und Künstler aus Stadt und Landkreis Fulda waren bis Anfang Dezember 2008 aufgerufen, die Ausstellung mit ihren kreativen Beiträgen zu diesem Thema zu gestalten. 80 Künstlerinnen und Künstler (70 Frauen und 10 Männer) haben sich mit ihren Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Skulpturen und Objekten angemeldet.

Eine dreiköpfige Jury hat dann entschieden, welche der Werke in der Sonderausstellung präsentiert werden. Ziel der Jury war es dabei, eine möglichst breite Palette an Malstilen, Techniken und Materialien auszuwählen, um damit auch die breite Palette des Themas „Beziehungen“ zu betonen. Das Thema „Beziehungen“ umfasst so viele Bereiche im Leben; unter Beziehung wird meist als erstes die Partnerschaft zweier Menschen, die Liebe, Sex oder ähnliches verbindet, verstanden. Unter Beziehung versteht man aber auch den familiären, freundschaftlichen oder den geschäftlichen Kontakt zwischen Personen. Eine Beziehung kann aber auch eine Eigenschaft sein, welche wiederum zwei Objekte miteinander verbindet (z. B. Mensch+Natur, Mensch+Technik). Egal ob Partnerschaft, Liebesbeziehung, Geschäftsbeziehung oder Bedeutungsbeziehung: Die Künstlerinnen und Künstler aus Stadt und Landkreis Fulda haben ihre ganz persönlichen Beziehungen in einer großen Vielfalt künstlerisch umgesetzt. Dabei sprechen Farben, Formen, Materialien und Techniken ihre eigene Sprache. Aber auch die Titel und kurzen Statements der Künstlerinnen und Künstler helfen bei der weiteren Erschließung der Kunstwerke.

Allen 80 Künstlerinnen und Künstlern, die sich angemeldet haben, gebühre Dank, auch wenn deren Werke keinen Eingang in die Ausstellung gefunden haben - natürlich auch den 54 in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstlern, die ihre ganz individuellen Sichtweisen von „Beziehungen“ künstlerisch umgesetzt haben. Ein herzliches Dankeschön ging auch an die Künstlerin Verena Kühnlein, die die Gestaltung der Einladungskarte und des Plakats übernommen hat und bei der Präsentation und Hängung der Kunstwerke geholfen hat.

Noch bis zum 5. April 2009 sind die Besucher eingeladen zu einer künstlerischen Reise in die Welt der von den Künstlerinnen und Künstlern ganz individuell gestalteten „Beziehungen“. Begleitend zur Ausstellung werden jeden Donnerstag um 18.00 Uhr Workshops mit Künstlerinnen und Foto-Shootings angeboten. Den Auftakt am Donnerstag, 12. März 2009, wird die Kuratorin der Ausstellung machen mit einem Rundgang und einem „Blick hinter die Kulissen“, bei dem sie erläutert, was alles bei dieser Ausstellung zu bedenken war.

“In den Beziehungen zwischen Menschen gibt es so wenig einen Stillstand wie im Leben des Einzelnen.” (Arthur Schnitzler, Buch der Sprüche und Bedenken).+++
























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