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- Bilder: Max Colin Heydenreich

23.12.05 - Fulda

AKTUELL: Amoktat bei KARSTADT - 80-Jähriger mit Axt schwer verletzt

Ein 42 Jahre alter, offenbar psychisch gestörter Mann aus Fulda hat heute Mittag im fast vollbesetzten Restaurant des Kaufhauses Karstadt auf dem Fuldaer Universitätsplatz eine Gewalttat verübt. Er schlug mit einem mitgebrachten „Hackbeil“ grundlos auf einen 80-jährigen Mann ein. Der Rentner aus dem Süden des Kreises Fulda kam mit schweren Kopfverletzungen ins Klinikum Fulda und wurde sofort notoperiert. Es besteht keine Lebensgefahr. Der Täter konnte überwältigt werden.

Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei hatte sich der 42-jährige vor der Tat bereits längere Zeit in dem Schnellrestaurant aufgehalten. Polizeisprecher Martin Schäfer sagte, gegen 13:15 Uhr habe der Mann plötzlich und ohne Vorwarnung ein mitgebrachtes - bis dahin verstecktes - „Hackbeil“ hervorgezogen und dem 80-jährigen von hinten auf den Kopf geschlagen. Nachdem sein Opfer zusammenbrach und auf den Boden fiel, wollte der Täter aus dem Kaufhaus flüchten. Dabei wurde er aber von einem aufmerksamen Ladendetektiv verfolgt und vor einer Kasse im Damen-Bekleidungsbereich des 1. Stocks überwältigt: der Sicherheitsangestellte nahm dem 42-jährigen das Hackbeil weg und hielt ihn fest, bis die Polizei kam.

Grund für die Attacke ist offenbar eine psychische Störung des Täters. Der Mann aus Fulda ist - so Martin Schäfer - nicht polizeibekannt und bisher weder vorbestraft noch als gewalttätig aufgefallen. Täter und Opfer waren sich unbekannt: „Es ist eine reine Zufallstat“. Tabletten, die mit der Jacke des Täters zusammen am Tatort zurückblieben, würden noch geprüft. Unklar war am späten Freitagnachmittag auch noch, ob Polizei und Staatsanwaltschaft Fulda den Attentäter in die Justizvollzugsanstalt oder eine psychiatrische Klinik einliefern werden.

Wegen der aufwändigen Spurensicherung der Kriminalpolizei Fulda am Tatort blieb das abgesperrte Restaurant für den restlichen Freitag komplett geschlossen. Die entsetzte Filialleiterin des Karstadt-Hauses, Sonja Büscher, erklärte auf Anfrage, sie könne und wolle wegen der Polizeiermittlungen zum Tatablauf nichts sagen. Im Kaufhaus herrsche reges „Weihnachtsgeschäft“ und in dem vollbesetzten Restaurant hätten viele Gäste und Mitarbeiter den Angriff „aktuell mitbekommen“. Die Angestellten des Restaurants stünden unter Schock und müssten speziell betreut werden, bevor sie bei der Polizei ihre Aussagen machen könnten. Der Ladendetektiv, der womöglich Schlimmeres verhindert hatte, war zur Befragung im Polizeipräsidium Osthessen, wollte sich gegenüber den Medien jedoch nicht äußern: „Er ist ziemlich fertig“, sagte ein Polizeibeamter. +++









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