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Gruppenbild auf Baustelle vor Petersberger Hintergrund... - Fotos: Martin Angelstein

Die Kreuzung Frankfurter/Karl-Storch-Straße nötig den Autofahrern viel Geduld ab...

24.08.07 - Fulda

Noch etwa sechs Monate - "Frühjahr 2008" - so schätzt der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller: dann wird das gegenwärtig teuerste Straßenbauprojekt der Stadt Fulda "freigegeben" und täglich werden 15.000 bis 18.000 Personen- und Lastwagen über die Umfahrung der Innenstadt von Fulda rollen. Diese Angaben machte Möller heute Nachmittag bei einer Baustellenfahrt über den Westring in Anwesenheit von Amtsleitern und Hessens Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel. Und Möller gab sich gegenüber "Osthessen-News" sehr optimistisch, denn der Baufortschritt sei sogar "weiter, als der Bauplan das vorgab". Insgesamt ist Möller "heute mehr denn je von der Richtigkeit dieses millionenschweren Bauwerkes überzeugt", denn die Zunahme des Straßenverkehrs, die Forderung nach mehr Ruhe im privaten Lebensumfeld und die bessere Erreichbarkeit des Industrieparks Fulda-West unterstrichen ganz deutlich, wie dringend der Westring geworden sei.

Mit einer Gesamtlänge von 7 Kilometern stellt der "Westring" eine Verbindung zwischen der südlichen Innenstadt von Fulda und dem Industriepark Fulda-West dar. Der Westring Fulda besteht aus zwei Teilabschnitten. Den Hauptbereich bildet der Westring zwischen der B 254 im Innenstadtbereich Fulda und der L 3139 westlich von Haimbach. Dieser Abschnitt mit einer Länge von über 5,0 Kilometern wird als Landesstraße 3418 nach dem Hessischen Kommunalinteressenmodell realisiert. Ein über 1,6 Kilometer langer Teilabschnitt des neuen Westringes zwischen der L 3139 westlich von Haimbach und der K 110 bei Rodges wird als Kreisstraße realisiert.

Die Gesamtkosten - auch für mehrere Brückenbauten - belaufen sich auf 22,6 Millionen Euro. Das erste Teilstück wurde im September 2006 eingeweiht, an mehreren Stellen, darunter im Bereich Frankfurter Straße, wird mit Hochdruck gebaut. Was der Hessische Verkehrsminister Dr. Alois Rhiel - der zuvor als Fuldaer OB den Anstoß für das Projekt gegeben hatte - heute sagt, hören Sie unter dem folgenden Link: http://www.osthessen-news.de/Media/AV/070824_WestringFD_Rhiel.mp3 .

Über den "Westring" - auch "Westumfahrung" genannt - wurde in Fulda zuvor seit rund zwei Jahrzehnten diskutiert. Im Dezember 2002 gab es nach einem zweijährigen Beratungsprozess die Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Land Hessen und der Stadt Fulda. Es gab auch eine Bürgerinitiative und juristische Auseinandersetzungen, die aber Ende November 2006 endgültig beschieden wurden: ein Normenkontrollantrag von Gegnern des "Westringes" war vom höchsten hessischen Verwaltungsgericht, dem Verwaltungsgerichtshof, abgelehnt und zurückgewiesen worden.

Die 2002 genannten drei Begründungen für den Bau des MIllionenprojektes gelten auch heute noch: die Erschließung des entstehenden neuen Stadtteils Fulda Galerie, die Entlastung der Stadtteil Haimbach und Sickels vom Durchgangsverkehr sowie die Entlastung der Frankfurter Straße und des - häufig verstopften - Knotenpunktes von-Schildeck-Straße/Bardostraße. Die Vereinbarung sah die Finanzierung nach KIM (Kommunales Interessenmodell) vor: die Stadt Fulda finanziert vor und erhält die Baukosten - ohne eventuelle Kreditkosten - in 15 Jahresraten vo Land zurückerstattet. Der Neubau des Westrings ist das größte KIM-Projekt in Hessen. (ma) +++


(v.li.) OB Möller, Straßenverkehrsamtschef Hansel und Fulda-Galerie-Geschäftsführer Krolopp

Stadtbaurätin Zuschke (links) mit Hessens Verkehrsminister Rhiel...



Der Trassenverlauf des Westrings....


Blick von der Frankfurter Straße in Richtung Pröbel

Freude auf der neuen Straßen: Stadtbaurätin Zuschke...


Blick Richtung Sportpark Johannisau

Die neue Brücke zwischen Sickels und Johannesberg...




Bewohner von Sickels befürchten Lärm von der neuen Trasse...

Schotter soll die Böschungen abrutschsicher machen...


Die Auf- und Abfahrt bei Niederrode..

Schöneer Blick in die Rhön


Die Zufahrtsstraße zum Messe-Gelände

...mit einem groß dimensionierten Kreisel


Die Politiker sind - so scheint es - zufrieden






Die alte Straße nach Rodges wurde schon schmaler und zurückgebaut...

..und das ist auch am Ortseingang von Rodges erkennbar....

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