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Einmarsch der Akteure - in der Mitte Patricia vom Brunnenpaar, ihr Partner war krankheitsbedingt verhindert

Fastnacht im Kolpingshaus - eine "runde" Sache - Alle Fotos: Jörg Moritz

02.02.09 - FULDA

75 Jahre Florengäßner Brunnenzeche - wunderschöne Jubiläums-Fremdensitzung

"Was ist gegen Fulda schon Mainz am Rhein?" Diese musikalisch von den Fulder Gassenhauern gestellte Frage, beantworteten die Gäste der Florengäßner Brunnenzeche auch auf der letzten der drei restlos ausverkauften Prunksitzungen am Wochenende ganz einfach und eindeutig mit "Standing-Ovations" an die weit mehr als 100 Aktiven auf und hinter der Bühne. Mit bodenständigen Witz und Humor brannten die Brunnenzechler im 75. Jahr ihres Bestehens ein Feuerwerk der guten Laune ab, das - und so selbstsicher sind sie - "nicht nur in Fulda seines Gleichen sucht". Am 11. Februar wird dieser Fuldaer Traditionsverein in den typischen Biedermeier-Kostümen mit einem Jubiläumsabend sich selbst und seine Aktiven feiern.

Nachdem die „Tanzweiber“ mit ihrem leicht verspäteten Wandertag vergebens auf den Bundespräsidenten warteten, durfte nach großem Einmarsch aller Garden Brunnenliesel Patricia vom meisterlichen Mobil auf charmante Art ihre närrischen Untertanen im Kolpinghaus begrüßen. Das diese nicht zu viel versprochen hat, als sie den Gästen einen Abend voller Höhepunkte versprach, konnten schon die Lollipos, mit einem bezaubernden Hexentanz unter Beweis stellen. Doch nicht nur der tänzerische Nachwuchs wird bei der Brunnenzeche gepflegt, schon seit einigen Jahren zeigt Kathi Süssemilch, in diesem Jahr als Teenager, das Humor und Perfektion in der Bütt nicht altersabhängig ist.

Dies zeigte auch die vermeintlich 75-jährige Oma Fine (Michael Vogel), die in Ermangelung eines freien Sitzplatzes die Not zur Tugend machte und in unnachahmlicher Weise durch das mehr als fünfstündige (!) Programm führte. Wie sagte doch einer der Gäste: "Allein die Oma war es wert, den Fernsehsessel zu verlassen und ins Kolpinghaus zu kommen". Den Reigen der durchweg auf hohem Niveau stehenden Büttenredner eröffnete traditionell Rolf Cammerer, in diesem Jahr als Festlader, mit seinem Protokoll, in dem er trefflich das große und kleine Weltgeschehen persiflierte. Dass die Tanzgarden der Brunnenzeche in der Fulder Foaset eine Ausnahmestellung einnehmen, ist nicht nur aus dem Lied „Ich bin in Fulda verliebt…“ bekannt. Auch in diesem Jahr konnten sowohl die Junioren- als auch die Seniorentanzgarde wieder unter Beweis stellen, dass sie den „rechten Pfiff“ haben und rissen die Zuschauer zu wahren Beifallsstürmen hin. Doch nicht nur der Gardetanz auch der Showtanz kam nicht zu kurz. Die Männergarde als „Beachboys“ und die Showtanzgruppe in Marineuniform in der Haifischbar, konnten ebenso überzeugen wie die Schnurrbezel, die als Stubenmädchen über die Bühne wirbelten.

Nach 30 aktiven Jahren in der Fulder Foaset verabschiedeten sich die "Fulder Gassenhauer" mit ihren größten Hits, die fast alle aus der Feder von Paul Atzert stammen, von den Gästen der Brunnenzeche. Lieder wie „Dem Bloaseorsch sinn Klenne“, „Nehm en uff die Sitt“ oder das „Pitschedäpperlied“ begeisterten aufs Neue und werden wohl auch weiterhin bei den Florengässnern gesungen werden. Bevor Oliver Trunk seine Erlebnisse als Gendarm in Fulda zum Besten geben konnte, brillierte der Musikverein Niesig, mit einer Musikshow der Extraklasse. Unter der Leitung von Tobias Baumann konnten die Besucher der Prunksitzungen erleben, dass echte Musiker auch mit Hammer und Nagel, mit Bierflaschen, ja sogar mit Bohrmaschine und Lochfräse in der Lage sind, ein Klangbild zu erzeugen, das keinen der Gäste mehr auf den Sitzen hielt.

Bernd Weber, der als 60-jähriger Jubilar die kleinen Tücken des fortgeschrittenen Alters aufzeigte, landete mit seinem perfekten Vortrag einen Volltreffer nach dem anderen beim närrischen Publikum. Endgültig Kopf stand der Saal im Kolpinghaus beim Halleluja und dem Franziskaner Rock der Florengäßner Pater, die in diesem Jahr ihre Bühnenshow unter das Motto „Gesundheitszentrum Frauenberg“ gestellt hatten. Alles, was oder wer in Fulda kränkelt, wurde auf die närrische Schippe genommen. Von „Sushi öngerm Solitär“ bis zu Bürgermeister Dr. Dippels Eislaufversuchen, die ihn zum Pitschedäpper machten, reichten die vielfältigen Themen. Nach dem Finale, zu dem Bürgermeister Peter Ebert nochmals alle Aktiven auf die Bühne rief, feierten diese zusammen mit zahlreiche Gästen bis in die frühen Morgenstunden die überaus erfolgreich abgeschlossene Sitzungsfastnacht der Florengäßner Brunnenzeche. +++


Ganz vorne mit dabei Fuldas Oberhäupter (li: BM Dippel, re: OB Möller)


Der Weiber Wandertag…

Rolf Kammerer


Der Weiber Wandertag…



Einmarsch des Brunnenpaars



Die Lollipops "Hexen+Zauberer"




Kathrin Süssemilch





Bernd Giebel


Fuldas Juniorentanzgarde unter Leitung von Frau Giebel und Darnieder


Sichtlich amüsiert war das voll besetzte Kolpinghaus

Führte mit durchs Programm, "Oma Fine"(Michael Vogel)








Conny und Bernd Lang



"Haifischbar Marine" Babsi Martinez und Zynthia Schuster


Showtanzgruppe

...und geschunkelt wurde selbstverständlich auch…




Die Gassenhauer leiteten mit ihren "Fuldaer Liedern" in die Pause…(Marion und Paul Atzert) 30 Jahre Gassenhauer

…und gleichzeitig verabschiedeten sie sich aus ihrer aktiven Karnevalszeit.


Marina Möller, Traudel Goldbach, Didi Büttner und Claudia Tonius-Geides





Die Gassenhauer Susanne Süssemilch, Marion Atzert, Paul Atzert und Birgitt Winkler


Andreas Grosser, Susanne Süssemilch, Marion Atzert, Paul Atzert, Birgitt Winkler und Klaus Möller

Klaus Möller von den "Fulder Gassenhauer"

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