Tornado richtete gestern Abend eine große Schneise der Verwüstung an

Gegen 19.00 Uhr entwickelte sich am gestrigen Donnerstagabend im Tal zwischen Wallersdorf (Gemeinde Grebenau) und Hatterode (Gemeinde Breitenbach a./H.) eine "Windhose", von Wetterexperten auch als "Tornado" bezeichnet. Diese Windhose trug einen Pferdeunterstand 500 Meter weit von seinem eigentlichen Standort. Ein paar Meter weiter ließ sie sogar 3 kräftige Pappeln mit ihrem kräftigen Wurzeln umstürzen. Sämtliche Dächer wurden teilweise durch den starken Wind abgedeckt. Über die Schadenshöhe gibt es am späten Abend noch keine Erkenntnisse.

Eine Anwohnerin beobachtete aus ihrem Küchenfenster, dass Eternitplatten von einer Scheune in der Nachbarschaft abgetragen wurden, die dann in ihrem Garten landeten und bis zu 20 cm tief im Boden steckten. Ein weiterer Anwohner erzählte, dass er das Ganze aus seiner Garage beobachtet hatte. Dicke Hagelkörner wurden durch seine Garage in den Keller gewirbelt. Mit einem Besen konnte er die Wassermassen aus der Garage auf den Hof kehren. "Ich war klatschnass" berichtete er.

Und als der Hagel weiterzog, beobachtete er den nachgelegenen Wald: sämtliche Bäume wurden einfach aus der Erde gerissen und durch die Luft gewirbelt. Man sah die Bäume regelrecht durch die Luft fliegen. Die Windhose zog eine riesige Schneise quer duch den Wald. Keller standen unter Wasser, eine Photovoltaikanlage knickte ab, wurde aber durch ein Garagendach gehalten, Dachböden wurden durchnässt, sodass das Wasser an den Schlafzimmerwänden runterlief und in der Küche hervorkam, Pferde brachen aus ihren Weiden aus, eine Grillhütte wurde unter den Bäumen begraben und eine Scheune wurde leicht verzogen. An den Stellen, wo die Windhose direkt vorbei kam, entstand ein Bild der Verwüstung. Wahrscheinlich werden die Anwohner und Helfer dieses Wochenende damit beschäftigt sein, rund um ihre Häuser wieder Ordnung zu schaffen. +++