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24.05.11 - Eichenzell

Pro Bahn e. V. : "Sicherlich kein Verschulden des Triebfahrzeugführers"

Aufgrund des Unfalls vom 17. Mai 2011 an der Rhönbahn Fulda – Gersfeld in Eichenzell werde ein Verschulden des Triebfahrzeugführers ins Gespräch gebracht. Dieser Darstellung beziehungsweise Vermutung widerspricht Pro Bahn e. V. in Osthessen (RV Großraum Frankfurt) deutlich. Fakt sei, dass der Triebfahrzeugführer am Bahnhof Eichenzell (in Fahrtrichtung Gersfeld) mit großer Sicherheit die Bahnübergangssicherung manuell per „Funkpistole“ ausgelöst habe. Hätte er das nämlich nicht getan, hätte das Vorsignal (ein hoher Mast mit einem Blinklicht) keine freie Fahrt angezeigt und die Rhönbahn wäre sofort beim Versuch des Anfahrens gestoppt worden. „Das ist aber nicht passiert“, so Thomas Bayer. „Diese Technik findet an allen BÜ`s an der Rhönbahn Verwendung. Ist der BÜ kurz nach einem Haltepunkt, muss der Triebfahrzeugführer ihn mittels dieser „Pistole“ manuell auslösen, ist der Zug auf freier Strecke geht das automatisch, aber auch hier gibt es immer ein blinkendes Vorsignal. Kommt es zu einer Störung und der BÜ ist nicht aktiviert (also kein Blinklicht und offene Schranken), gibt es eine sofortige automatische Zwangsbremsung des Zuges vor dem BÜ. Diese moderne Technik ist im Normalfall absolut sicher“, so Thomas Bayer. Vielmehr vermutet Pro Bahn in Osthessen einen technischen Defekt als Ursache des Unglücks.

„In Eichenzell Ortsmitte muss der BÜ mit 4 langen Schranken versehen werden um ihn damit komplett zu schließen. So nimmt man Fußgängern und Autofahrern die Möglichkeit, den BÜ bei geschlossen Schranken zu überqueren“, so Thomas Bayer von Pro Bahn e. V. in Osthessen.

Die SPD Eichenzell fordert die Büsche und Bäume am BÜ Eichenzell Ortsmitte zu entfernen, um eine bessere Übersichtlichkeit zu erreichen. Der BÜ dort sei übersichtlich genug, nur die Signaltechnik müsse natürlich funktionieren, meint Bayer.

BÜ Hettenhausen

Die Ausstattung des BÜ Hettenhausen-West mit zusätzlichen Spiegeln, um so eine bessere Übersichtlichkeit des BÜ´s zu erreichen, sei nicht ausreichend, denn der Zug habe eine Geschwindigkeit zwischen 40 und 50 km/h, da würden Spiegel gar nichts verbessern. „Der BÜ muss mit einer Lichtzeichenanlage gesichert werden oder ganz geschlossen werden“, so Thomas Bayer.+++

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