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Närrisch: Biggi & Steffi

Bürgermeister Peter Ebert und Fuldas OB Möller

13.02.09 - FULDA

75 Jahre "Florengäßner Brunnenzeche" - ... und der Zukunft zum Vorbild

Sicher wären sie stolz gewesen, die Gründungsväter der Florengäßner Brunnenzeche, wenn sie am Jubiläumsabend miterlebt hätten, was nach 75 Jahren aus ihrer Stammtischidee hervorgegangen ist. Auf den Tag, ja sogar auf die Stunde genau 75 Jahre nach der Gründung beging die Florengäßner Brunnenzeche im Parkhotel Kolpinghaus sehr stilvoll ihr großes Jubiläum. Schon vor dem Eingang zum Kolpinghaus war er spürbar, der Geist, der das Feiern bei und mit der Brunnenzeche so besonders macht. Über einen eigens ausgerollten roten Teppich wurden Mitglieder und geladene Gäste durch ein Spalier der Brunnengarde im Kolpinghaus willkommen geheißen. Im Foyer stimmte die Bläsergruppe „Abgeblasen“ festlich auf den folgenden Abend ein. Bei einem Gläschen Sekt konnten die Besucher sich bereits vor dem Beginn der Veranstaltung mittels der ausgestellten Bilder, Dokumente und anderer Relikte aus der Gründungszeit der Brunnenzeche einen Überblick über die nicht nur in der Fastnachtszeit vielfältigen Aktivitäten der Florengäßner machen, bevor Bürgermeister Peter Ebert den Jubiläumsabend eröffnete.

Mit Standing-Ovations bedachten die Gäste des Abends den Beitrag von Altbürgermeister Hans Vogel, der als einer der wenigen noch lebenden Zeitzeugen die Gründung der Florengäßner Brunnenzeche miterlebt hat. In seiner Schilderung der Gründungsgeschichte, die auch das damalige Umfeld in der Florengasse beleuchtete, wurde spürbar, wie verwurzelt die Mitglieder der Brunnenzeche mit ihrem Verein, ihrer Straße und der Stadt Fulda sind. Er schloss seinen sehr emotionalen und bewegenden Vortrag mit einem Motto der Brunnenzeche, das noch von seinem Vater Johannes Vogel stammt, der Ideengeber und Gründungsmitglied der Brunnenzeche war: „Der Vergangenheit zum Gedenken, der Gegenwart zur Freude und der Zukunft zum Vorbild“.

Den Reigen der Gratulanten zum Jubiläum führte Oberbürgermeister Gerhard Möller an, der dem Verein auch weiterhin viel Erfolg und viele engagierte Mitglieder wünschte, die sich für die Belange des Vereins und ihr Quartier, die Florengasse, einsetzen. Jeweils umrahmt von festlichen Weisen des Musikvereins Niesig schlossen sich Gratulationen und Festreden des KVK, der durch den Chef des Protokolls, Winfried Kollmann, vertreten war, dem Randstaatensprecher Andreas Gerlach vom Türkenbund, dem Patenverein der Brunnenzeche und des Präsidenten der Fuldaer Karnevalgesellschaft, Christian Wiegard, an. Auf ganz besondere musikalische Art gratulierte der Vorsitzende des Musikvereins Niesig, Helmut Schuster, dessen Rede jeweils mit passenden Musikstücken der Niesiger Musikanten gewürzt wurde.

Von der Karnevalsgesellschaft HELÜ aus Rheda-Wiedenbrück überbrachte Reinhold Hahner seine Glückwünsche in Fulder Platt, das er trotz lange zurückliegender „Auswanderung“ nach Westfalen noch immer perfekt beherrschte. Auch das Fuldaer Prinzenpaar ließ es sich nicht nehmen der Brunnenzeche ganz persönlich zum Geburtstag zu gratulieren. Dabei bedankte sich Prinz Josef von Caravania Mobilia LXVIII bei der Brunnenzeche und den Aktiven des Musikvereins Niesig nicht nur für die bisher schöne gemeinsame Kampagne, sondern auch für die Organisation und Gestaltung des jährlichen Friedensgottesdienstes, der in diesem Jahr für ihn zu einem ganz persönlichen Highlight seiner Regentschaft geworden sei.

Eine weitere Kostprobe des musikalischen Könnens des Musikvereins Niesig, der nun schon seit 34 Jahren untrennbar mit der Florengäßner Brunnenzeche in Freundschaft verbunden ist, konnten die Gäste des Abends bei der aktuellen Musikshow genießen. Die Seniorentanzgarde, obwohl krankheits- und verletzungsbedingt leicht dezimiert, zeigte dennoch oder gerade deswegen bei ihrem umjubelten Auftritt, welch hohes Niveau beim Gardetanz bei der Florengäßner Brunnenzeche Standard ist. Bei dem folgenden nachgestellten „Stammtischgespräch“ (Rolf Cammerer, Reinhard Breitung, Bernd Giebel, Marko Ortenzi) konnten die Festgäste Anekdoten und Histörchen in Erfahrung bringen, die in der offiziellen Chronik keinen Platz mehr gefunden haben. Bei den mit einer Multivisionsschau bebilderten Geschichten rund um Narrenschule, Wagenbau, Straßenfeste und das Vereinsheim Bornlepp ließen die Florengäßner auch unvergessene Auftritte wie den der Flora (Hilde Zippel) oder der Narrenschule (Birgit Vogel, Steffi Stolz) live Revue passieren.

Ganz traditionsbewusst beendete die Brunnenzeche den kurzweiligen Jubiläumsabend mit einem Biedermeiertanz, der von 10 Brunnenpaaren aus den letzten 30 Jahren dargeboten wurde (Leitung: Inge Ort). Das Schlussbild des Tanzes bot dann den würdigen Rahmen für eine Ehrung der besonderen Art. Bürgermeister Peter Ebert und Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Schröter wurden für ihr langes und vielfältiges Engagement zum Wohle der Brunnenzeche und der Fulder Foaset mit der höchsten Auszeichnung des Vereins, dem Sonderorden der Brunnenzeche, ausgezeichnet.

Neben der Erinnerung an einen schönen Abend konnten die Mitglieder und Gäste des Vereins auch die anlässlich des Jubiläums in Buchform erstellte Chronik des Vereins mit nach Hause nehmen. Die reich bebilderte Chronik, die in einer streng limitierten Auflage von 500 Exemplaren erschienen ist, kann, solange der Vorrat reicht, auch weiterhin beim Vorstand der Brunnenzeche für einen Unkostenbeitrag von nur 12,50 € käuflich erworben werden. +++


...die FKG Prinzenmannschaft

Helmut Schuster (Niesig) und Brunnenzeche-Bürgermeister Peter Ebert


Biedermaiertanz ....


Fuldas ehemaliger OB Dr. Wolfgang Hamberger...

... ein Geschenk aus Niesig


Seit Jahrzehnten mit der Brunnenzeche verbunden: Marga und Hans Vogel, der Altbürgermeister

Glückwünsche von Wilfried Kollmann/KVK (links)...


Altbürgermeister Hans Vogel erinnerte sich...

...und auch Oberbürgermeister Gerhard Möller mit vielen Wünschen...


Die Führungsspitze des Jubiläumsvereins: Bürgermeister Peter Ebert und seine "Vize" Elisbaeth Schröder...

OB Möller und Gattin Michaela....


Tanzgarde....

Randstaatensprecher Andreas Gerlach vom Türkenbund....


...und FKG-Präsident Christian Wighardt

Stammtischplaudereien vor einem großen Bild des "Duume"...


...und das ging nicht ohne die ehemalige Wirtin ...

...und viele Späße...

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