Technisches Hilfswerk weiter im Einsatz nach ICE-Unglück - 440 Kräfte vor Ort

Die Bergung der Waggons des ICE, der vor mehr als einer Woche im Landrücken-Tunnel entgleist ist, ist unter Beteiligung des THW abgeschlossen worden (osthessen-news.de berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1149478 ). Seit Samstag, 26. April 2008 waren mehr als 440 THW-Einsatzkräfte im Einsatz.

Zuletzt unterstützten 40 Einsatzkräfte aus den Geschäftsführerbereichen Gelnhausen und Gießen im Auftrag des DB-Notfallmanagers die Deutschen Bahn bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten. Neben den beiden Triebköpfen wurden zwölf Reisewagen mit Spezialkranen und Dieselloks aus der Gleisröhre gezogen. Die Bergung der letzten sechs Waggons gestaltete sich schwieriger. THW-Einsatzkräfte sicherten mit speziellen Abstützsystemen und schweren Hebekissen mehrere ICE-Abteile gegen ein Umstürzen. Nachdem die Reisewaggons mit Hilfe des THW aufgegleist worden waren, erfolgte der Abtransport der Wagen durch die Deutsche Bahn.

Das THW stellte vor Ort den Betrieb eines Stromnetzes und die Stromverteilung sicher. Hinzu kam die Ausleuchtung der Einsatzstelle mit Lichtmasten, Leuchtballons und Scheinwerfern. Außerdem unterstützte das THW die Deutsche Bahn logistisch mit Transportfahrten und übernahm die Verpflegung aller Einsatzkräfte an der Unfallstelle.

Nach Abschluss der Bergung wird das THW weiterhin vor Ort bleiben, um im Auftrag der Deutschen Bahn den Eisenbahntunnel für die Arbeiten der Gleisbaufirma auszuleuchten. Wann der Tunnel wieder befahrbar sein wird, steht laut der Deutsche Bahn noch nicht fest. Über den Stand der Arbeiten wollte die Pressesprecherin der Deutsche Bahn trotz mehrmaligen Nachfragen keine Auskunft geben. +++