180 Feuerwehrleute lange im Löscheinsatz - Millionenschaden? - BILDERSERIE

Bei dem Großbrand (siehe gestern EXTRA-Bericht) waren alle 10 Feuerwehren der Stadt Tann sowie Kräfte und Fahrzeuge aus Hilders, Hilders-Eckweisbach, Hofbieber, Niederbieber, Fulda und Hünfeld eingesetzt. Es waren insgesamt etwa 180 Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Einsatzleitung lag beim Tanner Stadtbrandinspektor Tomas Jörges. Ebenfalls die ganze Zeit vor Ort war Bürgermeister Meysner (Tann). Vor Ort waren außerdem die DRK SEG aus Tann mit 10 Mann, die sich um die erschöpften Feuerwehrleute kümmerten. Drei Feuerwehrleute wurden wegen Erschöpfungszustand behandelt, einer kam mit einer Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus. Für die Einsatzkräfte gab es auch eine spontane "Wasserspende" in Form von zwölf Kästen Mineralwasser: zur Verfügung gestellt jeweils zur Hälfte vom REWE-Markt in Hilders (Heun OHG) und der Redaktion von "Osthessen-News".

Von dem Schadenfeuer betroffen sind insgesamt 3 Scheunen, die vollständig niederbrannten, und zwei Wohnhäuser. Diese wurden nach ersten Informationen unbewohnbar. Eines von ihnen war erst vor drei Jahren völlig neu renoviert worden. In diesem befand sich eine Gaststätte und ein Getränkeladen. In zwei Stallungen verbrannten oder erstickten nach neuesten Zählungen insgesamt 7 Kälber. An einem Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurde durch die enorme Hitze eine Fensterscheibe und einige Sträucher in Vorgarten beschädigt. Teile des Löschwassers wurden durch die Thermik wieder in die Luft gerissen und fielen mehrere hundert Meter als Regen wieder herunter. Der Brandschaden könnte sogar die Ein-Millionen-Grenze erreichen, die Polizei nennt vorsichtig etwa 700.000 Euro. Für die Nacht zum heutigen Montag wurde seitens der Feuerwehr eine Brandwache eingerichtet, da das Feuer an einigen Stellen, speziell an denen Heu und Stroh lagerte, immer wieder aufloderte (O.K.) +++