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Serviceleiter Siegfried Kohlepp und Insolvenzverwalterin Sandra Mitter hoffen,... - Fotos: Hans-Hubertus Braune

...dass das Audi Zentrum seine Serviceverträge wieder erhält und der Betrieb mit 41 Mitarbeitern fortgeführt werden kann.

24.06.09 - FULDA

Audi-Zentrum hofft auf Serviceverträge - Trotz Insolvenz läuft Betrieb weiter

In der großen Werkstatt montieren Mechaniker Reifen oder reparieren Schäden an Fahrzeugen - von der Insolvenz des Fuldaer AUDI-Zentrums ist hier wenig zu spüren. "Die Insolvenz wurde am 16. Juni eröffnet. Der Betrieb läuft mit 41 Mitarbeitern weiter und ich sehe gute Perspektiven, dass wir den Betrieb fortführen können", sagte Insolvenzverwalterin Sandra Mitter heute Mittag in einem Gespräch mit "osthessen-news". Voraussetzung sei allerdings, dass Audi und VW das Audi-Zentrum im Kohlhäuser Feld in Fulda wieder mit Serviceverträgen ausstatten. Diese waren dem Familienbetrieb im Zuge des vorläufigen Insolvenzsverfahrens gekündigt worden (osthessen-news berichtete aktuell: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1165286 ). Ebenso der Händlervertrag, den Audi vor wenigen Wochen mit Atzert:Weber (osthessen-news berichtete: http://www.osthessen-news.de/beitrag.php?id=1165692 ) neu abgeschlossen hat.

Das Audi Zentrum war in Schwierigkeiten geraten, weil die Audi AG für alle verkauften Neuwagen Vorkasse verlangt und deshalb das Audi Zentrum Kundenfahrzeuge über die VW-Bank zu hohen Zinsen vorfinanzieren musste. Deshalb hatte das Autohaus am 27. April einen Insolvenzantrag gestellt. Seither führt Insolvenzverwalterin Mitter von der Kanzlei Leonhardt Westhelle & Partner den Betrieb fort. Überwiegend durch Eigenkündigungen verringerte sich der Mitarbeiterstamm von 47 auf 41. Seit dieser Woche sind rund 20 Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Nur mit Serviceverträgen kann das Audi Zentrum Garantieleistungen ausführen. Diese seien für den Fortbestand wichtig. "Die Mannschaft arbeitet hochmotiviert weiter. Wir wollen unseren Kunden zeigen, dass wir da sind und haben einige Aktionen angekündigt", erklärte Serviceleiter Siegfried Kohlhepp. Urlaubscheck, Inspektionen oder Klimaservice werden angeboten. Das Know-how der Mitarbeiter und die Werkstatt-Technik stünden weiterhin zur Verfügung. Das Audi Zentrum hatte erst im Frühjahr diesen Jahres nach einer regelmäßigen Qualitätskontrolle die entsprechenden "Stempel" für das Leistungsspektrum erhalten.

Die Insolvenz biete dem langjährigen Unternehmen jedoch gute Perspektiven, da nun alles geordnet ablaufe. Mitter hofft, dass Audi den dringend notwendigen Servicevertrag möglichst schnell unterschreibt. "Bei Audi habe ich den Servicevertrag bereits beantragt. Der Geschäftsbetrieb könnte dann kostendeckend fortgeführt und die Arbeitsplätze erhalten werden. Bei mir hat sich bereits ein Interessent gemeldet, der das Autohaus mit dem Servicevertrag übernehmen will", sagte die Insolvenzverwalterin. Derweil läuft auch der Verkauf weiter. Neufahrzeuge würden vermittelt und auch der Verkauf der Gebrauchtwagen wurde mit den Gläubigern geregelt. (Hans-Hubertus Braune) +++

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