Archiv

- Fotos: Martin Angelstein

Demo vor dem IHK-Haus....

01.05.08 - Fulda

DGB-Maidemo: "Arbeitssklaven" gegen Lohndumping, Leih- und Zeitarbeit

Der heutige „Tag der Arbeit“ ist eine besondere Konstellation, die letztmalig im Jahre 1913 auftrat - es ist auch zugleich das kirchliche Fest "Christi Himmelfahrt". Auch aus Rücksicht auf die kirchlichen Prozessionen verschob der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Beginn seiner ebenfalls traditionellen Maidemonstration durch die Fuldaer Innenstadt auf den späten Vormittag. Etwa 130 Personen - darunter Gewerkschafter und Parteimitglieder vornehmlich von SPD, Grünen und LINKE - zogen dann vom Bahnhof vor das IHK-Haus und danach vor die Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft. Doch machten Sprecher ihrem Unmut über das Verhalten von Unternehmer Luft und prangerten zugleich Auswüchse und Zeitarbeit und Leiharbeit an. Um das zu unterstützten, hatte sich eine Gruppe verkleidet - als "moderne Arbeitssklaven" in Ketten.

Das Anliegen der Gewerkschaften ist an diesem "Tag der Arbeit" einheitlich: "Nur gute Arbeit ist sozial. Gute Arbeit muss drin sein - auf. Wir streiten deshalb für: Gute Löhne. Wir fordern angesichts explodierender Gewinne, Managergehälter und Dividenden kräftige Reallohnerhöhungen für alle Beschäftigten. Daneben muss Lohndumping entschieden bekämpft werden: Mehr Sicherheit fürs Alter. Nur ein gut bezahlter und sicherer Arbeitsplatz ermöglicht später eine auskömmliche Rente. Arbeit, die nicht krank macht. Gute Arbeit schützt die Gesundheit der Beschäftigten. Gleiches Geld für gleiche Arbeit. Gleichwertige Arbeit muss gleich entlohnt werden. Dass Frauen für dieselbe Arbeit durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer verdienen, ist ein Skandal, den wir uns nicht länger leisten dürfen.

Gleiche Bedingungen für Zeitarbeit. Wir brauchen gleiche Bezahlung und gleiche Arbeitsbedingungen für Zeitarbeitnehmer, damit sie nicht länger als Dumpinglöhner und billiger Ersatz für Stammbelegschaften missbraucht werden können. Mehr Zeit für Familie und Kinder. Gute Arbeit ermöglicht Freiräume für das Zusammenleben der Familien. Wer Beruf und Familie weitgehend problemlos kombinieren kann, ist zuhause und im Betrieb eine starke Stütze".

Die Demonstration endete nach einer Stunde intensiver Polizeibegleitung (zur Verkehrsregelung) in der Fulda-Aue nahe dem Katastrophenschutzzentrum, wo es Infos, Stände, Rednerbeiträge und ein Kulturprogramm gab. Darüber berichtet Osthessen-News später in einem EXTRA-Bericht. +++






Der Pranger des Vorjahres - dabei, aber nicht in Aktion und mit dem Hinweis "Satire...."


Marsch durch die Innenstadt....

Gut geschützt von der Polizei ...





Vor der Kreishandwerkerschaft....







Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön