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Der "Wieli" in Aktion - allerdings nicht in der Rhön...

...sondern in Züschen im Sauerland...

21.12.05 - Wasserkuppe

TÜV-Abnahme: mit dem "Wie-Li®" die Märchenwiese "hoch und runter"

Ein neues und in Hessen bisher nicht bestehendes "Transportsystem" für Wintersportler wird derzeit auf Hessens höchstem Berg aufgebaut, vom TÜV geprüft und abgenommen. Künftig soll es neben dem üblichen Schlepplift diesen neuartigen Schlittenlift mit einem oder mehreren aneinandergehängten Wagen geben. Dann können sich Ski- und Snowboard-Fahrer, aber vor allem Schlittenfahrer von der Talstation auf den erg hinauf ziehen lassen. Eine Million Euro läßt sich das Unternehmen diese neue Attraktion kosten. Die ersten regulären Berg-Fahrten der Wintersportler auf der 750 Meter langen Schienenstrecke wird es voraussichtlich Mitte Januar 2006 geben.

Für den Anlagenbauer, Skiliftbetreiber und Erfinder Josef Wiegand aus dem osthessischen Rasdorf (Kreis Fulda) ist es der zweite Wie-Li®-Systems (Wiegand-Lift), denn der Prototyp entstand bereits vor einem Jahr im Wintersportgebiet von Züschen bei Winterberg /Sauerland/NRW. Die viersitzigen Transportwagen des Wie-Li®-Systems füllen eine Lücke im wintersportlichen Dienstleistungsgeschäft, denn vielfach fehlen Fördereinrichtungen für Rodler und Schlittenfahrer, die bisher oftmals mühsam die Rodelpiste hinaufkraxeln mussten. Dabei erlebt das Schlitten fahren derzeit einen enormen Aufschwung, denn diesen Wintersport kann jedermann ohne teure Ausrüstung und ohne Ausbildung leicht ausüben.

Diesen Boom will man sich mit dem Wie-Li® System zu nutzen machen. In der Talstation steigen die Rodelgäste mit ihren Schlitten, aber auch Snowboarder mit ihren Boards, in die stillstehenden Transportwagen ein und setzen sich hin. Auf einem Schienensystem aus Stahlrohren rollen die Wagen dann zur Bergaufstrecke, wo sie sich automatisch an das umlaufende Förderseil anklemmen, das zwischen den Rohren verläuft. Mit 2 - 3 m/s rollen nun die Wagen auf den aufgeständerten Schienen, die höher als die normale Schneehöhe verlegt sind, bergwärts. Dabei können problemlos rechte und linke Kurven durchfahren werden, selbst ein Zwischenausstieg, beispielsweise für Tubing, ist möglich.

In der videoüberwachten Bergstation klinken sich die Wagen vom Seil ab und kommen an der Ausstiegstelle zum Stehen. Nun können die Fahrgäste ungefährdet und stressfrei ihre Sitze verlassen und sich auf die Abfahrt freuen. Nachdem der Wagen elektronisch überprüft wurde, dass auch alle Personen ausgestiegen sind, rollt er auf dem parallelen Schienensystem, das als endlos Schleife verlegt ist, wieder talwärts. Doch das ist nicht alles, denn der Wie-Li® ist vielseitig! Auch Skifahrer können zu viert nebeneinander auf speziellen Wagen das Wie-Li® - System nutzen. Sie gleiten mit ihren Skiern quer zur Fahrrichtung auf das stillstehende Fahrzeug und nehmen Platz, um dann in der Bergstation den wiederum stillstehenden Transporter vorwärts fahrend zu verlassen - ein Komfort, den kaum ein Sessellift und ein Schlepplift schon gar nicht bieten kann. +++


Mögliche Variationen der "Transportwagen"....

...und so wird es auch bald auf der Wasserkuppe sein


Auf Hessens höchstem Berg gestern dichter Nebel... - Folgende Fotos: Julius Rammler

...die TÜV-Experten schreckte auch die Kälte nicht ab...


Gefahren wurde am Nachmittag mehrfach...

...die Spezialisten nehmen alles genau unter die Lupe...


Sicherheit steht an oberster Stelle

Auch Firmenchef Wiegand (rechts) war zufrieden...


Noch verbirgt der Nebel die Dimension der Anlage....

...auf der Märchenwiese...



Mitte Januar werden die ersten Gäste damit befördert....

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