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Beim Aufschweißen des Tresors entstand ein Brand ... - Fotos: jd

... bei dem schätzungsweise 10.000 Euro in Scheinen in Flammen aufgingen.

13.11.08 - GERSFELD

Deutschlands dümmste Einbrecher? - 10.000 Euro gingen in Flammen auf

Matthias Schneider, Inhaber des REWE-Marktes in Gersfeld, hat schon einige Supermarkt-Einbrüche in seiner beruflichen Laufbahn miterlebt. Aber das was sich heute in den frühen Morgenstunden in der Filiale des Discounters abgespielt hat, verwundert selbst Schneider. Einbrecher verschafften sich durch ein Fenster an der Seite Zugang zu den Büroräumen des Marktes und versuchten dabei mit Schweißbrennern den Tresor mit den Tageseinnahmen zu öffnen. Offenbar stellten sich die Ganoven so ungeschickt an, dass durch Funkenflug ein Brand entstand und sie aufgrund der starken Rauchentwicklung zum Abzug ohne Beute gezwungen wurden. Schätzungsweise 10.000 Euro in Scheinen gingen in Flammen auf.

Dabei gingen die Einbrecher zunächst sehr professionell vor: Sie kappten die Telefonleitung, setzen die Alarmanlage mit Bauschaum außer Betrieb und hatten professionelles Equipment im Einsatz. Um den Lichtschein der Schweißarbeiten zu verdecken, hatten sich die Täter die Mühe gemacht, die Fenster mit einem Sichtschutz zu versehen. Nachdem allerdings der Brand ausbrach, verließen die Ganoven fluchtartig den Tatort und ließen einen Großteil ihrer Werkzeuge wie Schweißbrenner und Gasflaschen vor Ort. Die Tatwerkzeuge als auch die verkohlten Geldreste wurden mittlerweile durch die Kripo sichergestellt.

Darüber hinaus sind für die Ermittler Beobachtungen wie zu verdächtigen Fahrzeugen oder Personen von Bedeutung, die mit dem Einbruch in Verbindung stehen könnten. "Wer traf im Vorfeld oder aber konkret in der Nacht zum Donnerstag Feststellungen an dem Einkaufsmarkt in der Berliner Straße?", fragt die Polizei. Hinweise werden an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 06 61 / 105 - 0 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten. Das Feuer wurde am frühen Morgen gegen 05:30 Uhr vom stellvertretender Marktleiter Marco Breidbach entdeckt. Als er den dichten Qualm bemerkte alarmierte er unverzüglich die Feuerwehr. Durch den schnellen Einsatz der Gersfelder Floriansjünger wurde ein Übergreifen des Brandes auf den Verkaufsraum des Marktes verhindert.

Die Polizei schätzt den bisherigen Sachschaden auf etwa 60.000 Euro. Der entstandene Gesamtschaden kann allerdings bislang nicht beziffert werden, da noch unklar ist, wie viele Lebensmittel durch den dichten Qualm ungenießbar geworden sind. Zur Zeit ist ein Lebensmittelchemiker im Einsatz, der die Waren überprüft. Die Frischwaren wie Obst und Gemüse seien laut Aussage des Inhabers aber nicht mehr verwertbar. Der Einkaufsmarkt ist derzeit geschlossen und wird nach umfangreichen Säuberungsarbeiten vorraussichtlich ab Montag wieder geöffnet sein. Schneider hofft, dass die Versicherung für die entstandenen Schäden aufkommt.(jd)+++


Lediglich das Münzgeld ...

... blieb unversehrt.


Durch ein Fenster an der Seite stiegen die Einbrecher ein.


Der Markt blieb heute geschlossen.

Lebensmittel-Verpackungen und Kühlregale sind sind mit Ruß und Asche verschmutzt.




Die Frischwaren sind vermutlich durch den Rauch ungenießbar geworden und müssen entsorgt werden.


Sogar das Telefonkabel kappten die Ganoven.











Das Büro mitsamt dem Tresor wurde beim Aufschweißversuch der Einbrecher völlig verraucht und verrußt - der Tresorinhalt verbrannte.

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