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25.03.03 - Exclusiv

DOKU-Kongresszentrum (3) - Nachrichten der letzten 12 Monate dazu

In den vergangenen 12 Monaten hat es immer wieder Nachrichten zum Thema "Kongresszentrum" gegeben: zum Projekt selbst oder zu kommunalen Konsequenzen daraus - lesen Sie hier eine Auswahl der Meldungen.

19. Februar 2002 - Stadtverordnete beschließen Neubau für Kultur- und Kongresszentrum

Die Stadtverordnetenversammlung von Fulda hat am gestrigen Montagabend den Bau eines 35 Millionen Euro teuren neuen Kultur- und Kongresszentrums durch private Investoren genehmigt. Für das Projekt stimmte die große Mehrheit von CDU, SPD, FDP, CWE (Christlicher Wähler Einheit) und Republikanern. Die Fraktion der Grünen lehnte dagegen ab und fünf SPD-Abgeordnete enthielten sich der Stimme. Das künftige Kultur- und Kongresszentrum gegenüber dem Fuldaer Bahnhof hat nach Ansicht vieler Kommunalpolitiker "entscheidende Bedeutung" vor allem für die wirtschaftliche Zukunftsentwicklung der osthessischen Stadt.

Auf einem ehemaligen Firmengelände gegenüber des Bahnhofs will eine private Investorengemeinschaft (Groll aus Künzell und Goldbeck aus Bielefeld) rund 35 Millionen Euro verbauen. Zu dem Zentrum gehören ein öffentliches Hallenbad, Eislaufbahn sowie ein großes Fünf-Sterne-Hotel mit 650 Betten und einer "fernsehtauglichen" Multifunktionshalle für etwa 5.000 Plätze. Kritik übten die Grünen an dem Mietvertrag der Stadt mit den Investoren: danach zahlt Fulda in den kommenden 30 Jahren für das Hallenbad eine Miete in Höhe von rund 12,5 Millionen Euro.

Von dem neuen Kultur- und Kongresszentrum erwartet die osthessische Region wichtige Impulse für die weitere wirtschaftliche Entwicklung. Die Industrie- und Handelskammer drängt seit langem auf dieses Projekt und mahnte, dass dem Standort Fulda ohne ein modernes Tagungszentrum viele Veranstaltungen verloren gingen. +++

08. August 2002 - Grünen-Kritik an "verfrühter" Jugendtreff-Schließung wegen Kongresszentrum

Die Grünen in Fulda haben heute das Fehlen öffentlicher Aufenthaltsplätze für Jugendliche kritisiert. Außerhalb kommerzieller Angebote gebe es in der Innenstadt von Fulda so gut wie keine Örtlichkeiten, an denen Jugendliche sich aufhalten oder Sport treiben könnten, erklärte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Ernst Sporer in Fulda. Die Schließung der ehemaligen Jugendtreffs wegen des Neubaus eines Kongresszentrums bezeichnete Sporer als völlig verfrüht. Die Gebäude sollen dem Neubau weichen und wurden Ende 2001 geschlossen, obwohl die Bauarbeiten für das Zentrum am Bahnhof noch nicht begonnen haben. +++

16. August 2002 - Umzug der Fuldaer Volkshochschule: Areal für Kongresszentrum geplant

Die Volkshochschule der Stadt Fulda ist heute in das historische Kanzlerpalais in der Innenstadt umgezogen. Die VHS musste den alten Standort - ein Gebäude an der Esperantorstraße - aufgeben, weil auf diesem Gelände ein neues Kongresszentrum für die Stadt gebaut werden soll. Mit einer Feierstunde eröffnete Fuldas Oberbürgermeister Alois Rhiel das künftig gemeinsam von der VHS und dem Kinder- und Jugendtreff genutzte Palais, das für rund 80.000 Euro dem neuen Zweck angepasst wurde. +++

25.Oktober 2002 - Investor Groll bestätigt: Baubeginn für Kongresszentrum im November

Anfang November soll in Fulda mit den Bauarbeiten für das neue, 40 Millionen Euro teure Kultur- und Kongresszentrum am Bahnhof begonnen werden. Dies bestätigte heute auf Anfrage Investor Leo Groll aus Künzell, der in der kommenden Woche die 7 Einzelverträge mit der Stadt unterschreiben will. Darin wird festgelegt, dass Groll für die multifunktionale Veranstaltungshalle für rund 5.000 Besucher und das ebenfalls dort geplante Hallenbad von der Stadt eine auf drei Jahrzehnte gesicherte Miete von circa 12,5 Millionen Euro zugesichert wird. Der Bau, für den zunächst der Fuldaer Jugendtreff auf der Ochsenwiese abgerissen werden muss, soll planmäßig bis Herbst 2004 fertiggestellt werden. +++

31. Oktober 2002 - Vertragsunterzeichnung verschoben - doch Baubeginn noch 2002

Noch im November 2002 soll in Fulda mit den Bauarbeiten für das große Kultur- und Kongresszentrum auf dem Gelände "Bertawiese" hinter dem Bahnhof begonnen werden. Zwar hat sich die für gestern geplante Unterzeichnung der sieben Einzelverträge durch den Investor mit der Stadt verzögert, soll aber in Kürze nachgeholt werden. Dies bestätigte ein Sprecher der Stadtverwaltung heute auf Anfrage. +++

29. Dezember 2002 - SPD fordert für Kongresszentrum einen Investoren-Wettbewerb

Für den Neubau des geplanten 40 Millionen Euro teuren "Kultur- und Kongresszentrums" in Fulda soll die Stadt Fulda einen Investoren-Wettbewerb ausschreiben. Diese Forderung stellte heute die SPD-Fraktion im Fuldaer Stadtparlament an den Oberbürgermeister. Fraktionssprecher Hans-Joachim Tritschler sagte, der Magistrat solle sofort aus den erfolglosen Gesprächen mit dem bisherigen Investor "aussteigen" und nach alternativen Konzepten suchen. Der Investor aus der Fuldaer Nachbargemeinde Künzell habe den Termin für den Vertragsabschluss mit der Stadt Fulda und den Baubeginn mindestens fünf Mal verschoben.

Beim Haushaltsbeschluss Mitte Dezember habe Oberbürgermeister Rhiel eine letzte Frist bis 31.12. angekündigt, die nun schon wieder überschritten werden solle. Der Magistrat dürfe sich nicht länger hinhalten lassen. Schließlich habe die Stadt - nach Berechnungen der SPD - bereits 3 Millionen Euro für Vorleistungen investiert. Dazu gehörten die Kosten für den Alleinbetrieb des alten städtischen Hallenbades, Entschädigung und Neuanlagen für Kleingärtner, der Kauf des Baugeländes sowie die Umsiedlung der Volkshochschule. +++

18. März 2003 - Sondersitzung für Kongresszentrum: Verträge werden am 31. März unterschrieben

Die Stadtverordnetenversammlung in Fulda soll in einer Sondersitzung am 31. März definitiv über den geänderten Vertrag der Stadt mit dem Investor Leo Groll über den Bau eines Kultur-und Kongresszentrums entscheiden. Dies bestätigte heute auf Anfrage der persönliche Referent des Oberbürgermeisters, Bernd Maßberg. Den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses und den Fraktionsvorsitzenden der im Stadtparlament vertretenen Parteien wird der geänderte Vertrag noch in dieser Woche vorgelegt. In einem Briefing werden die Unterschiede zum Ursprungsvertrag kenntlich gemacht. Nach Aussagen Maßbergs seien die Veränderungen aber marginal, die wesentlichen Eckpunkte seien die gleichen geblieben. Auf die Frage, ob die neue Position Rhiels als hessischer Wirtschaftsminister mit dem jetzt zustandegekommenen Vertragsentwurf zu tun habe, sagte der Referent wörtlich: "Vielleicht in der Psychologie des Investors." An den finanziellen Rahmenbedingungen habe sich jedenfalls nichts geändert. Nach Maßbergs Prognose könne die Vertragsunterzeichnung zwischen Groll und der Stadt noch in dieser Woche stattfinden. +++

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