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Ferdinand Hareter (in der Bildmitte mit rotem Hemd) berichtete heute Vormittag... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

...den Reform-Mitarbeitern von den erzielten Verhandlungserfolgen mit der Unternehmensführung.

18.06.07 - Fulda

"Ein Riesenschritt!" REFORM-Mitarbeiter erzwingen endlich Lohnerhöhungen

"Das war einen Riesenschritt", freute sich Ferdinand Hareter, Sekretär der IG Metall Hanau-Fulda, gemeinsam mit den Mitarbeitern der Fuldaer Maschinenfabrik Reform Adolf Rabenseifner GmbH & Co.. Nach monatelangen Verhandlungen im Streit um einen Tarifvertrag scheinen sich die Parteien nun näher zu kommen. Hareter und die Betriebsratsvorsitzende Bea Oehrenberg kamen am heutigen Montagvormittag gegen 11:30 Uhr mit erfreutem Gesicht aus den zähen Verhandlungen und teilten den rund 40 Mitarbeitern, die vor den Fabrikhallen standen, den lang erwarteten Durchbruch mit.

Ab dem 1. Juli 2008 gibt es eine zeitversetzte Tariferhöhung um 4,1 Prozent. Zudem erhalten die Reformer eine Einmalzahlung von 400 Euro brutto und die Auszubildenden von 120 Euro. Der Anerkennungsvertrag läuft bis zum Jahre 2010. Allerdings müssen die Verhandlungspartner die ausgehandelten Verträge noch prüfen und unterzeichnen. Von Seiten der IG Metall sei man jedoch mit dem Zahlenwerk einverstanden, sagte Hareter gegenüber den Mitarbeiteren, die mit Applaus die Vereinbarungen akzeptierten. "Unsere hartnäckige Haltung hat genutzt", war am Rande von vielen Mitarbeitern zu hören. Man wolle eine langfristige Lösung, mit der man leben könne, hieß es.

Viele der 201 Mitarbeiter in dem Fuldaer Werk, welches Schleifmaschinen herstellt und weltweit vertreibt, legten am heutigen Montagvormittag wiederum ihre Arbeit nieder und forderten die Unternehmensführung um Geschäftsführer Thomas Hofmann auf, den vorgelegten Anerkennungsvertrag zu unterzeichnen. Nachdem die Betriebsratsvorsitzende und der Gewerkschafter die frohe Kunde überbrachten, gingen die Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurück und nahmen am Mittag ihre Tätigkeiten wieder auf.

Seitens der Gerwerkschaft war man ebenfalls zu Zugeständnissen an die Geschäftsleitung bereit gewesen. So wurde zugesichert, dass im Bedarfsfall das Urlaubs- und Weihnachtsgeld bis zu 30 Prozent gekürzt werden darf. Dies jedoch nur, wenn das Unternehmen, welches zur ATON-Gruppe des Investors Dr. Lutz Helmig gehört, erkennbare finanzielle Schwierigkeiten habe. Davon sei der Betrieb derzeit aber weit entfernt. Dem Vernehmen nach sind die Auftragsbücher "rappelvoll". Auch deshalb waren die Arbeiter stinksauer auf die Unternehmensführung. "Wir wollen am Erfolg des Unternehmens zumindest etwas teilhaben. Wir arbeiten, um Geld zu verdienen und nicht, um Kohle hierher zu bringen", schilderten einige aufgebrachte Mitarbeiter. Am 5. Juni dieses Jahres erzwang die Belegschaft die Aufnahme der Verhandlungen ebenfalls durch Arbeitsniederlegung. Diese Gespräche wurden jedoch ergebnislos abgebrochen, da nach Meinung der Arbeitsnehmervertretung das Angebot der Unternehmensführung nicht verhandelbar gewesen sei.

Osthessen-News.de hat von den zähen Verhandlungen der letzten Wochen mehrfach berichtet. Siehe dazu die nachstehenden Links oder im Archiv von osthessen-news.de.

http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1136875

http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1136668

(Hans-Hubertus Braune) +++


Zufriedenheit beim Sekretär der IG Metall Hanau-Fulda, Ferdinand Hareter und den Reformern.






Reform stellt Schleifmaschinen und her und verkauft diese auf dem weiltweiten Markt.


Zumindest etwas zufriedener gingen die Reform-Mitarbeiter an ihre Arbeitsplätze zurück.

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