MdEP Barbara WEILER: „Vorsicht mit persönlichen Daten im Internet“

SchülerVZ, Facebook, wer-kennt-wen und weitere soziale Netzwerke im Internet sind zu beliebten Plattformen für Kinder und Jugendliche geworden, um sich untereinander auszutauschen. Gerade die Ferien laden dazu ein, Zeit vor dem PC zu verbringen, nach Bekannten zu suchen oder die neuesten Party-Bilder auf die persönliche Seite zu laden. „Dabei sollten die Nutzer jedoch nicht zu freigiebig mit ihren Daten umgehen“, warnt die SPD-Europaabgeordnete Barbara Weiler (FOTO).

Rund die Hälfte der Jugendlichen stellt nach Angaben der EU-Kommission private Informationen zu offen auf Webseiten. Das Problem: Unter Umständen bleiben diese Daten ständig einsehbar. Auf Drängen der Kommission hätten sich im Jahr 2009 20 Unternehmen verpflichtet, Kinder und Jugendliche, die ihre Angebote nutzen, zu schützen. "Innerhalb eines Jahres haben die meisten Anbieter das Risiko für Minderjährige verringert – zum Beispiel mit Sicherheitstipps speziell für junge Nutzer sowie verbesserten Datenschutzeinstellungen. Allerdings garantieren weniger als 40 Prozent der Anbieter, dass nur Freunde die Profile Minderjähriger einsehen können", heißt es in einer Pressenotiz der Europaabgeordneten Lediglich die Hälfte von 22 Unternehmen verhindere, dass diese Profile über Suchmaschinen lokalisiert werden können.

Die Sozialdemokratin fordert daher, dass Netzwerk-Seiten Jugendlicher standardmäßig als „privat“ eingestuft werden. Anbieter müssten zudem schnell auf Hilfeanfragen reagieren. „Nach bisherigen Tests tut dies nur ein Drittel. Das ist eindeutig zu wenig“, kritisiert Barbara Weiler. Kindern und Jugendlichen rät die Abgeordnete, vorsichtig mit den eigenen Daten im Netz umzugehen. Weder Adressen noch Telefonnummern oder private Details hätten – schon alleine zum Selbstschutz – auf einer Internetseite etwas zu suchen. +++