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- Fotos: Martin Angelstein

06.05.06 - Großenlüder

Aktionstag IG Metall bei DURAMOTIVE - Appelle und breite Solidarität

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Mehr als 250 Menschen haben sich beim heutigen Aktionstag vor dem Werkstor des Autozulieferers "duramotive" in Großenlüder (Kreis Fulda) mit den Beschäftigten solidarisch erklärt und den Erhalt aller Arbeitsplätze gefordert. Dem Aufruf der Gewerkschaft IG Metall und des Betriebsrates waren viele Beschäftigte von duramotive, aber auch Bürger sowie Abordnungen zahlreicher Personal- und Betriebsräte mit Solidaritätsadressen wie etwa von Telekom und Dura Fulda gefolgt. Die Geschäftsleitung des Unternehmens will die Produktion bestimmter Teile näher an die Standorte der Autoindustrie verlagern, um Transportkosten zu sparen. Die Gewerkschaft fürchet deshalb um die Zukunft von bis zu 80 Arbeitsplätze am jetzigen Standort Großenlüder. Dagegen nannte Geschäftsführer Dr. Christian Schäfer nur 25 bis 30 wegfallende Stellen und kritisierte den heutigen Aktionstag im Vorfeld als "kontraproduktiv und schädlich".

HÖREN Sie hier einen Ausschnitt der engagierten Rede von Großenlüders Bürgermeisterin Hillenbrand (SPD). Bitte klicken Sie auf den folgenden Link: http://www.osthessen-news.de/Media/av/060506_GrossenluederDuramotiveHillenbrand.mp3

Zahlreiche Sprecher appellierten an duramotive, sich mit Betriebsrat und Gewerkschaften an einen Tisch zu setzen und nach "verträglichen Lösungen" zu suchen. Unterstützung erfuhren die Demonstranten dabei auch von Bürgermeisterin Hillenbrand (SPD/Großenlüder) sowie Sprecher von SPD und "Die Linke.Offene Liste". Auf Transparenten und Protestzettel waren Sprüche und Forderungen wie "Erhaltet unsere Arbeitsplätze", "Die Wirtgruppe macht einen gesunden Betrieb zunichte", "Angst macht erpressbar" oder auch "duramotivi(e)rt zum Widerstand" zu lesen.

Ein KURZ-INTERVIEW mit dem Betriebsratsvorsitzenden AUTH hören Sie, wenn Sie auf folgenden Link klicken: http://www.osthessen-news.de/Media/av/060506_GrossenluederDuramotiveAuth.mp3

Die Vertreter der IG Metall, Pilz und Hareter, wiederholten erneut, dass sie nichts von alledem zurücknehmen würden, was sie in Pressemitteilungen und Flugblättern behauptet hätten. Alle Aussagen entsprächen der Wahrheit. Dafür gebe es Zeugen und die Tatsachen seien auch zu belegen. „Wir werden überhaupt nichts widerrufen und sehen einer juristischen Auseinandersetzung gelassen entgegen“, so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Hanau/Fulda, Michael Pilz. Die Gewerkschafter vermuten, dass die IG Metall mit den strafbewehrten Unterlassungs- und Widerrufserklärungen "mundtot" gemacht werden solle. +++



Die Gewerkschafter Hareter (links) und Piltz








Bürgermeister Silvia Hillenbrand kämpft für die Rettung der Arbeitsplätze...

...und auch Betriebsratsvorsitzender Auth




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