Ein Jahrzehnt „Sport statt Gewalt“ - 295 Schüler beteiligen sich an Präventionstag

Zum zehnten Mal hat die Bundespolizeiabteilung Hünfeld die Präventionsveranstaltung „Sport statt Gewalt“ mit Schülern der Jahnschule und des Wigbertgymnasiums Hünfeld durchgeführt. Bisher haben bereits 3547 Schülerinnen und Schüler diesen Tag unter dem Motto „Gemeinschaftsgefühl wirkt Isolation und Aggression entgegen“ bei der Bundespolizei absolviert. Beim zehnten Wettbewerb bewältigten 295 Schülerinnen und Schülern aus insgesamt 11 Klassen der Jahrgangsstufe 5 gemeinschaftlich sportliche und geistige Herausforderungen, teilte die Bundespolizei in einer Pressenotiz mit. Ihren Abschluss fand die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Wettkampf aller Klassen und der Siegerehrung. Vorrangiges Ziel des Wettkampfes war es, alle Schülerinnen und Schüler in ihrem jeweiligen Klassenverband zu erreichen und für die Gemeinschaftsidee und ein gewaltfreies Miteinander zu gewinnen. "Durch verschiedene Aufgaben wurde deutlich, dass nicht der Einzelne und vermeintlich Stärkere im Mittelpunkt steht, sondern zum Erreichen eines gemeinsamen Zieles alle Mitglieder der Klasse benötigt werden", heißt es in dem Pressetext.

So wurden die diversen Wettbewerbe grundsätzlich im Klassenverbund ausgetragen. Bei den Übungen „Wasser marsch“, „Wintervergnügen“, „Auf und ab“ oder „Prinz Poldi“ galt es, mit gefüllten Wassereimern verschiedene Hindernisse zu überwinden, auf Langlaufski-paaren teamweise eine gekennzeichnete Loipe „abzufahren“, eine Hindernisbahn unter gegenseitiger Hilfe zu überwinden, oder Bälle in ein unterteiltes Tor zu schießen. Bei dem neuen Spiel „Licht und Schatten“ mussten die Schüler mit verbundenen Augen, nur auf An-weisungen Ihres Klassenlehrers angewiesen, einen Parcours überwinden und bewiesen, dass sie zu ihren Lehrkräften Vertrauen haben. Zur Vorbereitung der Thematik hatten die Klassen bereits im Vorfeld auf den Aktionstag Joker hergestellt, die zu Beginn der Veranstaltung durch die Klassen vor allen Teilnehmern vorgestellt und erklärt wurden. Die diesjährige Jokervorstellung war sehr kreativ gestaltet und mit Tanz und dem Vortag von Liedern und Gedichten untermalt. Die Joker konnten von der Klasse für je eine Disziplin gesetzt werden, um hier die erzielten Punkte zu verdoppeln. Drei Joker, welche die Thematik besonders treffend darstellten, wurden mit je einem Fußball prämiert.

Zusammenhalt der Klassenverbände fördern

Pünktlich zum Start gegen 09:00 Uhr riss auch der Himmel auf und die fast 300 Schüler hatten sichtlich Spaß an der Veranstaltung. Polizeihauptkommissar Anton Kolep, der zusammen mit seinem Team aus der Einsatzhundertschaft ebenfalls bereits zum 10. Mal für die Organisation verantwortlich war, zeigte sich sehr angetan vom großen Engagement der Schüler und dem Zusammenhalt der Klassenverbände bei den gestellten Anforderungen. Somit wurde die Grundidee, mit Gemeinschaftsgefühl Isolation und Aggression entgegenzuwirken, von den Schülern hervorragend angenommen und umgesetzt. Für das Polizeipräsidium Osthessen war Polizeioberkommissarin Rosmarie Welke vom Stabsbereich Prävention in den Aktionstag eingebunden. Gemeinsam mit Polizeioberkommissarin Diana Hentschke aus der Hünfelder Einsatzhundertschaft diskutierte Frau Welke mit den Schülern Szenen eines Präventionsfilms rund um die Themen Gewalt, Kriminalität und Vandalismus in der Schule.

Den Siegerklassen der Wettkämpfe wurden nach dem Abschluss des Finales und Auswertung der gezeigten Leistungen attraktive Preise überreicht. So können sich die jeweils erstplatzierten Klassen der Jahnschule und des Wigbertgymnasiums auf eine kostenlose Besuchsfahrt zum Frankfurter Rhein-Main-Airport freuen. Die zweiten Sieger der beiden Schulen wurde je ein Gutschein für die gesamte Klasse zum Besuch des Grenzmuseums Point Alpha überreicht. Erinnerungsgeschenke mit Bundespolizeilogo wurden den Klassen auf den dritten Plätzen überreicht. +++