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22.12.06 - Mücke-Merlau

AKTUELL! Granate lag jahrelang unbeachtet im Keller - zum Müll gestellt

Eine NATO-Granate lag jahrelang im Keller eines Mehrfamilienhauses im Mücker Ortsteil Merlau und kam jetzt - glücklicherweise explosionsfrei - ans Tageslicht. Nach ersten Ermittlungen der Polizei wurde die Granate nach dem Tod der Hausbesitzer vor wenigen Monaten nun in Folge der Erbregelung aus dem Keller geräumt und neben mehreren Mülltonnen in der Garageneinfahrt gelegt. Dort hatte sie ein aufmerksamer Nachbar am heutigen Freitagvormittag gegen 9:00 Uhr entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst hat die Granate in einem Spezialfahrzeug abtransportiert. Derzeit ist unklar, ob sich noch Sprengstoff in der Granate befindet.

Der Anwohner informierte die Polizeistation Alsfeld telefonisch darüber, dass in einer Garagenzufahrt seines Nachbarhauses ein „bombenähnlicher Gegenstand“ neben den Mülltonnen liegen würde. Der Anrufer beschrieb den Metallgegenstand als ca. 40 cm lang, Durchmesser ca. 15 cm, weiß und ockerfarben, vorn mit silber-farbener Spitze und hinten mit Stabilisierungsflügeln versehen. Daraufhin wurden sofort zwei Streifen der Polizeistation Alsfeld zu dem Mehrfamilienhaus in Merlau beordert. Auch die Feuerwehr Merlau fuhr mit insgesamt sieben Einsatzkräften unter Leitung von Gemeindebrandinspektor SChott zum Fundort, wo die Garagenzufahrt weiträumig abgesperrt wurde. Die allein anwesende Bewohnerin des direkt angrenzenden Hauses musste während der Maßnahmen ihre Wohnung kurzfristig räumen. Zur Begutachtung des Gegenstandes wurde der Kampfmittelräumdienst aus Romrod verständigt, der gegen 09.45 Uhr mit zwei Mann vor Ort eintraf. Nach Angaben der Sprengstoffexperten handelt es sich um eine NATO-Granate, die aus sogenannten Granatwerfern verschossen werden kann. Die Granate war mit einem augenscheinlich intakten Aufschlagzünder versehen, wobei erst die Delaborierung (fachgerechte Demontage des Sprengkörpers durch den Kampfmittelräumdienst auf deren Gelände) ergibt, ob noch Sprengstoff in der Granate enthalten und sie somit funktionsfähig war.

Nach Angaben der betroffenen Hausbewohnerin habe die Granate mehrere Jahre lang unbeachtet im Keller des Hauses gestanden. Im Rahmen der Erbregelung nach dem Tod der Hausbesitzer vor einigen Monaten, wurde die Granate dann offenbar nach draußen in die Garagenzufahrt geräumt, wo sie dann heute von dem Nachbarn entdeckt wurde. Gegen 10.00 Uhr wurde die Granate schließlich vom Kampfmittelräumdienst in einem Spezialfahrzeug abtransportiert und der Einsatz somit beendet. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals eindringlich darauf hin, bei sprengstoffverdächtigen Gegenständen jedweder Art äußerste Vorsicht walten zu lassen. Jede Annäherung, Berührung oder sonstige Manipulation kann zur Explosion mit verheerenden Folgen führen. +++

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