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Der neue Projektleiter Sebastian Stang mit einem interessanten Vogelsberger Baumknoten - Fotos: Dieter Graulich

14.02.11 - Region

Sebastian STANG - neuer Projektleiter für Naturschutzgroßprojekt vorgestellt

Mit der Überreichung eines Förderbescheids in Höhe von 790.000 Euro an den Verein Natur- und Lebensraum Vogelsberg e.V. als Projektträger startete nach fast zehnjähriger Vorbereitung Anfang Dezember des Vorjahres offiziell die Planungsphase des „Naturschutzgroßprojekt Vogelsberg“. Die Präsidentin des Bundesamtes für den Naturschutz, Prof. Beate Jessel und die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich hatten bei der Bescheidübergabe im Naturschutzinformationszentrum die große Bedeutung des Vogelsbergs für die biologische Vielfalt in ganz Deutschland hervorgehoben.

Für diese Planungsphase wurde noch im gleichen Monat eine Projektleiterstelle ausgeschrieben und Mitte Januar aus fast 40 Bewerbungen ein Kandidat ausgewählt. Die Wahl fiel dabei auf den 33-jährigen Diplom Forstwirt Sebastian Stang aus Grebenhain. Im Rahmen einer Vorstandssitzung des Vereins im „Schäferhof“ in Alsfeld-Eudorf stellte sich der neue Projektleiter Anfang der Woche der Öffentlichkeit vor. Nach dem Abitur am Alexander von Humboldt Gymnasium in Lauterbach und seiner Wehrdienstzeit folgte das Studium der Forstwissenschaften an der Technischen Universität München mit Abschluss: Diplom Forstwirt. Nach einem Referendariat bei der Bayrischen Forstverwaltung zur Laufbahnbefähigung für den höheren Forstdienst arbeitete Stang bei den Bayrischen Staatsforsten am Forstbetrieb Amstein, sowie als Wissenschaftler an der Technischen Universität München im Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung.

Zuletzt war der Assessor des Forstdienstes an der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg in Freiburg beschäftigt. „Trotz der nun seit meinem Studium rund 15-jährigen Pendelei zwischen Ausbildungs- und Arbeitsstätten und meiner Heimat, habe ich nie das Ziel aus dem Auge verloren in die einmalige Landschaft des Vogelsbergs dauerhaft zurück zu kehren. Mit dem Naturschutzgroßprojekt gehen daher sowohl der Wunsch nach einem Heimat nahen Arbeitsplatz und zugleich nach einer Arbeit für Menschen und Natur in Erfüllung“, betonte der neue Projektleiter. Als Ziele des Naturschutzgroßprojektes sehe er in erster Linie, für Natur und Mensch, gemeinsam im offenen Dialog mit den Akteuren der Region, einen umsetzbaren Maßnahmenplan zu erarbeiten, der die nachhaltige Sicherung und Entwicklung des Naturraumes ebenso wie die berechtigten Interessen der Landnutzer sicherstellen könne.

Wie bei einem von Stang aus seiner Heimatgemeinde mitgebrachten Baumknoten, gelte es die in verschiedene Richtungen strebenden Äste unterschiedlicher Bäume (Nutzungsinteressen), an ihren Berührungspunkten trotz aller anfänglicher Probleme, zu einem stabilen Knoten zusammenwachsen zu lassen, der allen mehr Stabilität nach außen gebe. „In diesem Sinne ist es mein Wunsch und Ziel das Naturschutzgroßprojekt zu solch einem verbindenden und stabilisierenden Knoten auszubauen“, betonte er abschließend.

Vorsitzender Karl-Peter Mütze, dankte für die ausführliche Vorstellung. Daraus werde auch ersichtlich, dass der neue Projektleiter von Kind an, Tieren und Natur verbunden sei, und seinen Erfahrungsschatz durch Spezialausbildungen, wie Jagd- und Fischereischein bis hin zum zertifizierten Baumkontrolleur ausgebaut habe.

Derzeit werde im Amt für den ländlichen Raum in der Adolf-Spieß-Straße 37 in Lauterbach die Geschäftsstelle eingerichtet, die ab dem 2. März für die Öffentlichkeit als Ansprechpartner in Sachen Naturschutzgroßprojekt zur Verfügung stehe. Anfragen könnten aber bereits jetzt unter [email protected] übermittelt werden. ++gr++

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