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14.03.09 - BAD HERSFELD

Optimismus trotz Wirtschaftskrise - Roth MdB: Förderinstrumente nutzen

Die dramatische Wirtschaftskrise macht auch vor Unternehmen unserer Region nicht Halt. Dies teilte der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth am Rande eines Besuchs der Bad Hersfelder Firma Performance Fibers mit. Roth, der jüngst eine Reihe von Unternehmen in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner besuchte, zeigte sich besorgt über die hohe Anzahl der Betriebe, die in eine gefährliche wirtschaftliche Schieflage geraten seien. Jedoch werde von der grundlegend modernisierten Kurzarbeiterregelung zahlreich Gebrauch gemacht. „Allein die Arbeitsagentur Bad Hersfeld meldet, dass derzeit etwa 60 Unternehmen in ihrem Einzugsgebiet diese Unterstützung nutzen.“

ZUM FOTO: (von links nach rechts): Betriebsratsvorsitzender Frank Sandrock, Geschäftsführer Dr. Klaus Schulte-Göcking und SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Roth.

Dies zeige, so der Bundespolitiker, dass die maßgeblich von der SPD durchgesetzten Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen nun ihre Wirkung voll entfalten können. „Ohne das Instrument der Kurzarbeit wären zahlreiche Firmen von Insolvenz und Hunderte von Beschäftigten von Arbeitslosigkeit bedroht“, so Michael Roth. Und Frank Sandrock, Betriebsratsvorsitzender von Performance Fibers ergänzt: „Durch Qualifizierungsmaßnahmen werden auch die Sozialversicherungsbeiträge komplett von der Arbeitsagentur übernommen. Durch einen soliden Tarifvertrag erhalten Beschäftigte rund 90 Prozent ihres Lohnes, die Einbußen halten sich also in einem vertretbaren Rahmen. Dennoch hoffen wir alle, dass die Produktion bald wieder anlaufen kann.“ Das Unternehmen hat für den aktuellen Monat einen kompletten Produktionsstopp angeordnet und hofft, die Arbeit bald wieder vollständig aufnehmen zu können.

Ausdrücklich lobte der Geschäftsführer des Unternehmens Dr. Klaus Schulte-Göcking die hervorragende Zusammenarbeit mit der hiesigen Arbeitsagentur: „Die Kompetenz und Hilfsbereitschaft des Agenturteams ist vorbildlich.“ Sich in der Kürze der Zeit in die komplizierte Materie einzuarbeiten, sei wirklich nicht einfach, so Schulze-Göcking, der darüber hinaus von der gegenseitigen Hilfe vieler heimischer Firmen untereinander berichtete. Und auch Michael Roth zeigte sich beeindruckt von der Solidarität der Unternehmen und Betriebsräte, die einander mit Rat und Tat zur Seite stünden. „Auch für uns Politiker ist die derzeitige Situation Neuland. Keiner von uns hat ein Patentrezept, wie diese Krise zu bewältigen ist“, räumte Roth ein.

Dennoch sei er optimistisch, dass die auf den Weg gebrachten Maßnahmen der Konjunkturprogramme des Bundes ihren Teil dazu beitrügen. Beim hohen Grad der Verflechtung der heimischen Industrie mit dem internationalen Markt könne nationale Politik jedoch nur bedingt helfen. Seine jüngsten Firmenbesuche hätten ihm jedoch den Eindruck vermittelt, dass der Optimismus und das Engagement die Sorgen bei weitem überwiegen, so Roth im Anschluss an seine Gespräche. Er ermunterte alle Firmen, die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsangebote konsequent zu nutzen, um Arbeitsplätze dauerhaft in der Region halten zu können. +++

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