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Im historischen Rathaussaal von Bad Königshofen packten Mitglieder der Herzsportgruppe „Hearthoppers“ II e.V. Bad Königshofen den von E.ON gesponserten Defibrillator aus. Links im Bild Rolf Freudenberger von E.ON Bayern und rechts Konrad Straub.

Joachim Noppmann dankte den Sponsoren für das neue Gerät, das hoffentlich nie zum Einsatz kommt. Im Hintergrund (von links). Beatrix Noppmann, Bürgermeister Thomas Helbling, Pfarrer Karl Feser, Konrad Straub und Rolf Freudenberger von E.ON-Bayern.

31.07.10 - Bad Königshofen

Ein Geschenk, das hoffentlich nie zum Einsatz kommt: der Defibrilator

„Wir haben uns etwas gewünscht, was wir gar nicht haben wollen“, sagte Joachim Noppmann von der Herzsportgruppe „Hearthoppers“ II e.V. Bad Königshofen, als die Gruppe einen Defibrillator überreicht bekam. Es war natürlich so gemeint, daß man sich durchaus über die Spende von E.ON Bayern freut, hofft aber, daß das Gerät nie zum Einsatz kommen muß, fügte Noppmann an. Das hochwertige technische Gerät überreichten Konrad Straub, Kommunalbetreuer der E.ON Bayern AG und Rolf Freudenberger, Leiter Kommunen und Kooperation. Selbst den kirchlichen Segen gab es für den Defibrillator durch die evangelische Pfarrerin Tina Mertten und Pfarrer Karl Feser.

Bürgermeister Thomas Helbling freute sich aber zunächst darüber, daß die Übergabe des außergewöhnlichen Geschenks im historischen Rathaussaal stattfand. Gerne habe er „die gute Stube“ dazu zur Verfügung gestellt. Dank galt auch E.ON Bayern für die Spende, die im Ernstfall Leben retten hilft. Schmunzelnd meinte das Bad Königshofener Stadtoberhaupt, daß die Mitglieder der Herzsportgruppe schon einen Belastungstest hinter sich gebracht hatten, nachdem sie die Rathaustreppe bis nach oben gegangen waren. Herzlich willkommen hieß Thomas Helbling auch die Gäste und die beiden Geistlichen, sowie Dr. Klaus Wehe und Stadtrat Jörg Fliegauf.

„Bad Königshofen ist uns ans Herz gewachsen“, sagte Joachim Noppmann, der zusammen mit seiner Frau Beatrix die Gruppe leitet. Die Bad Königshofener Gruppe hat insgesamt 22 Mitglieder und es gibt sie seit sieben Jahren. Trainiert wird einmal pro Woche im Turnraum der Verbandsschule in Bad Königshofen und zwar jeweils am Donnerstag ab 16.30 Uhr. Bislang hatte man nur einen Notfallkoffer, von Dr. Klaus Wehe immer ausgeliehen und nun, Dank der E.ON Spende einen eigenen Defibrillator. Solch eine Spende sei sicher nicht selbstverständlich, sagte Noppmann und großzügig noch dazu. Deshalb danke man ganz besonders dafür, weil man nun eine Sicherheit habe. Hoffen wolle man, daß das Gerät aber nie zum Einsatz kommen muß. Eine Sport- und Spielstunde dauert 90 Minuten und an ihr nehmen Herzpatienten zwischen 53 und 81 Jahren teil. Gymnastik, Kreislaufübungen, Entspannungstraining und auch Atemübungen gibt es. Teilnehmen können alle Interessierten, die Probleme mit dem Herzen haben oder am Herzen schon behandelt wurden

Beatrix Noppmann unterstrich dies mit einem Gedicht „Ein schöner Tag“, der wie ein Edelstein sei und in Erinnerung bleibt. Rolf Freudenberger von E.ON Bayern dankte zunächst Bürgermeister Thomas Helbling, daß man in den historischen Rathaussaal durfte. „Es ist ein besonderer Saal“, stellte er fest. E.ON versuche seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen zu helfen und zwar im Bereich Kinder, Kultur und auch Gesundheit. „Nur ein bewegtes Herz ist ein gesundes Herz“, sagt Freudenberger und fügte an, daß gerade deshalb die Spende eines Defibrillator bei der Herzsportgruppe Bad Königshofen sehr gut aufgehoben sei. „Wir hoffen, daß er nicht allzu häufig gebraucht wird.“

Pfarrerin Tina Mertten erwähnte das Herz, von dem das Leben eines Menschen abhängt. In der Bibel werde über 500 Mal vom Herzen gesprochen. Ausgedrückt werden damit große Gefühle, Zorn, Freude aber auch Liebe. „Das Herz macht den Menschen zum Mensch“ sagte die Pfarrerin. Die Herzsportgruppe sei ein Zusammenschluß von Menschen, die sich um einander sorgen. Ihr Herz schlägt für einander. Auf den Defibrillator eingehend meinte Tina Mertten, daß es ein kleiner Kasten sei, der aber im Ernstfall großartiges leisten kann. „Dieser kleine Kasten soll dem Leben helfen,“ fügte sie an.

Als kleines Dankeschön gab es schließlich von der Herzsportgruppe noch einen Bewegungstanz, der aufzeigen sollte, wie man sich in der Gruppe fit hält und auch die Herz- und Pulsfrequenz einsetzen kann. Beatrix Noppmann berichtete dann in einer Geschichte von einem Mann, der immer Bohnen in seiner Tasche hatte. Wenn er sich tagsüber über etwas freute, nahm er eine Bohne und gab sie in die andere Hosentasche. Am Abend zählte er dann die Bohnen durch und wußte, wie viel Schönes er an diesem Tag erlebt hatte. Deshalb gab es auch für die Gäste diese Geschichte und ein paar Bohnen als Dankeschön.+++

Mit einem Bewegungstanz bedankte sich die Gruppe für den Defibrillator. Foto: Friedrich


Mit einem Bewegungstanz bedankte sich die Gruppe für den Defibrillator - Fotos: Friedrich

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