Galerie LIEBAU präsentiert ungewöhnliche Maler: FIESELER + FRÖHLICH

Zur ersten Ausstellung im neuen Jahr hatte die weit über die osthessischen Grenzen bekannte Galerie Liebau zwei renommierte Künstler zu Gast, deren Werke ab sofort bis zum 26. Februar immer donnerstags bis sonntags von 15 bis 19 Uhr zu sehen sind. Seit zehn Jahren präsentiert die Galerie Liebau ausschließlich bekannte, freischaffende Künstler mit dem Ziel, dem Besucher einen hochwertigen Querschnitt der zeitgenössischen Kunst zu bieten.

Wahre Rätselbilder - scheinbar fast fotorealistisch - zeichnen den Berliner Künstler Michael Fieseler aus. "Die Bilder sind wie Wolkenbilder, stets sich im Wandel befindliche figürliche Gestaltungen. Sie sind von einer Schönheit und Präsenz, so dass sie den Betrachter magisch anziehen. Zugleich fordern sie aber den Intellekt des Betrachters, denn nur seine Assoziationen können den angedeuteten Figuren, den Kürzeln von Objekten, den Anklängen von Erzählungen eine Existenz verleihen", schreibt Regina Bärthel im Katalog.

Ganz anderer Natur ist die Malsprache von Michael Fröhlich aus Neustadt an der Waldnaab. "Sein malerisches Arbeiten thematisiert einen Klassiker, nämlich die Darstellung des Menschen", benennt Doris Krininger den Ansatz des Künstlers. "Der großzügig gestische Pinselduktus beschreibt jedoch keine physiognomischen Eindeutigkeiten, vielmehr werden intuitiv mentale Konstitutionen des Körpers umschrieben. Nicht der dezidierte festgelegte Entwurf, sondern vage Ideenskizzen erlangen im Stadium des Malens selbst ihre unmittelbare Umsetzung und damit Authentizität. Die flächig kompakten, mehrmals geschichteten Aufträge von Ölfarbe verdeutlichen in wenigen, bisweilen nur auf Primärfarben konzentrierten Farben einen expressiven Weg der Kompositionsfindung."+++