"Kampf dem Siff" - Stadion in der Johannisau wird für 400.000 Euro saniert

Putz bröckelt von der Wand ab, die sanitären Anlagen sind marode und die Technik ist veraltet: Das Innere des Stadions in der Johannisau ist wahrlich kein schöner Anblick und wirft bislang ein schlechtes Licht auf den Stellenwert des Sportes in der Region. Dem will nun die Stadt Fulda ein Ende setzen und wird die Haupttribüne - vorwiegend deren Innenleben wie etwa die Umkleidekabinen für die Sportler - komplett sanieren. Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf rund 400.000 Euro, wovon 100.000 Euro aus der Stadtkasse kommen. Der "Löwenanteil" von 300.000 Euro stammt aus dem Sonderprogramm "Sportland Hessen" der Landesregierung. Den Bewilligungsbescheid dafür überreichte am heutigen Montagvormittag Staatssekretärin Oda Scheibelhuber (CDU) Oberbürgermeister Gerhard Möller und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel im Stadtschloss. Die Bauarbeiten werden in vier Wochen beginnen und sollen maximal sechs Monate dauern. "Dann werden wir uns alle wieder sehen und gemeinsam miteinander duschen", stellt Oberbürgermeister Möller scherzhaft in Aussicht.

"Das ist ein guter Tag für den Sport in der Region Fulda", freute sich Staatssekretärin Oda Scheibelhuber bei der Überbringung des Förderbescheides. Die Höhe von 300.000 Euro sei ungewöhnlich, jedoch habe der Standort Fulda eine große Bedeutung für das Sportland Hessen, den man zukunftsfähig machen müsse.

"Wir stellen jetzt den Bauantrag. Wenn alles klappt, kann es in vier Wochen mit den Arbeiten losgehen", hofft Werner Pfeffer, Leiter des städtischen Gebäudemanagements. Die Sanierung werde maximal sechs Monate dauern, die Umkleidekabinen können während dieser Zeit nicht benutzt werden. Das Innere der Tribüne soll zunächst komplett entkernt werden um das gesamte Rohr- und Elektrosystem zu erneuern. Mit verbesserter Wärmeisolierung - insbesondere durch den Einsatz von neuen Fenster und Türen - soll sichergestellt werden, dass der die Wärmeschutzverordnungen eingehalten werden. Die Umkleideräume sollen modernisiert und unter anderem mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden. Auch die sanitären Anlagen wie Toiletten und Duschen werden auf den neusten Stand gebracht. Auch die sonstige Technik muss mit der Zeit gehen: der Schiedsrichterraum wird etwa an das Internet angeschlossen.(jd)+++