Kreis-Piratenpartei beschloss: Künftig auch "virtuelle Parteitage" via Internet geplant

Der Kreisverband Main-Kinzig der Piratenpartei hat eine Satzungsänderung beschlossen, die künftig "virtuelle Parteitage" via Internet ermöglicht. Nach Angaben von Parteipressesprecher Emanuel Schach sei dies "der bundesweit erste Versuch", einen Parteitag auf das Medium Internet zu überführen.

Zu ihrem ordentlichen Kreisparteitag 2010 hatten sich die Kinzigpiraten am Wochenende in der Spielbar in Hanau getroffen. Dabei sei eine Satzungsergänzung verabschiedet worden, berichtete Schach, die erstmals auch einen virtuellen Parteitag vorsehe. Auf diese Weise werde es möglich, den traditionellen Präsenzparteitag auf virtueller Ebene fortzusetzen und die mit einem Parteitag verbundenen, weitgehenden Möglichkeiten zum Einbringen neuer Ideen und die direkte Einflussnahme auf Entscheidungen

durch den Einzelnen deutlich auszuweiten.

"Dies ist der soweit ersichtlich bundesweit erste Versuch, einen Parteitag auf das Medium Internet zu überführen. Damit wird die politische Arbeit an die neuen technischen Möglichkeiten angepasst," erklärte Vorstandsmitglied Werner Geiß, der Leiter der verantwortlichen Arbeitsgruppe. Auch Stephan Urbach, der das Projekt federführend betreut hatte, sei stolz: "Auf diese Weise passen wir unsere Satzung nicht nur an

das Internet-Zeitalter an. Wir haben so die Grundlage geschaffen, dass Politik für Parteimitglieder nicht nur einmal im Jahr stattfindet. Künftig kann sich jeder Kinzigpirat quasi jederzeit an Entscheidungen beteiligen." Kreisverbands-Pressesprecher Emanuel Schach sagte dazu: "Das ist Politik 2.0, getreu dem Motto der Piratenpartei: Klarmachen zum Ändern." +++