Richtfest für die Sporthalle der Bardoschule - Zum neuen Schuljahr fertig?

Was lange währt, wird endlich gut: 10 Jahre hat die Bardoschule auf ihre neue Turnhalle gewartet. Heute wurde das Richtfest der 45 mal 30 Meter und 6,25 Meter hohen Halle gefeiert. Das „Bekenntnis zur Bardoschule“ – so nannte Oberbürgermeister Möller den Hallenbau – kostet die Stadt Fulda rund 3,1 Millionen Euro. In der Halle werden zwei Spielfelder entstehen, die vor allem von der angrenzenden Bardoschule, aber auch von Vereinen genutzt werden können.

In der zurückliegenden Zeit mussten die rund 1000 Grund-, Haupt- und Realschüler mit dem Bus zum Sportunterricht fahren. Dieser fand in Sporthallen auf dem ehemaligen amerikanischen Kasernengelände statt. „Statt des eigentlich dreistündigen Sportunterrichts, der auf den Stundenplan der Schüler steht, ging etwa die Hälfte der Zeit verloren“, beschrieb Schulrektor Wolfgang Arnold die Situation, die nun bald ein Ende haben wird. Die neue Halle ist nur wenige Meter vom Schulgebäude entfernt.

Wo der genaue Platz der Halle sein sollte, wurde lange diskutiert. „Dabei wurden viele Standorte untersucht“, erklärte Oberbürgermeister Gerhard Möller gegenüber Osthessn-News. Eine ursprünglich mit drei Feldern geplante Halle, für die bereits ein Grundstück gekauft war, wurde dann doch nicht verwirklicht. Der Grund: zu hohe Kosten. Angesichts dieser langen Planungsphase sagte Möller heute beim Richtfest: „Freundlich formuliert könnte man sagen: `Wir haben uns Zeit gelassen`. Aus Sicht der Schulgemeinde müsste man sagen: `Es ist höchste Zeit geworden`. Letztere Formulierung dürfte den betroffenen Lehren und Schülern wohl besser gefallen, wie auch ein Anwesender zustimmend ausdrückte. Entscheidend sei aber vor allem das Ergebnis, betonte Möller.

In der neuen Halle könnten alle Sportarten und Wettkampfübungen durchgeführt werden. Damit erfülle die Halle alle wichtigen Sport- und Spielfunktionen. Sie sei ein Bekenntnis zur Bardoschule, zum Schulsport im Allgemeinen und zum Vereinssport in Fulda. Der gefundene Kompromiss sei „in der Sache verantwortbar“, die Halle selber eine „Bereicherung für den Sportstandort Fulda“.

Rektor Arnold betonte in seiner Rede die Bedeutung des Schulsportes: „Der Sportunterricht ist für die Schüler lebensnotwendig. Eine Schule ohne Schulsport ist keine Schule.“ Den Bau der Halle sieht er als einen weiteren Baustein in der Etablierung der Bardoschule. Abschließend wünschte sich Arnold, der auch Magistratsmitglied ist, eine Inbetriebnahme der Halle schon zum neuen Schuljahr. „Ich weiß, dass Sie es nicht versprechen können, aber es ist Aufgabe des Rektors, diesen Wunsch an dieser Stelle zu äußern“, sagte Arnold in Richtung Oberbürgermeister. Dieser sagte später auf Nachfrage von Osthessen-News dazu, dass man sich bemühen wolle: „Wir strengen uns an.“

Nach Reden, Richtspruch und gemeinschaftlichem Singen des Liedes „Großer Gott wir loben dich“ folgte der traditionelle Richtschmaus. (Daniel Kister)+++