Frontal-Crash auf B 40: drei Schwerverletzte - darunter Fußballer Sascha GIES

Auf der Bundesstraße 40 zwischen Neuhof-Nord und Neuhof-Süd im Kreis Fulda hat es heute Morgen gegen 06.35 Uhr einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Dabei wurden insgesamt vier Personen schwer verletzt, zwei sind nach Angaben des Rettungsdienstes sogar "schwerstverletzt". Sie kamen mit Rettungswagen ins Kreiskrankenhaus Schlüchtern und das Klinikum Fulda. Die B 40 war wegen der umfangreichen Aufräumungs- und Bergungsarbeiten bis 09.10 Uhr voll gesperrt sein. Der Verkehr wurde durch die Ortsmitte von Neuhof umgeleitet.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei ist offenbar der 33-jährige Fahrer eines Pkw aus Damnica (Polen) aus unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn gekommen. Ein mit drei Personen besetzter Kleinwagen - eine 22-jährige Fahrerin aus Flieden sowie zwei Mitfahrer im Alter von 28 und 29 Jahren - wollte diesem wohl nach links ausweichen. Doch genau das machte auch der Unfallverursacher und es kam zu einem Frontal-Crash, bei dem die zwei Fahrzeuge direkt aufeinanderprallten und sich verhakten.

Bei dem 28-jährigen Mitfahrer des Kleinwagens handelt es sich um den Oberliga-Torjäger von Buchonia Flieden, Sascha Gies. Er schoss gestern noch zwei Tore im Spiel gegen Bayern Alzenau. Gies ist ebenso schwerverletzt und wurde im Fuldaer Klinikum mehrere Stunden lang operiert. Bei dem zweiten männlichen Insassen handelte es sich um den 29-jährigen Torwart des SV Kalbach Oliver Föller. Beide saßen in dem VW-Golf, der von der Freundin von Sascha Gies gesteuert wurde. Sie liegt mit leichteren Verletzungen im Kreiskrankenhaus Schlüchtern. Alle drei kamen offenbar aus Fulda, wo sie zuletzt noch im S-Club gefeiert hatten und auf der Heimfahrt nach Flieden waren. Der Sprecher des Vereins, Frank Happ, erklärte heute mittag gegenüber "Osthessen-News": "Das ist eine Privatangelegenheit, da ist zunächst die Familie gefragt, wir sind alle schockiert.

Die Feuerwehr aus Neuhof und Dorfborn - die mit rund 30 Kräften im Einsatz waren - konnten dann mit hydraulischem Bergungsgerät den schwerstverletzten Fahrer des polnischen Wagens herausholen. Die Fahrerin des Kleinwagen war entgegen ersten Befürchtungen nicht eingeklemmt und erlitt "mittelschwere" Verletzungen. An der Unfallstelle waren größere Mengen von Öl ausgelaufen, die von der Feuerwehr gebunden und aufgenommen werden mussten. Die Schadenshöhe bezifferte die Polizei mit 10.000 Euro. +++