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- Fotos: Julian Dern

30.05.07 - Fulda

„Im Kampf gegen diese Ungerechtigkeiten wollen wir uns gegenseitig unterstützen“, erklärte Sebastian Förster vom Protestplenum der Hochschule Fulda am heutigen Mittwochmittag bei einer Kundgebung auf dem Universitätsplatz. Zuvor zogen rund 200 Schüler und Studenten sowie 200 Telekom-Mitarbeiter in einem gemeinsamen Demonstrationszug vom Telekom-Gebäude quer durch die Stadt zum Universitätsplatz. Während die Telekombeschäftigten weiter gegen Ausgliederung und Lohnkürzung protestieren, erhoben die Schüler und Studenten ihre Stimme erneut gegen Studiengebühren, aber auch gegen die Unterrichtsgarantie Plus, das Zentralabitur und den Ausbildungsplatzmangel. Immens war das Polizeiaufgebot: Rund 50 Beamten waren im Einsatz, mussten jedoch bei der friedlichen Demonstration nicht eingreifen.

„Selbstverständlich sehen wir die Einführung von Studiengebühren und den Bildungsabbau an den Schulen im Zusammenhang mit den Angriffen auf die Telekombeschäftigten. Es dreht sich um Sozialraub und eine große Umverteilung von unten nach oben", so Förster. Während von der Regierung fleißig Steuergeschenke an Super-Reiche und Konzerne verteilt werde, würde im Sozial- und Bildungssystem nur noch gestrichen und gekürzt. "Durch die Privatisierung der Telekom sind bereits über 120.000 Stellen abgebaut worden. Die Gewinner des Ausverkaufs waren vor allem reiche Großaktionäre“,so Sebastian Förster weiter.

"Der Vorstand soll endlich die Politik gegen die Beschäftigten einstellen und Abstand von seinen unsäglichen Plänen nehmen", forderte Michael Wahl, Vorsitzender der ver.di Betriebsgruppe bei der Telekom in Fulda. Noch nie habe ein Dax-Unternehmen den Versuch gestartet, die Einkommens- und Beschäftigungsverhältnisse seiner Beschäftigten zu verschlechtern, während gleichzeitig über 3 Milliarden Euro an die Aktionäre ausgeschüttet würden. "Wenn die Telekom nicht einlenkt, dann streiken wir monatelang", droht Brigitte Reinelt, ihres Zeichens ver.di Landesfachbereichsleiterin in Hessen. Sie stellte auch die "unnachgiebige Haltung der Telekom" dar. Seit 20 Tagen streikten die Telekommitarbeiter ohne Unterbrechung. Massenweise blieben Kundenaufträge und Störungsbeseitigung liegen, aber der Vorstand poche auf weitere massive Lohnkürzungen und eine Ausgliederung die einzig und alleine der Zerschlagung der Telekom diene. Zum notwendigen besseren Service hat er noch keine Aussagen getroffen. Noch nie habe ein Dax-Unternehmen "derartig unverschämte Versuche" gestartet, die Einkommens- und Beschäftigungsverhältnisse seiner Beschäftigten zu verschlechtern, während gleichzeitig über 3 Mrd. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet worden seien.

Ein Video mit Impressionen vom Protestzug und der Kundgebung befindet sich oben (orangen Link anklicken).+++

























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