Archiv

Herbert Post, Dr. Heiko Wingenfeld, Claus Blachnik und Kreispressesprecher Stefan Waldmann (von links)... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

...stellte die Auftragsvergabe der Restmüll-Entsorgung heute... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

28.10.08 - FULDA

Restmüll-Auftrag für BOHN und SCA - Kostensenkung auch für Haushalte?

Der Restabfall des Landkreises Fulda wird ab dem 1. Juni 2009 in der mechanischen Aufbereitungsanlage der Umweltdienste Bohn GmbH in Meißner-Weidenhausen (Werra-Meißner-Kreis) vorbehandelt und dann zum überwiegenden Teil in dem Ende 2008 in Betrieb gehenden Heizkraftwerk der Papierfabrik SCA bei Witzenhausen als Ersatzbrennstoff (EBS) verwertet. Dies haben die Landkreise Kassel und Fulda heute erklärt. Im Kern werden die Kosten von derzeit 175,19 auf 85,80 Euro gesenkt. "Wir möchten die Einsparungen an die Bürger und Unternehmen weitergeben", sagte Fuldas Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld. Doch ob und wie hoch die Senkung sein kann, wollte Wingenfeld nicht sagen. Viele Faktoren seien zu berücksichtigen, erklärte Wingenfeld. Die Abfallentsorgung mache etwa ein Drittel der gesamten Müllgebühren aus.

Die Abfallsammlung, die in einem getrennt ausgeschrieben wird, Personal- und Energiekosten seien weitere Faktoren. Letztlich entscheide der Abfallzweckverband über die Neuregelung der Abfallgebühren. Die europaweite Ausschreibung, die wie bereits im Jahr 2005 zusammen mit dem Landkreis Kassel durchgeführt wurde und auf die sich 18 Unternehmen aus Deutschland beworben hatten, hat ein „sehr gutes“ Ergebnis gebracht. "Es hat sich gelohnt, dass wir wieder mit dem Landkreis Kassel gearbeitet haben", sagte Wingenfeld. Insgesamt wurde in dem gesamten Los eine Menge von 70.000 Jahrestonnen zu Grunde gelegt. Auf den heimischen Kreis entfallen etwa 31.000 Tonnen. Die sinkenden Kosten und damit das günstigere Preisniveau erklärt sich aus der Entspannung des Entsorgungsmarktes. Es gibt immer mehr Anbieter und Anlage auch in der näheren Region. "Der Mülltourismus hat ein Ende", sagte Wingenfeld. Bisher wird der Restmüll nach Sachsen-Anhalt zum Beispiel nach Leuna gefahren. Ab Juni 2009 beträgt die Entfernung nur noch 91 beziehunsgweise 113 Kilomter nach Witzenhausen. Der zweit günstigste Anbieter war ein Unternehmen aus Bremen, gab Claus Blachnik vom Fachdienst Einblicke in die Anbieterliste.

Die Aufbereitung der Abfälle zu Ersatzbrennstoff erfolgt in Meißner-Weidenhausen (Werra-Meißner-Kreis), die anschließende thermische Verwertung im Heizkraftwerk auf den Gelände der Papierfabrik in Witzenhausen. Die Anlage zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen befindet sich kurz vor der Fertigstellung und das Heizkraftwerk wird zur Zeit in Berieb genommen.

Hintergrund:

Die Umweltdienste Bohn GmbH ist ein Familienunternehmen in der siebten Generation. Der Firmensitz ist Schwalmtal, südlich von Alsfeld. Ursprünglich lag der Geschäftsschwerpunkt in Transporten für die Waldholz-, Sägewerks- und Papierindustrie. Das Unternehmen betreibt in Gießen-Buseck und in Meißner-Weidenhausen zwei mechanische Aufbereitungsanlagen, die Gewerbeabfälle, Hausmüll und Reststoffe aus der Papierindustrie zu Ersatzbrennstoffen verarbeiten. (Hans-Hubertus Braune) +++


Fachbereichsleiter Herbert Post

...während einer Pressekonferenz im kreishaus vor.


Claus Blachnik vom Fachbereich Natur und Umwelt.

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön